Kitzabschuß

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Ich hatte gestern im Landesforst Anlauf von einer Ricke mit 2 Kitzen, die sich kurz auf einer Lichtung gezeigt haben. Die Kitze ragten kaum aus dem Gras/Farn heraus und tollten auch munter herum, die Ricke sicherte breit stehend zu mir. Für mich war nach §22 Abs 4 BJG klar: Finger gerade, aber auch bei den Kitzen. Aus 2 Gründen:
1. Ich sehe echt nicht ein, warum man auf ein 2-3 Monate altes Reh schießen sollte. Wie soll man allein das ethisch verantworten?
2. Ich habe durch die Bewegung und den hohen Bewuchs keine Chance gesehen, einen vertretbaren Schuß abzugeben. Irgendwo aufs Braune ballern und dann den Hund anfordern ist für mich ethisch nun überhaupt nicht begründbar.
Ich wäre dafür, daß Kitze erst ab Oktober freigegeben werden würden - und das man auch bei "Wald vor Wild" nicht versucht, ein Vergehen gegen die Schöpfung damit auszugleichen, das man ein anderes beginnt. Wie kann die Jägerschaft - übrigens auch im eigenen Interesse, denn wozu noch Jagd wenn es quasi kein Wald mehr gibt - da intervenieren? Eigentlich doch nur durch ein vernünftiges Gegenkonzept "Waldumbau MIT Wild".
erstens ist bei uns noch keine Schußzeit auf Kitze, die beginnt erst mit 16.8. und dann werden die auch erlegt wenns passt.

auf Wild das verdeckt steht schiesst man sowieso nicht.

aha, ab Oktober erst Kitze erlegen. zwei Gründe sprechen für mich dagegen. Erstens sieht man bei uns kaum mehr Rehwild zu der Zeit und der wichtigere zweite Grund ist dass ich in der bginnenden Notzeit keine Beunruhigung mehr bei den Rehen brauche. Da sind die Fütterungen schon gefüllt und auf Reh herrscht Hahn in Ruh.

Abgesehen davon hat es die Natur auch so vorgesehen dass ein Großteil des Nachwuchses nicht das Erwachsenenalter erreicht. Wo also ist da ein ethisches Problem? Im Gegenteil, wir wurden von Biologen sogar aufgefordert die Abschüsse so früh wie möglich zu erledigen da sich der Nahrungskonkurrenzdruck auf die übrig gebliebenen Individuen verringert und die dadurch feister in die Notzeit gehen.
 
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Ich tu mir beim Ansprechen einzelner Stücker immer schwer, aber (der Gefahr einer Blamage bin ich mir bewusst) hier würde ich sagen das ist ein starkes Kitz, das kindliche Gesicht und das Haar sieht mir stark danach aus

Edit: ja, Kitz, beim ran zoomen (gerade erst entdeckt die Funktion) erkennt man noch ein paar blasse weiße Punkte im Rückenbereich
Da bin ich bei dir, auch die in Relation großen Lauscher passen dazu.
 
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Da bin ich bei dir, auch die in Relation großen Lauscher passen dazu.
Ja, passt alles - und das Interessante ist, die Bilder hab ich am 09.07.22 aufgenommen, es gibt auch ein Geschwister, ähnlich gut entwickelt. Quasi keine Fleckung mehr; sie waren oft ohne Mutti unterwegs...
IMG_0961.JPG
Nicht aufgrund irgendwelcher tollen Gene, sondern einfach der Segen einer frühen Geburt - die Beiden sind sicherlich im April gesetzt worden !

Das gibt es eben in der Natur und es gibt genauso spät im Juni gesetzten Nachwuchs, der deshalb nicht die "schlechteren" Rehe ist...
 
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Bei Rehwild sollte der Anteil der Kitze beim Abschuss ca. 1/3 betragen.

1660207522581.png
Da man ja irgendwann mal Anfangen muss, kann man das ruhigen Gewissens ab September machen. Der Wildbretzuwachs ist wie schon geschrieben über den Winter marginal.
Das hier habe ich im Januar geschossen, viel weniger ist da bei den Kitzen aus dem Spätsommer/Herbst (je nachdem wann gesetzt) auch nicht dran.
1660207811421.png
Erst im Frühling wenn es Richtung Schmalreh/Jährling geht, packen die noch mal was drauf.

Das mit dem flauen Gefühl kann ich aber nachvollziehen. Der reife Bock fühlt sich halt anders an als das verspielte Kitz oder der kabbelige Jungsfuchs.
Es gehört allerdings trotzdem zur Jagd dazu aber bewahre dir das flaue Gefühl ruhig. Mitgefühl ehrt den Jäger und macht ihn nicht schlechter.
 
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Hegegründe vergiß mal gleich...nat. entnimmt man kranke Stücke vorrangig, aber deren Fälle sind weit seltener, als die frühere klassische Jagd-Rechtfertigung es vorgab.

Völlig klar, daß man verantwortlich die jagdliche Situation nutzt, Wild ist keine Zielscheibe, die einfach gelocht wird. Wenns nicht passt, passts eben nicht !
Mit den Böcken wirds jetzt mit auslaufender Brunft von selbst ruhiger, wer noch gar keine hat, wird wohl nicht mehr viel bekommen. Natürlich kannst Du da nichts falsch machen, Ansprache auf Bock ist leicht.
Wenn Du mit der Rehjagd ingesamt noch nicht so vertraut bist, warte bis September.
Aufgrund der Trockenheit wird die Vegetation tw.schon welk und schütter und die Sichtbarkeit evt. im Wald etwas besser sein, wenn wir einige Wochen weiter sind. September ist der Monat, wo das Rehwild noch gern auf dem waldnahen Grünland/Waldwiesen zu bekommen ist, dort ist die Ansprache erleichtert.

Ein Beispiel:

schätze mal, von wann dieses Bild ist, bzw wie alt das Stück:
Anhang anzeigen 199937
Vegetation: Hochsommer.
Stück: Träger gut vom Rumpf abgesetzt, "jugendlicher" Ausdruck, Geschlecht nicht erkennbar aber keine Rosenstöcke / durchhängender Bauch - AK0?
 
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Ja, passt alles - und das Interessante ist, die Bilder hab ich am 09.07.22 aufgenommen, es gibt auch ein Geschwister, ähnlich gut entwickelt. Quasi keine Fleckung mehr; sie waren oft ohne Mutti unterwegs...

Nicht aufgrund irgendwelcher tollen Gene, sondern einfach der Segen einer früher Geburt - die Beiden sind sicherlich im April gesetzt worden !

Das gibt es eben und es gibt genauso spät im Juni Gesetzte, die deshalb nicht "schlechtere" Rehe sind...
und da fängt es dann schon an bei den "Hegeabschüssen". wer sagt dann dass ein Kitz, welches das Pech hatte Mitte Mai gesetzt zu werden und dadurch in der Entwicklung 3 - 4 Wochen hinter denen die im April gesetzt werden nicht gleich gut, oder besser vererben wie die stärkeren Kitze die im April gesetzt wurden. Die spät im Mai gesetzten Kitze sind dann höchstwahrscheinlich im nächsten Jahr auch schwächere Schmalgaisen. Wer sagt dass das schwächste Kitz von Drillingen nicht bessere Gene weitervererbt wie das stärkste?

Als "Ausrede" für den nicht getätigten Kitzabschuß lass ich den Grund "Ich schiesse halt nicht aus Spaß auf Lebewesen" sicher nicht zu. Wer sagt denn dass man Kitze nicht genau so verwerten kann wie Altgais oder Böcke. Ja, es ist weniger Wildpret an einem Kitz wie an einem erwachsenem Reh, aber verwerten kann man Kitze genau so wie Böcke, man braucht halt mehrere wenn man am Tisch mehrere Mäuler zu stopfen hat.

Wenn jemand Angst hat Fehler zu machen dann hilft es ungemein viel draussen zu sein, Augen und Ohren offen zu halten und zu LERNEN, LERNEN und nochmals zu LERNEN. Fehler kann man nie ganz ausschließen, aber wenn man dem Grundsatz Kitz VOR Gais folgt kann eigentlich nicht viel passieren (Vor allem wenn man weiß dass auf der Wiese wo man ansitzt die Gais Zwillinge oder ein Einzelkitz hat). Abgesehen davon ist davon auszugehen dass Jungtiere ab der Brunft sich auch schon allein durchschlagen können. lt. Helmuth Wölfel besteht sowieso eine engere Beziehung zwischen den Zwillingskitzen (Drillingskitzen) wie zwischen Gais und Kitz. Wenn möglich erlege ich sowieso immer Familienweise. Wie gesagt WENN möglich.

Und ja, ich erlege auch lieber erwachsenes Wild wie den Nachwuchs, aber es lässt sich halt nicht verhindern dass auch Jungwild erlegt werden muss. Damit muss man sich halt abfinden.
 
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Wie schon angemerkt: in Brandenburg sind die schon frei. Frischlinge sind ein Argument, aber bei Wurfstärken bis 10 Stück ist ein Eingreifen schon eher zu rechtfertigen; zumal man Frischlinge noch eher verwerten kann als ein zerplatztes Rehkitz. Und auch bei Füchsen muß ich nicht gleich losballern, wenn ich einen sehe - das muß ich auch schon irgendwie rechtfertigen können.
Gibt es ein besseres Beispiel für die neue Generation "Jäger light"?
 
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Bei den Jagdzeiten generell: man kann, muss aber nicht zum Termin X mit dem Schiessen anfangen. Eine ähnliche Diskussion haben wir geführt, als es um die Verlängerung der Jagdzeit auf Böcke ging - niemand muss nach dem 16.10. noch einen Bock schiessen.
Zu den „wildbiologischen Erkenntnissen/ Notwendigkeiten/Möglichkeiten“ - ich hatte vor Jahren mal das Vergnügen, nach einer Drückjagd beim Schüsseltreiben Herrn Prof. Dr. Heribert Kalchreuther gegenüber zu sitzen. Ich habe an diesem Abend mehr über Wildbiologie, im Speziellen über den Abschuss weiblichen Rehwilds gelernt als in allen Büchern die ich zuvor gelesen hatte.
 
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Gibt es ein besseres Beispiel für die neue Generation "Jäger light"?
Hättest Du lieber Jungjäger die sich freuen das sie auf alles ballern können was da herumfleucht? Wir haben für Rehwild keinen Abschußplan, an dem wir uns auch hinsichtlich der Folgen unseres Handelns orientieren können. Wir wurden aber in der Jagdschule auch in Hinsicht auf die Jagdethik überzeugend ausgebildet, wofür ich sehr dankbar bin. Uns wurden die Tiere eben in der ihnen eigenen Würde vorgestellt, nicht nur als potentielle Beute.
Und ja, wir sind eben heutzutage oft auf uns allein gestellt und haben keinen Lehrherrn, der uns da auch persönlich beraten kann. Deshalb frage ich hier.
 
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Hättest Du lieber Jungjäger die sich freuen das sie auf alles ballern können was da herumfleucht? Wir haben für Rehwild keinen Abschußplan, an dem wir uns auch hinsichtlich der Folgen unseres Handelns orientieren können. Wir wurden aber in der Jagdschule auch in Hinsicht auf die Jagdethik überzeugend ausgebildet, wofür ich sehr dankbar bin. Uns wurden die Tiere eben in der ihnen eigenen Würde vorgestellt, nicht nur als potentielle Beute.
Und ja, wir sind eben heutzutage oft auf uns allein gestellt und haben keinen Lehrherrn, der uns da auch persönlich beraten kann. Deshalb frage ich hier.
Alles in Ordnung - in der Praxis wirst Du selten finden, daß bei allen ersten Erlegungen noch jemand neben Dir sitzt, Optimalfälle jagdlicher Mentoren ausgenommen. Die Entscheidung zum Schuß ja oder nein nimmt Dir im Regelfall niemand ab.
Du machst Dir Gedanken und stellst die hier zur Diskussion, löblich.
Mach jetzt nicht den Fehler und kritisiere die Dir gegebene Jagdmöglichkeit in einem Forstbetrieb wegen mangelnder Unterstützung. Fragen werden dir Zuständige sicher beantworten, mit Dir gemeinsam rausgehen eher weniger. Respektiere aber, daß Jagd bei denen zum Beruf gehört und die Sicht darauf oft rationaler ist.
Nutze die Möglichkeit, eigene Erfahrungen (vor der Beute steht die Beobachtung!) zu machen. In vielen Privatrevieren hättest Du sie nicht und würdest durch ein künstliches Regelwerk, weit über die jagdgesetzlichen Regelungen hinausgehend, übermäßig eingeschränkt und dadurch an der wirklichen Jagd gehindert.

Es ist kein Fehler, sich in diesen letzten Tagen noch auf den Bock zu konzentrieren, probiers ruhig noch mit Blatten - einige Böcke suchen wieder und stehen leicht zu (wie mir heut früh).
Die letzten 10 August-Tage mache Jagdruhe und gehe dann ab 01.09 dort konzentriert, wo Du weibliches Wild bestätigt hast. Klein vor groß ist immer richtig - Kitze zu erkennen wird Dir möglich sein, vor allem wenn sie mit der Ricke in Anblick kommen. Unterscheidung Schmalreh oder Ricke ist um die Jahreszeit gewöhnlich schwer, daher schieß kein erwachsenes weibliches Reh, das Dir allein kommt. Manchmal sind Kitze (s. meine Bilder) auch selbstständig unterwegs. Auch dadurch vermeidest Du Fehler; eine führende Ricke im September erlegt man nicht !
Versuche nicht, Vergleich auf abschußwürdig oder nicht anzustellen - es gibt kleine und größere Rehe, dicke und dünnere , ganz wie bei uns Menschen. Die Entwicklung der Kitze abhängig vom Setztermin und Habitat sprachen wir schon an.
Es gibt keine schlechte Veranlagung bei Wildtieren - es gibt nur komplett gesund oder krank/kränkelnd (selten). Alles andere ist vermenschlichte Sicht und Kategorisierung in Gut und Schlecht, was für unsere wunderbaren Wildtiere nicht angemessen ist.
Ein gesunder Rehbock erzeugt gesunde Nachkommen, egal ob er Gabler, Sechser, 2jährig oder 6jährig ist...
Leider halten sich altbackene Ansichten in den Jägerköpfen noch immer zu nachhaltig.
 
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Alles in Ordnung - in der Praxis wirst Du selten finden, daß bei allen ersten Erlegungen noch jemand neben Dir sitzt, Optimalfälle jagdlicher Mentoren ausgenommen. Die Entscheidung zum Schuß ja oder nein nimmt Dir im Regelfall niemand ab.
Du machst Dir Gedanken und stellst die hier zur Diskussion, löblich.
Mach jetzt nicht den Fehler und kritisiere die Dir gegebene Jagdmöglichkeit in einem Forstbetrieb wegen mangelnder Unterstützung. Fragen werden dir Zuständige sicher beantworten, mit Dir gemeinsam rausgehen eher weniger. Respektiere aber, daß Jagd bei denen zum Beruf gehört und die Sicht darauf oft rationaler ist.
Nutze die Möglichkeit, eigene Erfahrungen (vor der Beute steht die Beobachtung!) zu machen. In vielen Privatrevieren hättest Du sie nicht und würdest durch ein künstliches Regelwerk, weit über die jagdgesetzlichen Regelungen hinausgehend, übermäßig eingeschränkt und dadurch an der wirklichen Jagd gehindert.

Es ist kein Fehler, sich in diesen letzten Tagen noch auf den Bock zu konzentrieren, probiers ruhig noch mit Blatten - einige Böcke suchen wieder und stehen leicht zu (wie mir heut früh).
Die letzten 10 August-Tage mache Jagdruhe und gehe dann ab 01.09 dort konzentriert, wo Du weibliches Wild bestätigt hast. Klein vor groß ist immer richtig - Kitze zu erkennen wird Dir möglich sein, vor allem wenn sie mit der Ricke in Anblick kommen. Unterscheidung Schmalreh oder Ricke ist um die Jahreszeit gewöhnlich schwer, daher schieß kein erwachsenes weibliches Reh, das Dir allein kommt. Manchmal sind Kitze (s. meine Bilder) auch selbstständig unterwegs. Auch dadurch vermeidest Du Fehler; eine führende Ricke im September erlegt man nicht !
Versuche nicht, Vergleich auf abschußwürdig oder nicht anzustellen - es gibt kleine und größere Rehe, dicke und dünnere , ganz wie bei uns Menschen. Die Entwicklung der Kitze abhängig vom Setztermin und Habitat sprachen wir schon an.
Es gibt keine schlechte Veranlagung bei Wildtieren - es gibt nur komplett gesund oder krank/kränkelnd (selten). Alles andere ist vermenschlichte Sicht und Kategorisierung in Gut und Schlecht, was für unsere wunderbaren Wildtiere nicht angemessen ist.
Ein gesunder Rehbock erzeugt gesunde Nachkommen, egal ob er Gabler, Sechser, 2jährig oder 6jährig ist...
Leider halten sich altbackene Ansichten in den Jägerköpfen noch immer zu nachhaltig.
Vielen Dank für die guten Ratschläge!
 
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Vielen Dank für die guten Ratschläge!
Hier im Forum der "Scharfrichter" gibts auch einige erfahrene Praktiker, die gern vorurteilsfrei Auskunft zur jagdlichen Sache geben, wenn Fragen aufgeworfen werden.
Mir ist schon bewusst, daß nicht jeder ab 5 Jahren mit Vattern auf dem Hochsitz saß und alles erklärt bekam...
 
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Hier im Forum der "Scharfrichter" gibts auch einige erfahrene Praktiker, die gern vorurteilsfrei Auskunft zur jagdlichen Sache geben, wenn Fragen aufgeworfen werden.
Mir ist schon bewusst, daß nicht jeder ab 5 Jahren mit Vattern auf dem Hochsitz saß und alles erklärt bekam...
... und selbst dann kann man sein jagdliches Handeln mal hinterfragen und gegebenenfalls neuen Anforderungen anpassen. Busch hat viele gute Anregungen gegeben- seinen Ausführungen gibt es nichts hinzuzufügen, und den Schuss verantworten musst du alleine- und
@Fredericus: Fragen und seine eigenen Gedanken entwickeln ist immer besser als unreflektiert etwas zu übernehmen. Lass dich nicht abbschrecken!
 
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Wie schon angemerkt: in Brandenburg sind die schon frei. Frischlinge sind ein Argument, aber bei Wurfstärken bis 10 Stück ist ein Eingreifen schon eher zu rechtfertigen; zumal man Frischlinge noch eher verwerten kann als ein zerplatztes Rehkitz. Und auch bei Füchsen muß ich nicht gleich losballern, wenn ich einen sehe - das muß ich auch schon irgendwie rechtfertigen können.
Also mit der 7x57R ist mir bisher noch kein Rehkitz "zerplatzt". Wenn der Treffer richtig sitzt, war das bisher immer eine saubere Sache und die waren auch noch gut zu verwerten. Selbst das 5kg Kitz hat gut geschmeckt. Verkaufen lässt sich das natürlich, gerade an die Gastronomie, nicht besonders gut.
Als eher dem Lager der Fleischjäger Angehöriger ist mir ein schwereres Reh grundsätzlich lieber, aber der Kitzabschuss gehört halt auch mit zur Jagd, zumal sich hier auch ab und an mal die Chance bietet, im Anschluss, ohne Gefahr der Erlegung eines führenden Elterntieres, noch die Geiß mitzunehmen.
Wie gesagt, schön ist was anderes, aber die fehlende Verwertbarkeit kann ich aus meiner Sicht nicht bestätigen.

PS: Bei uns gehen die Kitze ab 01.09. auf.
 

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