@Busch
Mit Wohlleben willst du mich beleidigen, schade, er hat es nicht verdient.
@OberförsterVS
50 Eichen/ha +/-14m Abstand: Ja, das kann man natürlich auch machen aber was hat man damit? hungrige, durstige, dünne, lange, kronenarme, mit fächerförmige Kronen, keine Verjüngung, keine grüne Bodenschicht, Reiser bei jedem Eingriff, rein rechnerisch höchstens 40cm starke Bäume, die nur mm-weise wachsen , jedenfalls kein
genug dickes Wertholz.
Ausser wenn man alte Beichtstühle und Kirchenchor- Wandpanele restaurieren will, nur daran denken, ND von Paris wird nicht jedes Jahr brennen, braucht man so eine Qualität nicht mehr: die Industrie ist von der Handarbeit mit handbetriebenen Werkzeugen zu maschinellen Werkzeugen übergegangen, nur brauchen diese Maschinen regelmässige Zuwachsringe UND keine Knoten. Hier ist wieder Beobachtungsvermögen gefragt: fertige Möbelstücke, Innenschreinerei unter die Lpe nehmen, da sieht man keine 1mm Zuwachsringe sondern eher 4-6mm.
Da müssen die Bäume richtig wachsen können, also eine gross genug Laubfläche d.h. keine fächerfömige Kronen sondern Kugelförmige, die man erst mit weniger Bäumen im Hektar erreichen kann.
Mit 30-35 Stck/ha (+/-18m Abstd.) kriegt man alles was die Industrie will: besonderes Wertholz, stark (80cm), 8-9m lang, knotenfrei mit regelmässigen Zuwachsringen aber nur, wenn man am Anfang, d.h. im Alter von höchstens 25 Jahren, besser mit 20, eine Auslese vom Endbestand praktiziert hat, was nicht bedeutet, dass man alle anderen Bäume wegschafft, im Gegenteil: die werden noch lange leben, bis sie z.B. die Ausgelesenen zu bedrängen drohen. Bei dieser ziemlich geringen Zielbestandsdichte, erlaubt man auch dier Natur, sich auszudrücken: andere Arten, grüne Bodenschicht, also Verjüngung wird auch möglich.
Nicht vergessen: die Stärke macht den Preis, nicht die Länge.
Das sieht man allerdings auf den Wertholz-Lagerplätzen: ausser bei speziellen Arten wie Mehlbeere, Kirsche, Birne usw. wird man keinen Stamm finden unter 80cm.
Anders ausgedrückt: die Natur bietet eine gewisse Menge von Nährstoffen, diese ist nicht elastisch: die sind auf alle "Mitesser" verteilt, genauso wie beim Wild.
Je weniger desto stärker.
Bei Buche gilt das gleiche Prinzip, und etwa die gleiche Zahlen.
Wer hat schon die längsten Äste von einer starken
freien Eiche, Buche, Lärche (!), Ahorn, Esche... gemessen (nicht abgeschritten sondern richtig)? Ich habe es öfters gemacht und +/-10m sind die Regel.