Absolut nichts los im Wald

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7 Jul 2020
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Bei den Äsungsflächen kannst Du mal fragen, ob Du da etwas machen darfst. Mähen und Mulchen wertet die Fläche auf. Dann noch ein bisschen Magnesia-Kainit. Das wirkt attraktivitätssteigernd.
 
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1 Jan 2017
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Immer mehr Jäger rücken mit immer ausgefeilterer Technik einem immer weiter schwindenden Naturraum auf den Pelz.

Das kann auf die Dauer nicht gut gehen.

Mit der Einführung der Schalldämpfer in Kombination mit der Nachtschießtechnik ist die Büchse der Pandora geöffnet worden.

Denen, die davor gewarnt haben wurde vorgehalten, dass es bei der Einführung einer jeder neuen Technik immer die ewig Gestrigen gegeben hat, die rumlamentiert haben.

Gerade die jagdlich Unfähigen haben sich gefreut, wenn wieder etwas Technik verfügbar war, mit der sie ihre Unfähigkeit kompensieren konnten.

Dass die gleiche neue Technik auch von den Nachbarn zum Einsatz gebracht wird,... und damit die Natur flächendeckend an die Wand gedrückt wird,.... soweit reicht der eigene Horizont nicht.

Wenn's nichts mehr zu holen gibt, wird noch ne Zeit lang rumlamentiert, und die Schuld auf andere geschoben.

Und diese Natur,.... Unverschämtheit,.... wie kann sie nicht genug Kanonenfutter liefern, jetzt, wo wir so toll ausgerüstet wären.

Den Technikfreaks wird's irgend wann langweilig werden, und sie werden sich eine andere Spielwiese suchen,..... und die verbrannte Erde zurück lassen.

Gruß

HWL
Hätte man nicht besser beschreiben können.
Ich bin einer der dezent gewarnt hat. Mir wurde vorgehalten warum ich denn die Evolution aufhalten wolle...
Als Selbstständiger schaut man immer eine Generation voraus.
 
G

Gelöschtes Mitglied 25569

Guest
Hätte man nicht besser beschreiben können.
Ich bin einer der dezent gewarnt hat. Mir wurde vorgehalten warum ich denn die Evolution aufhalten wolle...
Als Selbstständiger schaut man immer eine Generation voraus.
Das „immer mehr Jäger“ einem „schwindenden Naturraum auf den Pelz“ rücken ist zunächst völliger Quatsch: So wenig wie ein Naturraum Pelz haben kann so gewiss sind unsere Reviere heute eben keine romantischen Naturräume sondern von menschen geschaffene, banale Kulturflächen, die gepflegt und bearbeitet werden müssen. Ebenso unwahrscheinlich ist, wenn immer mehr Menschen einen Jagdschein erhalten, dass diese sogleich auch plötzlich Jäger sind - es sind zunächst einmal „nur“ Jagdscheininhaber. Das aber wiederum zeigt doch, dass es grotesk und unsinnig ist, eine immer wieder unterstellte Übertechnisierung der Jägerschaft mit einer missbräuchlichen Jagd gleichzusetzen. Es ist nicht die Technik an sich, die schädlich ist sondern es ist der mangelnde Jagdverstand und die vielleicht abhandengekommene gelebte Weidgerechtigkeit die dafür allein verantwortlich ist. Die Technik ist für die (weidgerechte) Jagd geradezu ein Segen, wenn sie vernünftig und mit Jagdverstand eingesetzt wird. Dafür aber ist doch die Jägerschaft mit ihrem Ausbildungssystem, dass solche jagdliche Entfremdung und Verleitung zulässt, selbst verantwortlich. Vielleicht sollte man sich nicht nur über die steigende Zahl von Jagdscheininhaber freuen, die man technisiert in vermeintliche Naturräume entsendet sondern sich verstärkt Gedanken machen, wie man sicherstellt, dass diese Jagdscheininhaber zu echten Jägern werden, die mit der ihnen anvertrauten Technik sinnvoll, eigenverantwortlich und immer mit jagdlichem Gewissen umgehen. Dazu gehört aber nicht nur eine einmalige Jagdprüfung sondern ständige erklärende Begleitung und die Bereitschaft, selber ein Vorbild vorzuleben, weit über die Jungjägerphase hinaus - und dazu gehört auch die eigenen Reihen peinlichst sauber zu halten und jeden Missbrauch und jegliches Fehlverhalten der Jägerschaft nicht nur zu tadeln sondern konsequent abzustellen.
 
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29 Jan 2022
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Verehrte Mitforisten, heute habe ich an einer Suhle schon etwas ältere (ich tippe auf 1-2 Tage) Fährten eines Stückes Schwarzwild gesehen und einige hundert Meter entfernt waren heute oberflächliche vereinzelte Wühlspuren im trockenen Laub sowie frische Schwarzwildlosung vorhanden. Offensichtlich ist jetzt seit ein paar Tagen ein Stück bei mir unterwegs.
Da ich keine Nachtsichttechnik besitze, aber morgen schon fast Vollmond ist, bitte ich um Hinweise, welche Stelle nach Erfahrung oder Prognose die Bessere sein könnte, um ggf. zum Erfolg zu kommen? Vielen Dank!
 
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16 Mai 2018
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Wenn es das einzige Wasser in Umkreis ist, dann auf den Wechseln dorthin. Im Idealfall zwischen dem Einstand und der Suhle, ggf. hast du noch etwas Grünland oder Landwirtschaftsflächen(Wiese, Weizen, Hafer, etc.) in der näheren Umgebung. Dann irgendwo in dem Bereich wo du gut gucken kannst und ausreichend Licht zum ansprechen vorhanden ist. Von einem Schuss an der Suhle halte ich persönlich nichts und ist auch langfristig nicht zielführend. Bei der Jagd auf den Wechseln darfst du natürlich nicht vergessen, dass das Wild in der Regel nicht dauerhaft steht und dir weniger Zeit zum ansprechen und zum Schuss bleibt. Gerade in der jetzigen Zeit kann der "schnelle" Schuss auf einzeln ziehende Stücke Schwarzwild auch voll nach hinten losgehen.
 
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26 Feb 2018
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Hallo, zur Zeit ist es sehr schwierig um richtig Anzusprechen. Bei uns ziehen zwei kleine Rotten mit Frischlingengen. Und da sind mindestens zwei Überläuferbachen führend. Die einzelne Einzelne die manchmal zu sehen ist, ist eine ältere Bache mit deutlichen Strichen. Ich warte jetzt bis die Frischlinge so weit sind. Die Überläufer sind mir zur Zeit zu unsicher. Überläuferrotte ist leider keine da
 
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4 Mrz 2018
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Gerade bei einzelnen Sauen wäre ich zur Zeit sehr vorsichtig.
Wenn nicht regelmäßig irgendwo gebrochen wird ist das ganze zudem mit viel Glück verbunden. Das Stück kann überall auftauchen, wenn man nicht weiß wo es her kommt und wo es hin will.

Das Revier sieht doch auf den Bildern gar nicht schlecht aus, eigentlich schöne Ecken. Zur Zeit ist es aber auch nicht einfach im Wald ein Stück Rehwild zu erlegen.

Die Vorschläge kamen bereits, aber ich denke auch das es nicht schaden kann das Grünland aufzuwerten und ein oder zwei Salzlecken zu installieren.

Mit freundlichen Grüßen und Waidmannsheil
 
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7 Jan 2017
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Abpassen auf dem Waldweg bietet die größte Chance das Stück in Anblick zu bekommen. Ist aber wie schon angesprochen eine ganz heiße Kiste gerade. Wäre es bei mir würde ich 00:00-02: 00 versuchen zur Zeit.
 
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29 Jan 2022
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Vielen Dank schon einmal für die Hinweise, insbesondere hinsichtlich führender Bachen. Ich habe das im Hinterkopf, da ich aktuell auch vermeintliche Schmalrehe gehen lassen würde. Am Ende will ich mir nicht die Freude am Jagen mit einem falschen oder schlechten Schuss versauen (Wortspiel 😉 )... Ich werde berichten worum es sich da handelt, falls ich Anblick bekomme.
 
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29 Jan 2022
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So, seit heute Abend ist wohl die jagdliche saure Gurkenzeit vorbei. Mir ist ein Alttier vor das Glas gelaufen, wenn auch nur ganz kurz. Aber ich habe endlich was gesehen und einen Termin im Herbst vorgemerkt...
Die Gegend scheint sich also zu füllen. Vielen Dank für die bisherige Ermutigung, das hat mir sehr geholfen. Bis dahin!
 
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Meinen Glückwunsch zum ersten Anblick! Scheint ja wirklich n hartes Jagen bei Dir zu sein. Vielleicht noch ein zwei Dinge: Nutze die Suhle und leg in der Nachbarschaft einen Malbaum an, wenn es den nicht eh schon gibt (Schlammspuren m Baum), ein paar kleine Spritzer Buchenteer dran (da reicht die Menge von 2 bis 3 Esslöffeln!) und gegenüber eine Wildcam in Blickrichtung, idealerweise auch auf die Suhle. Malbaum ist wichtiger, weil man dort im Gegensatz zur Suhle relativ sicher die Bauchlinie sehen kann. Die Bilder bieten einen Anhalt, ob das fotograferte Stück führt oder nicht, aber es entbindet nicht davon, beim Ansichtig werden erneut ansprechen zu müssen!!! Zwei drei armlange Äste an den Malbaum gelehnt lässt die Anwesenheit von Sauen auch auf größere Entfernung erkennen. Ein Besuch in einem nahegelegenen WIldpark ist hiilfreich um schneller und sicherer Ansprechen zu lernen. Das gilt für Schwarz- wie fürs Rotwild. Man muss mal Spinne oder Striche gesehen haben um diese in freier Wildbahn auch zu erkennen, v.a. weil dort i.d.R. weniger Zeit und schlechteres Licht herrscht.

Im Wald wirst Du die Sauen am einfachsten morgens beim Einwechseln in den Tageseinstand sehen und ggf. erlegen können. Rückegassen durch den Einstand sind da recht günstig, je näher am/im Einstand, desto heller wird es sein. Morgens sind die Sauen (eigentlich alles Wild) bei besserem Licht unterwegs als abends. Ankirren im Einstand - egal ob mit Mais oder Buchenteer kann auch genau das Gegenteil bedeuten, nämlich dass die Stelle bei gutem Licht gemieden wird.

Waldjagd zur Nachtzeit - egal mit echtem oder künstlichem Mond ist m.E. ein Armutszeugnis und bei der Anwesenheit von Rotwild absolut kontraproduktiv.
 
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29 Jan 2022
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Wie man im anderen Faden lesen kann, suchst du für nächstes Jahr eine neue Jagdgelegenheit. Schmeißt du im jetzigen PB hin? Oder woran liegts?
Dieses Jagdjahr mache ich noch ordentlich zuende. Aber ich werde voraussichtlich nicht verlängern und hoffe insofern auf eine andere Jagdgelegenheit.
Deshalb habe ich jetzt bereits die Fühler ausgestreckt, ob es noch weitere Möglichkeiten für mich gibt. Mit ein wenig Glück gibt es ja vielleicht etwas in meiner Nähe. (y)
 
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29 Jan 2022
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Sooo... nachdem ein Alttier im Juni bis heute das einzige Stück Wild war, das ich in meinem Pirschbezirk zu Gesicht bekommen habe und ich auch vom Schwarzwild, das seine Spuren hinterlassen hat nie etwas vor hatte, stelle ich jetzt die Jagd dort ein.
Wenigstens konnte ich zu verschiedenen Zeiten auf der Fahrt zum oder vom Pirschbezirk beobachten, welches Wild zahlreich zu welchen Zeiten anderswo ausgetreten ist meine Schlüsse daraus ziehen.

Leider hat trotzdem weder dies, noch die vielen guten Tipps hier im Forum oder die Hilfe anderer Jäger, die mich extra vor Ort begleitet haben, zum Erfolg geführt. Nochmals vielen Dank an alle Beteiligten an dieser Stelle!

Insofern möchte ich hier im Forum noch einmal fragen, ob jemand mich im Großraum Havelland oder Umgebung als Begeher aufnehmen würde.
Vielleicht kennt ihr auch noch jemanden, der nicht hier im Forum aktiv ist und eine entsprechende Möglichkeit anzubieten hat?
Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr euch die Mühe machen würdet, auch bei befreundeten Pächtern oder Eigenjagdbesitzern nach einer Jagdgelegenheit für mich nachzufragen und ggf. einen Kontakt zu vermitteln.

Vielen Dank und Waidmannsheil
Euer Ansitzsack
 

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