Glöckchen auf der Drückjagd- ja oder nein

VJS

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Sorry, aber wer ist denn "wir"?
Im übrigen IST weiß eine Signalfarbe, denn außer Schneehasen, -hühnern und Hermelinen gibt es in freier Wildbahn nur recht selten weißes oder geschecktes Wild (und wer solches - s.z.B. das weiße Rotwild im Reinhardswald - bei einer Jagd freigibt, ist sowieso ein Volltrottel (und wer es beschießt, ein noch größerer!).
"Wir" ist in diesem Fall vermutlich der Großteil der regelmäßig auf Bewegungsjagden herumspazierenden Jäger.

Meld dich doch einfach mal bei der nächsten Bewegungsjagd beim Jagdleiter und sag du würdest dich gerne ganz in Weiß auf den DJ Bock setzen. :ROFLMAO:
 
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Es kommt auch so gut wie nie im Winter bei Jagden vor, dass der Hund völlig verdreckt ist und aussieht als ob er durch ein Ofenrohr gezogen worden ist. Als ob man dann noch die Farbe des Fells erkennen könnte…

Du hast es exakt erfasst, sowas kommt tatsächlich so gut wie nicht vor! Was ich jedoch schon häufiger erlebt habe, ist der Verlust eines roten oder gelben (reinen) Signalwestchens.
 

VJS

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Du hast es exakt erfasst, sowas kommt tatsächlich so gut wie nicht vor! Was ich jedoch schon häufiger erlebt habe, ist der Verlust eines roten oder gelben (reinen) Signalwestchens.

Ich kenne einen DJT-Führer dessen Hunde schon mehr als 4 Schlagschutz-Westen im Bau gelassen haben 😅
 
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"Wir" ist in diesem Fall vermutlich der Großteil der regelmäßig auf Bewegungsjagden herumspazierenden Jäger.

Meld dich doch einfach mal bei der nächsten Bewegungsjagd beim Jagdleiter und sag du würdest dich gerne ganz in Weiß auf den DJ Bock setzen. :ROFLMAO:

Eine Einlassung, die man nur ein "sehr eingeschränkt sinnvolles" Argument nennen könnte...
Vielleicht kommst Du mit etwas Nachdenken selbst drauf, warum dem so ist...
 

VJS

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Eine Einlassung, die man nur ein "sehr eingeschränkt sinnvolles" Argument nennen könnte...
Vielleicht kommst Du mit etwas Nachdenken selbst drauf, warum dem so ist...
Ich glaube wir können uns darauf einigen, dass wir uns in diesem Punkt nicht einig sind.

Ein weißer Hund im Schnee ist suboptimal und auch Schlagschutz-Westen haben sich auf Bewegungsjagden etabliert. Das vornehmlich in Signalfarben und nicht in weiß..
 
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So, das jetzt weiter gedacht, magst Du vielleicht den Wert einer ganz oder tlw. weißen Fellfarbe ermessen!
Alle führen nur noch weiße Bracken und alles wird gut, nein, phänomenal!

Ein Hund ist ein Hund, sieht aus wie ein Hund und darf nicht erschossen werden.. Ein Sau ist eine Sau, sieht aus wie eine Sau und darf, wenn man sie eindeutig angesprochen hat, erlegt werden! Wenn man nicht eindeutig ansprechen kann, bleibt der Finger gerade! Eigentlich ganz einfach!
 
G

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Ich denke man sollte Weiß nicht überschätzen. Im Licht-Schatten-Spiel des Waldes hat die Natur Weiß schon lange als Bestandteil von Tarnmustern entdeckt.
 
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Alle führen nur noch weiße Bracken und alles wird gut, nein, phänomenal!

Ein Hund ist ein Hund, sieht aus wie ein Hund und darf nicht erschossen werden.. Ein Sau ist eine Sau, sieht aus wie eine Sau und darf, wenn man sie eindeutig angesprochen hat, erlegt werden! Wenn man nicht eindeutig ansprechen kann, bleibt der Finger gerade! Eigentlich ganz einfach!
Genau so.

Mal eine Frage: Wie unterscheiden Menschen die Sauen und Hunde nicht unterscheiden können Alt-und Schmaltiere?

Ich glaube die Diskussion geht ein bisschen an der Wirklichkeit vorbei.
Hunde sind doch nicht durch direkten Beschuss gefährdet. In der Regel geschehen Unfälle, weil Hunde im Hintergrund übersehen werden.
Es gibt aus meiner Sicht auch nicht die einzig sinnvolle Lösung.
Kalte Temperaturen, Jagd im Wald, ok da spricht bei den meisten Hunden nichts gegen eine Weste, aber bei hohen Temperaturen ist die Antwort schon nicht mehr ganz so eindeutig.
Oder bei Terriern die regelmäßig einschliefen.
Als Jäger muss man immer mit außergewöhnlichem rechnen, da ist ein Hund ohne Weste immer noch eine der geringsten Herausforderungen.
Sicherheit und vernünftiges Ansprechen geht vor Strecke.
 
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Genau so.

Mal eine Frage: Wie unterscheiden Menschen die Sauen und Hunde nicht unterscheiden können Alt-und Schmaltiere?
Die Realitäten belegen, dass das viele nicht unterscheiden können und die Tatsache ist auch, dass ich auf Bewegungsjagden mit dem Schuss auf Schmaltiere extrem zurückhaltend bin. Ich habe schon ein bisschen Rotwild erlegt, traue mir die ad hoc Einordnungen in Drückjagdsituationen aber nur bedingt zu. Da bleibt im Zweifelsfall der Finger häufiger mal gerade.

Ich glaube die Diskussion geht ein bisschen an der Wirklichkeit vorbei.
Hunde sind doch nicht durch direkten Beschuss gefährdet. In der Regel geschehen Unfälle, weil Hunde im Hintergrund übersehen werden.
Ja, da stimme ich dir zu, der direkte Beschuss ist wahrscheinlich nur ein nachrangiges Risiko. Es ist für mich aber ein Risiko, das ich relativ einfach, kostengünstig und ohne Beschädigung meines Egos (oder das Ego meines Hunde) reduzieren kann.

Es gibt aus meiner Sicht auch nicht die einzig sinnvolle Lösung.
Zustimmung!

Kalte Temperaturen, Jagd im Wald, ok da spricht bei den meisten Hunden nichts gegen eine Weste, aber bei hohen Temperaturen ist die Antwort schon nicht mehr ganz so eindeutig.
Das ist definitiv ein Thema. Faktisch kann ich bei den beiden DW, ganz speziell bei der Hündin, auf eine Schlagschutzweste nicht verzichten. Ich war mehrfach direkt beteiligt, wenn gerade die Hündin massiv Attacke auf Sauen gefahren hat und das mit einem relevanten Maß an Eigengefährdung einher ging.

Oder bei Terriern die regelmäßig einschliefen.
Als Jäger muss man immer mit außergewöhnlichem rechnen, da ist ein Hund ohne Weste immer noch eine der geringsten Herausforderungen.
Sicherheit und vernünftiges Ansprechen geht vor Strecke.

Für mich, ganz persönlich, ist ein Hund auf einer Bewegungsjagd auf Schalenwild, der nicht mindestens eine Signalweste trägt, ein 'No go'. Der geringe Aufwand und die minimalen Kosten, die damit verbunden sind, stehen für mich in einem sehr soliden Verhältnis zum möglicherweise auch nur überschaubaren Sicherheitsgewinn. Ich habe auch extrem wenig Verständnis für immer mal wieder aufpoppende Kritik an orangen Warnwesten oder -jacken.


grosso
 
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Ich glaube die Diskussion geht ein bisschen an der Wirklichkeit vorbei.
Hunde sind doch nicht durch direkten Beschuss gefährdet. In der Regel geschehen Unfälle, weil Hunde im Hintergrund übersehen werden.
Nun kann man darüber diskutieren was man unter Hintergrund versteht und ob man den Schuß auf flüchtiges Wild, welches die Hunde im Abstand von weniger als 10m verfolgen als direkten Beschuß werten möchte. Für mich persönlich ist das ein direkter Beschuß, auch wenn es am Ende nur Geschoßsplitter sind die den Hund verletzen oder töten. Ich habe im Laufe der Jahre mehrfach durch Splitter verletzte Hunde mit nach Hause gebracht und drei mal Splitter in der Weste gefunden, weil manche Schützen nicht einschätzen können, dass ein Hund die 10m Abstand aufholen kann bevor sie den Finger gekrümmt haben. Nachher heißt es dann "der Hund war vom Wild verdeckt und nicht erkennbar"!

Gruss mcmilan
 

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