Querschläger trifft Jäger am Kopf

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Gelöschtes Mitglied 25014

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Alles richtig. Aber das DEVA-Gutachten hat den Austritt aus dem Wildkörper gar nicht untersucht. Der Schwerpunkt lag auf der Situation "Fehlschuss". Die einzige Ausnahme war eine Rückprallsituation von direkt beschossenem Knochen.

Wie soll es das auch ? Gibt es ein Gutachten wie sich die unterschiedlichen Bleigeschosse nach dem Austritt aus dem Wildkörper verhalten ? Der Schwerpunkt liegt natürlich auf dem Fehlschuss da dieser das "größte" Risikopotential darstellt. Das vier "Schrapnelle" aus dem Wildkörper sich in undefinierte Richtungen in undefinierte Weiten verteilen und deshalb ein höheres Risiko darstellen als Deformatoren deckt sich jedenfalls weder mit der Physik noch mit dem Gutachten.
 
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Zum fernhalten gehört auch Disziplin.
Die letzte Erntejagd aun der ich vor10 Jahren Teilnahm war stellenweise wie eine Hasenjagd abgestellt. Ich durfte mich wegen Revierkenntnis an einem Wechsel postieren und hatte als einziger Erfolg. Hätten 10% der anwesenden Jäger ebenso an Wechseln gesessen und der Rest zuhause, wäre mehr zur Strecke gekommen. Aber erklär das mal den "Fachleuten".Sau tot Wallers.JPG
 
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Das vier "Schrapnelle" aus dem Wildkörper sich in undefinierte Richtungen in undefinierte Weiten verteilen und deshalb ein höheres Risiko darstellen als Deformatoren deckt sich jedenfalls weder mit der Physik noch mit dem Gutachten.

Das ist eine Frage der Statistik, sprich der Wahrscheinlichkeitsdichteverteilung, dass ein deformierter Geschosskörper mit Restmasse X1, Abgangswinkel Y1 und Austrittsenergie Z1 z.B. einen abgestellten Wagen trifft gegen die Wahrscheinlichkeit, dass 1 - n Geschossfragmente mit den jeweiligen Massen, Geschwindigkeiten (und damit potenziellen Flugweiten etc.) das selbe Auto treffen.
 
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Statistk schön und gut, da der Teufel ein Eichhörnchen ist, gehe ich immer vom maximal Schaden aus.
Richtig, sehr oft schiesse ich nicht.
 
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Statistk schön und gut, da der Teufel ein Eichhörnchen ist, gehe ich immer vom maximal Schaden aus.
Richtig, sehr oft schiesse ich nicht.
Da stimme ich Dir zu. Wenn der Großteil der Jäger je erlegtem Stück 3 Schuss brauchen, liesse sich beim Ansteuern des Verhältnisses von 1:2 schon das Potential schon senken. Von 1:1,2 wollen wir mal nicht träumen.
Es reichte, wenn der Großteil schon die einfachen Standardsituationen verwandeln könnte, ohne nachzuschießen.
 
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Das ist eine Frage der Statistik, sprich der Wahrscheinlichkeitsdichteverteilung, dass ein deformierter Geschosskörper mit Restmasse X1, Abgangswinkel Y1 und Austrittsenergie Z1 z.B. einen abgestellten Wagen trifft gegen die Wahrscheinlichkeit, dass 1 - n Geschossfragmente mit den jeweiligen Massen, Geschwindigkeiten (und damit potenziellen Flugweiten etc.) das selbe Auto treffen.

Müsste es nicht heißen 1+n? 1 Geschossrestkörper + n Fragmente?
 
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Gelöschtes Mitglied 25014

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Das ist eine Frage der Statistik, sprich der Wahrscheinlichkeitsdichteverteilung, dass ein deformierter Geschosskörper mit Restmasse X1, Abgangswinkel Y1 und Austrittsenergie Z1 z.B. einen abgestellten Wagen trifft gegen die Wahrscheinlichkeit, dass 1 - n Geschossfragmente mit den jeweiligen Massen, Geschwindigkeiten (und damit potenziellen Flugweiten etc.) das selbe Auto treffen.

Wenn es um einen abgestellten Wagen in Entfernung X und Winkel Y geht sicherlich.
Zuerst bleibt aber die Physik. Und da spielt es eine Rolle mit welcher Geschwindigkeit und mit welcher Restmasse ein Geschoss/Geschossfragment austritt.
Da könnte es dann schon sein das ein Geschoss den Wagen in Entfernung X und Winkel Y nicht mehr treffen kann.
Für z.B. einen Vollzerleger könnte man sich die Wahrscheinlichkeitrechnung dann schon komplett sparen (Treffer vorausgesetzt).

Müsste es nicht heißen 1+n? 1 Geschossrestkörper + n Fragmente?

Als Geschossrestkörper passt deine Definition.
Der eindringende Geschosskörper reduziert sich um - n Fragmente beim Austritt.
 
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Zuerst bleibt aber die Physik. Und da spielt es eine Rolle mit welcher Geschwindigkeit und mit welcher Restmasse ein Geschoss/Geschossfragment austritt.
Da könnte es dann schon sein das ein Geschoss den Wagen in Entfernung X und Winkel Y nicht mehr treffen kann.
Für z.B. einen Vollzerleger könnte man sich die Wahrscheinlichkeitsrechnung dann schon komplett sparen (Treffer vorausgesetzt).
Als Geschossrestkörper passt deine Definition.
Der eindringende Geschosskörper reduziert sich um - n Fragmente beim Austritt.
interessant und gut dargestellt die Bewegungsenergie des Restgeschosses nach Austritt.
 
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Das ist eine Frage der Statistik, sprich der Wahrscheinlichkeitsdichteverteilung, dass ein deformierter Geschosskörper mit Restmasse X1, Abgangswinkel Y1 und Austrittsenergie Z1 z.B. einen abgestellten Wagen trifft gegen die Wahrscheinlichkeit, dass 1 - n Geschossfragmente mit den jeweiligen Massen, Geschwindigkeiten (und damit potenziellen Flugweiten etc.) das selbe Auto treffen.
Ich versuchs mal zu übersetzen:

Der Wald ist groß, wir sind klein.
Reine Glücksache wenn man nicht getroffen wird.
??
 

z/7

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Gerade im Wald ist es vor allem gute Organisation, nicht Wahrscheinlichkeit oder Glückssache. Warum? Die Jagd ist statischer, Es können Schußverbotsbereiche ermittelt und gekennzeichnet werden, man kann Treiber durch geeignete Hunde ersetzen und schwupp, ist die Gefährdung von Menschen fast ausgeschlossen. Das ist alles bei Erntejagden völlig anders.
 
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Das ist eine Frage der Statistik, sprich der Wahrscheinlichkeitsdichteverteilung, dass ein deformierter Geschosskörper mit Restmasse X1, Abgangswinkel Y1 und Austrittsenergie Z1 z.B. einen abgestellten Wagen trifft gegen die Wahrscheinlichkeit, dass 1 - n Geschossfragmente mit den jeweiligen Massen, Geschwindigkeiten (und damit potenziellen Flugweiten etc.) das selbe Auto treffen.
Mein Abgestellter Wagen hat schon mal verhindert das in die Richtung eines Schotterweges, der von da ab in der theoretischen Schussrichtung minimum 1000m Bolzgerade verläuft ein Schuß abgegeben wurde.
 
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Gerade im Wald ist es vor allem gute Organisation, nicht Wahrscheinlichkeit oder Glückssache. Warum? Die Jagd ist statischer, Es können Schußverbotsbereiche ermittelt und gekennzeichnet werden, man kann Treiber durch geeignete Hunde ersetzen und schwupp, ist die Gefährdung von Menschen fast ausgeschlossen. Das ist alles bei Erntejagden völlig anders.
Stimmt,
meiner statistisch geringen Stichprobe nach werden im Wald mehr Hunde erschossen.
 

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