Kalibertrends ... 308, .30-06, .270 Win oder was?

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Hallo zusammen,

Bei der 6,5 CM ist hier immer wieder von Trend, Hype und geschicktem Marketing die Rede.
Die CM hat ja durchaus ein paar Vorteile gegenüber ihren 6,5er Schwestern. Pmax, Magazinkapazität, Kurzsystem, Munitionsangebot...
Wer oder was macht denn bitteschön Marketing für die CM? Ich habe noch keine Werbung gesehen, die explizit das Kaliber bewirbt. Die Hersteller der Büchsen machen Werbung für ihre Kanonen, das ist klar. Das Kaliber gab es aber schon vorher und die Hersteller bieten doch das Kaliber an, weil die Kunden danach fragen.
Die Munitionshersteller bieten ihre Laborierungen an, weil sie offensichtlich verkauft werden.
Durch welches "Marketing" ist denn die CM so erfolgreich geworden?
Oder liegt es doch an den guten technischen Rahmenbedingungen, die die Patrone mit sich bringt?

Gruß Jürgen
 
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kann im Grunde aber genau nichts, was nicht eine 6,5x55 genauso gut kann.
Die CM hat ja durchaus ein paar Vorteile gegenüber ihren 6,5er Schwestern. Pmax, Magazinkapazität, Kurzsystem, Munitionsangebot...
Werdet euch doch erstmal einig. 🤭

Was der 6,5CM massiv geholfen hat: Hornady als Mitentwickler hintendran und die Befunde des US-Militärs inkl Umstellung von Waffen auf das Kaliber (die schießen mit dem Ding aus einem 20" Lauf im übrigen bis auf über 1km - kann ja gar nicht...).
 
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Von Wunsch steht da nichts, sondern vom jagdlichen Bestand ......

WTO
Unsere 6,5x65 was auch immer haben wir mangels Mun aussortiert und einem Tiroler Sammler gegeben, der feinziselierte Büchsenmacherkunst schätzt, aber nicht damit schiesst. Diese Waffe ist dann bald ein (prä-)historisches Artefakt.

Gemeint war unsere andere in Kaliber 6,5x55 MS (Mannlicher-Schönauer) gut geeignet für die Bergziegenartigen :) 🐐🐐🐐🐐🐐
 
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Es wird ja keiner seine alte 6.5mm Bixn verschrotten, nur um sich eine 6.5 CM Bixn zu holen.

Wer aber jetzt ein 6.5mm Kaliber möchte, der wird bei der Patrone einfach die beste Auswahl an Gewehren haben und auch damit nichts falsch machen.

Die 6.5 CM wird bleiben und neues wird kommen.

Z.B. die 7mm PRC.
 
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Ich bin überzeugter 6,5 mm Nutzer. Meine 6,5x55 wollte ich nicht kürzen, um einen SD zu nutzen.
In der Coronakrise bekam ich super günstig eine T3x Lite 6,5 Creedmoor, 51er Lauf. Das macht richtig Spaß. Rehwild, Sauen, Muffel, Gams. Mit SD einfach eine Luftbüchse vom Schussgefühl her. Einfach zu laden und mit 130 grs. Sierra TGK sehr präzise. Ein guter Wurf, die kleine Patrone.
 
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Es wird immer Trends und Entwicklungen geben, deren informierte Kritiker und Befürworter und die, die ungeprüft nur das bestehende verteidigen und alles neue verächtlich machen. Dazu noch die, die jedem neuen Ding hinterher rennen, nur weil es neu ist.




Bild von der Seite im Link darüber:
7mm_PRC_Brass-1024x683.png
 

Wheelgunner_45ACP

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Ist einfach nur die aktuelle Kuh, die durchs Dorf getrieben wird. Für den einen oder Anderen mag das die passende Lösung sein, andere werden einen Bogen darum machen.

Ich sehe hier durchaus Parallelen zu den Autobauern. Früher hatte ein Hersteller vielleicht 3 bis 4 Modellreihen. Wer was besonderes wollte, Beispielsweise ienen Geländewagen ging dann halt zu einem anderen Hersteller. Heute hat nahezu jeder Autobauer jede Nische besetzt und die letzten Prozentpunkte abzugreifen . . .
 
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Heute hat nahezu jeder Autobauer jede Nische besetzt und die letzten Prozentpunkte abzugreifen . . .

Ich kann mir gut vorstellen, dass durch modernere Fertigungsmethoden bei Läufen und Munition, es einfach kostengünstiger geworden ist, eine große Variantenvielfalt gewinnbringend anbieten zu können.

Wäre das nicht so, würden die Hersteller ja eher versuchen, die Vielfalt einzuschränken und den Markt entsprechend zu steuern.

Klar kann man mit Neuheiten immer Kaufanreize setzten, und das wird auch eine wichtige Rolle spielen.

Es spielt auch schon eine Rolle, ob Blaser oder Hornady versucht, ein neues Kaliber zu etablieren.
 
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Klar kann man mit Neuheiten immer Kaufanreize setzten, und das wird auch eine wichtige Rolle spielen.

Es spielt auch schon eine Rolle, ob Blaser oder Hornady versucht, ein neues Kaliber zu etablieren.
Es geht da nicht (nur) um Kaufanreize!
Das mag man als Killer-Phrase nutzen wollen, wenn man ablehnt was neu kam oder kommt. Ist aber zu kurz gehüpft.

Es geht schlicht nicht ohne neue Versuche/Entwicklungen.
Der Hintergrund ist praktischer und juristischer Natur. Und fast so alt wie die Geschichte der Feuerwaffen selbst.

Man - wobei Nutzer/Kunde genauso wie die Erbauer gemeint sind - wollte immer schon haben was technisch geht.
Und das hieß schon zu den Anfängen: Da gibt es auch Limits, an die man sich herantastet.
Das ging auch mal schief. Und so kam es zu den ersten Beschussvorschriften.

Zu Anfang auch diese Vorschriften recht pragmatisch. Die Erbauer mussten ihre Rohre als Erste mal selber abfeuern.:oops: Hart, wer es nicht kann, der wird der natürlichen Auslese zugeführt. :eek:

Und dieses Sicherheitsdenken gilt bis heute. Was heute in "Kalibern" gemacht wird. Gasdruckgrenzen, Maße, alles festgeschrieben. Jede dafür beschossene Waffe, egal wie neu oder alt muss mit der zugehörigen Patrone geschossen werden können.

Willst Du also einen Fortschritt, weil Materialien und Fertigung mehr ermöglichen - dann musst Du auch eine neue Patrone entwerfen. Nur so kannst höhere Gasdrücke legal machen, usw.
 

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