Waldbrand, Autobahnsperrung, Evakuierung

  • Ersteller Gelöschtes Mitglied 13565
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Bei mir gibt es so gut wie keine Windräder. Kenn die nur Richtung München und Richtung Starnberg. Aber auch keine Parks, sondern 2-3 Stk. die da blöd rumstehen.

Robert
 
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Hier in der Nähe ist auch ein aktuell noch genutzter Truppenübungsplatz mit Impact-Zone. Früher hat es da regelmäßig gebrannt, wie die Ami noch geschossen haben. Inzwischen warten die seit Jahren drauf, dass es mal brennt, tuts aber nicht...

In Brandenburg ist das nochmal ne andere Hausnummer. Die munbelasteten Boden nach dem 2WK wurden eher nicht geräumt, stattdessen kam noch Mun der Russen dazu und das wohl ziemlich unkontrolliert. Hier hat man die 2.WK Flächen überwiegend geräumt und das was durch die übenden Truppen dazugekommen ist, beschränkt sich auf kleine Flächen.

Heute morgen durften wir aber im Frühstücksfernsehen "DEN" deutschen Waldexperten zur Thematik Waldbrände hören - und - wen wunderts - natürlich ist nur die Forstwirtschaft daran schuld, dass wir Nadelwaldmonokulturen haben. Wir sollen auch laut rufend durch die Wälder marschieren, weil das das Wild nicht verschreckt sondern warnt und sich die Wildtiere darauf einstellen können. Und ein Aufkleber mit keine Werbung einwerfen rettet 10Millionen Bäumen das Leben.
Blablabla... ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt. Sobald das Thema Wald kommt, fragt mich bitte, ich kann Euch mit Halbwahrheiten und vereinfachungen die Welt des Waldes erklären und meine Bücher verkaufen...

Ich bin mal gespannt, wann dem PW endlich mal jemand das Handwerk legt. Er versteht es vorzüglich mit Problemen Polemik zu betreiben, bleibt aber jegliche funktionierende Lösung schuldig. Die Problematik munitionsbelasteter Bestände blendet er völlig aus und hat auch keine Lösung, wie dort jemals sein Laubwald entstehen könnte, wenn niemand auf die Fläche darf um z.B. zu pflanzen etc.
 
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Die entsprechenden Bundesländer haben sich ganz bewusst keine eigenen Löschfluggeräte beschafft. Es gibt bei den Bundesbehörden genug Hubschrauber (bald auch noch mehr und größer...) um bei Bedarf entsprechende Amtshilfe zu leisten. Spezielle landeseigene Löschhubschrauber wären nicht ausgelastet. Die Amtshilfe der Bundeswehr wird über lokale Vebindungskommandos der Bundeswehr in Absprache mit den Bedarfsanfragern koordiniert. Die aktuell zuständigen Kameraden sind seit dem Wochenende im Einsatz. Alles was benötigt wird, wird organisiert. Die Lage hat sich übrigens durch Regen entspannt. Jetzt muss erst einmal aufgeklärt werden, um eine gezielte Luftunterstützung vorzubereiten.
Wenn das Militär an der Front gegen den Russen stehen müsste, würden Brandenburgs zivile Behörden so nackig dastehen, wie ich es schrieb.
Bei den Milliarden, die der Wohlfahrtsstaat verballert und an Subventionen zahlt, fällt eine Staffel Löschhubschrauber überhaupt nicht auf. Ich sag nur: Ahrtal und Bundeskatastrophenwarntag 2020….
Aber man kann sich alles schönreden. Amtshilfe gibt es nur, wenn die Ämter ihre Maschinen nicht selbst brauchen. Unsere FFW borgt sich auch keinen Löschzug. Die hat zwei davon.
 
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Es macht schon Sinn, Hubschraber anzuschaffen, die nicht NUR zur Waldbrandbekämpfung eingesetzt werden können. Ob die Hubschrauber dann unter der Flagge der Polizei, dem Grenzschutz oder der Bundeswehr fliegen ist dann eigentlich ok. Und sollte der Russe uns angreifen, dann haben wir noch ganz andere Probleme als ein paar Hektar Kieferwald in Flammen.

Eure Feuerwehr hat auch keinen Fuhrpark, die das Feuer alleine bekämpft wenn die halbe Orstschaft brennt. Auch da kommen die umliegenden Feuerwehren helfen.
 
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Es macht schon Sinn, Hubschraber anzuschaffen, die nicht NUR zur Waldbrandbekämpfung eingesetzt werden können. Ob die Hubschrauber dann unter der Flagge der Polizei, dem Grenzschutz oder der Bundeswehr fliegen ist dann eigentlich ok. Und sollte der Russe uns angreifen, dann haben wir noch ganz andere Probleme als ein paar Hektar Kieferwald in Flammen.

Eure Feuerwehr hat auch keinen Fuhrpark, die das Feuer alleine bekämpft wenn die halbe Orstschaft brennt. Auch da kommen die umliegenden Feuerwehren helfen.

Es ist bereits Aufgabe der bestehenden Hubschrauberstaffeln der Bundespolizei sowie die der Landespolizeien was Du forderst.
 
G

Gelöschtes Mitglied 25014

Guest
Es macht schon Sinn, Hubschraber anzuschaffen, die nicht NUR zur Waldbrandbekämpfung eingesetzt werden können. Ob die Hubschrauber dann unter der Flagge der Polizei, dem Grenzschutz oder der Bundeswehr fliegen ist dann eigentlich ok.

Eher nicht. Das Problem ist, das zur effektiven Waldbrandbekämpfung eher Lastenhubschrauber benötigt werden die auch mehrere Tonnen Wasser transportieren können.
Ebenfalls braucht man ausgebildete Piloten die auch mit diesen Außenlasten sicher fliegen können.
Das lohnt sich nicht vorzuhalten, da könnte man eher auf Privatunternehmen zurückgreifen die ja in Deutschland auch im Notfall abrufbar wären.
 
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Die Supermiezekatze hebt grad mal 2 Tonnen.
Damit könnte nichtmal ein Schwelbrand in meinem Garten gelöscht werden, von einem Hektar Vollfeuer garnicht zu reden...
Und weil hier schon für die Wessis gefragt wurde:
Unsere Böden hier sind bis 1,80m Tiefe WASSERLOS!
Da wächst nix mehr. Der Wald vertrocknet mit atemberaubender Geschwindigkeit.
Und die idiotische Idee, dass sich die neuen Jungpflanzen an die geänderten Umweltbedingungen anpassen könnten, ist absoluter Nonsens! Die Umweltbedingungen ändern sich aktuell alle fünf Jahre! Mit deutlicher Progression! Genausogut könnte man von Kühen erwarten, sich in fünf Jahren an ein Leben ohne Sauerstoff zu gewöhnen.
Gruß-Spitz
 
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Ich bin mal sehr gespannt, was von den Versuchsflächen im Stadtwald Treuenbrietzen übrig ist ...

Da hatte man viel Totholz liegen und stehen lassen, um das Mikroklima und die Bodenfeuchte positiv zu beeinflussen. Das klappt bis zu einem gewissen Punkt, darüber ist dickes Totholz aber einfach nur Brandlast, die ein Feuer lange und intensiv hält.

Ein Feuerwehrvertreter sagte vorhin, dass sie im Boden noch Brandnester mit 500°C haben, die nach dem Regen jetzt nur etwas unterdrückt sind und in den kommenden Tagen wieder an die Oberfläche kommen werden - wehe, es kommt dann wieder Windstärke 8 wie Sonntag. Das Regengebiet ist nämlich +/- durch ...
 
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An solche Brandnester musste auf unter 5m ran und dann den Boden mit dem C-Rohr richtig umgraben. Wenn Du getroffen hast, bist gleichzeitig gebrüht...
Gruß-Spitz
 
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An solche Brandnester musste auf unter 5m ran und dann den Boden mit dem C-Rohr richtig umgraben. Wenn Du getroffen hast, bist gleichzeitig gebrüht...
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Ja, mach mal, im Munitionsgebiet!

Wenn`s blöd läuft, fliegst Du mit samt Deinem C-Rohr durch die Luft.
...Feuerwehrler!!! Alles rennt aus dem brennenden Haus, nur wir, wir rennen da rein...
 
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Die Supermiezekatze hebt grad mal 2 Tonnen.
Damit könnte nichtmal ein Schwelbrand in meinem Garten gelöscht werden, von einem Hektar Vollfeuer garnicht zu reden...
Und weil hier schon für die Wessis gefragt wurde:
Unsere Böden hier sind bis 1,80m Tiefe WASSERLOS!
Da wächst nix mehr. Der Wald vertrocknet mit atemberaubender Geschwindigkeit.
Und die idiotische Idee, dass sich die neuen Jungpflanzen an die geänderten Umweltbedingungen anpassen könnten, ist absoluter Nonsens! Die Umweltbedingungen ändern sich aktuell alle fünf Jahre! Mit deutlicher Progression! Genausogut könnte man von Kühen erwarten, sich in fünf Jahren an ein Leben ohne Sauerstoff zu gewöhnen.
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2Tonnen Hublast sind (das Eigengewicht der Löschkübel abgezogen) immerhin 1 1/2 bis 1,8m³ Wasser. Das ist nicht so wenig wenn man bedenkt, dass die binnen von 5 bis 10 Sekunden relativ kleinflächig landen. Wenn der Pilot fit ist, macht er damit schon die Feuerfront auf ein Paar Metern nieder. da der Hubi mit knapp 200sachen fliegen kann, direkte Linie fliegt, bringt der mehr Wasser auf die Fläche als ein Löschfahrzeug, dass erst betankt werden muss und deutlich länger braucht um es (wenn auch zielgenauer) auf die Fläche zu bringen.

Problematisch kann sein, dass der Rotor einen abwind erzeugt, der die Glut weiter verteilt, zumindest hat sich das bei Waldbränden im Gebirg so gezeigt.

Das es den Wäldern nicht gut geht, brauchst Du mir nicht sagen, das weiß ich auch so. Wenn Du eine Lösung hast, wie oder welche Jungpflanzen mit den sich ändernden Bedingungen zurecht kommen, als raus damit, die interessierte Forstwelt wird beeindruckt lauschen. Wenn Du keine Lösung hast, dann hack wenigstens nicht auf denen rum, die es nach bestem Wissen und Gewissen vversuchen!
 
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Ich bin mal sehr gespannt, was von den Versuchsflächen im Stadtwald Treuenbrietzen übrig ist ...

Da hatte man viel Totholz liegen und stehen lassen, um das Mikroklima und die Bodenfeuchte positiv zu beeinflussen. Das klappt bis zu einem gewissen Punkt, darüber ist dickes Totholz aber einfach nur Brandlast, die ein Feuer lange und intensiv hält.

Ein Feuerwehrvertreter sagte vorhin, dass sie im Boden noch Brandnester mit 500°C haben, die nach dem Regen jetzt nur etwas unterdrückt sind und in den kommenden Tagen wieder an die Oberfläche kommen werden - wehe, es kommt dann wieder Windstärke 8 wie Sonntag. Das Regengebiet ist nämlich +/- durch ...
Ich hoffe, Du informierst uns!

Wenn das brennbare Material oberflächlich alles verbrand ist, sollten die Glutnester weniger ein Problem sein. Sonst fangen wir bald wieder von vorne an...

Gibts eigentlich auch Versuchsflächen, die nach einem Brand einen Baumartenwechsel vorsehen, z.B. hin zu Eiche, Roteiche, Esskastanie oder Robinie? und hast Du Einblick, ob die Laubwälder weniger Brandgefährlich sind/ schlechter brennen?
 

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