Mauser 66 (S) Fan-Club

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Mei o mei, was ihr alles wissen wollt… aber gut. Zweiter Versuch, wobei ich definitiv nicht alles beantworten kann.

Ausgangslage war die, dass ich mein erstes eigenes Gewehr für meine Nachkommen nicht nur aufhübschen sondern auch mit einem SD versehen wollte, um mein Gehör sowie das meines Hundes zu schonen. Das erste eigene Gewehr geb ich nimmer her, maximal an einen meiner Sprösslinge. Demnach war angedacht: Schaft überarbeiten lassen, Schalldämpfer drauf – fertig.

Soweit die Theorie.

Praktisch ging das Dingens zum Büchsenmacher und los ging die Litanei. Falsches Gewinde draufgeschnitten. Schalldämpfer nun mit M13 Gewinde anfertigen lassen. Waffe zum Neubeschuss - Rückmeldung: Zu passgenau ?! Also nochmal zum Büchsner. Nacharbeiten. Es dauerte dann doch bis die erlösende Meldung kam: "Waffe fertig kannst abholen" – ich fahr hin, befingere das gute Stück und stelle eine Macke nebst Absplitterung am Vorderschaft fest die definitiv nicht von mir stammte. Dem Kollegen war das irre-peinlich und wir haben uns geeinigt, dass wir einen neuen Schaft montieren. Es wurde der dargestellte Nussbaumschaft. Woher dieser ist, weiß ich nicht, aber ja, es waren Anpassungen notwendig bis alles gepasst hat.

Hier die Eckdaten:
  • Cal. 7x64
  • Gesamtlänge: 1,2mtr (Nein, Lauflänge wollte ich nicht auch noch kürzen)
  • Lauflänge: 1,06mtr
  • Seriennummer: G22918
  • Riemenbügel ist am Vorderschaft angebracht
Hoffe das löscht den Wissensdurst einigermaßen 😉
Bei einer Gesamtlänge von 1,20m gehe ich mal von 60cm Lauflänge aus.
Ich finde: Gut gemacht, dass da nichts abgeschnitten wurde, denn weniger als 60cm hätten nicht wirklich gut zu einer 7x64 gepasst.
 
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Ein sehr schickes Gewehr! Genau so hätte ich es wahrscheinlich auch gemacht.

Die Kritik zur Schaftart kann ich nicht teilen. Ist doch total egal ob das 98er Schäften nachempfunden ist. Die Form ist eben heute Mode. Genau wie es früher Monte Carlo und Schweinsrücken waren. Wo ist also das Problem?

Ich finde es super, wenn jemand alte Schätzchen auffrischt und wieder Praxistauglich macht (zb. mit Schalldämpfer). Überlege auch schon länger bei meinem Mannlicher nen Gewinde schneiden zu lassen. So ist er deutlich schöner, steht aber auch mehr rum.
 
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Bei einer Gesamtlänge von 1,20m gehe ich mal von 60cm Lauflänge aus.
Ich finde: Gut gemacht, dass da nichts abgeschnitten wurde, denn weniger als 60cm hätten nicht wirklich gut zu einer 7x64 gepasst.
So war auch meine Denke. Den Lauf noch einkürzen wäre vermutlich nach hinten losgegangen.

Habe lange mit mir gerungen aber mit dem Freyr u Devik Dämpfer eine schlanke Form gefunden die das Gewehr insgesamt nicht verschandeln aber das liegt natürlich im Auge des Betrachters.
 
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So war auch meine Denke. Den Lauf noch einkürzen wäre vermutlich nach hinten losgegangen.

Habe lange mit mir gerungen aber mit dem Freyr u Devik Dämpfer eine schlanke Form gefunden die das Gewehr insgesamt nicht verschandeln aber das liegt natürlich im Auge des Betrachters.
Ich hab M66(s) von 5,6x57 bis 9,3x64. Nur 2 davon haben keinen 60cm Lauf.
- M66 Ultra in 8x57 IS, 51cm Lauf
- M66 in 9,3x64, 65cm Lauf.
Die 60cm Läufe haben sich überall bestens bewährt, zusammen mit Hausken MD45 oder SK156 hatte ich bislang auch noch in keiner Kanzel ein echtes Problem. Natürlich ist die Ultra mit einer Gesamtlänge von 1,13m inkl. MD45 super führig, aber meine M66s in 8,5x63 mit l=1,19m inkl. MD45 steht dem fast nicht nach. Die 8x57 aus 51cm Läufen geht prima, für die 8,5x63 bin ich sehr froh über die 60cm Lauflänge, kein flammendes Inferno.
Ich führe auch noch einen Steyr Stutzen in .30-06 mit 51cm Lauf. Ein tolles Gewehr, ich liebe es, es schießt präzise, ist super führig und die Ballistik der .30-06 reicht auch mit dem 51cm Lauf für alles bis 250m. Aber es ist ein Gewehr für den Tag. Abends oder Nachts ist man durch das Mündungsfeuer in Größe einer Pampelmuse für 3-5 Minuten so geblendet, dass Beobachtungen oder der Blick durch's Feuer nicht möglich sind. Das ist bei den 60er Läufen auch mit den 63/64 Hülsen auch ohne SD nicht der Fall. Das ist wichtig für mich bei der Jagd.
 
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So sieht viel aus, was so aus Jägernachlässen angespühlt wird...
Lohnt oftmal nicht mal die eintragungsbebühren.
OK, Mauser 66 wohl für den geneigten Waidmann schon, aber die meisten 98er sind "durch".
 
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Ich frag mich immer, wie man Waffen so abwirtschaften kann.
Es gibt erstaunlich viele Jäger, die Öl so scheuen wie der Teufel das Weihwasser. Viele alte Jagdwaffen haben verrostete Schraubenschlitze, unter dem Schloßhalter blüht der Rost, die Läufe das trockene Grauen. Erst neulich wieder mit einem erfahrenen Jäger und sehr guten Schützen gesprochen, der mich mit weit aufgerissenen Augen fragte: "Du putzt doch etwa Deine Waffen nicht? Ich hab' von meinem Vater welche geerbt, da hab ich nie einen Tropfen Öl in den Lauf, und die schießen immer noch wie Gift." Wahrscheinlich ist es die panische Angst vor dem Ölschuss, lieber lassen sie das Ding ganz verrotten. Auch was man bei Händlern an Gebrauchten rumstehen sieht, ist meistens staubtrocken und hat Jahre kein Öl gesehen.
 
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Man muss ja nicht so bekloppt sein wie ich mit putzen, aber der Spruch kaputt geputzt statt kaputt geschossen stimmt hier auch nicht
 
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Ja, das sieht man immer wieder. Hier die Steyr Mannlicher eines Freundes „Ne - die Putz ich nie“🙄
Wird nen schönes Stück Arbeit 😂
Gruß
Jan
 

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