Jäger schießt Rehwild: Gesunder Wald ohne Zaun | Wald schützen | Jagd | Unser Land | BR

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.... das Rehwild ist seit Jahrzehnten an allem Schuld!
Es ist der Buhmann ... irgendetwas funktioniert im Wald nicht, dann war es das Rehwild.
Im letzten Jahrtausend habe ich bei Privatwaldbesitzer die ersten Pläne zum Waldumbau gesehen. Diese Pläne habe ich mir erklären lassen und mir in meinem jugendlichen Leichtsinn gedacht, dass es die Herren etwas übertreiben beim Argument 'Klimaumschwung'.
So 5 Jahre später habe ich mein Haus gebaut.
Meine Heizung braucht kein Gas oder Öl - Holz verfeuere ich zum Spaß ... .
Ohne Klimaanlage hat meine Hütte innen 23°C , egal was der August für °C aufruft.
Im Garten liegen noch knapp 15.000l Wasser, weil ich einen 'grünen' Garten schätze.
-
Warum das alles - weil ich die Worte dieses Privatwaldbesitzers nicht vergessen habe
und dann mal diese Bilder von Kalifornien im TV gesehen habe ... .
Nur unser staatlicher Forst ... warum die es nicht mitbekommen haben, kann ich nicht erklären. Seriös kann ich es auch nicht beurteilen, nur dass wieder das Rehwild die Schold hat ... ???
Das Rehwild war schon vor 3 Jahrzehnten an allem schuld, jetzt ist es wieder schuld.
Langsam hat sich auch die Öffentlichkeit daran gewöhnt, dass immer das Rehwild die Schuld hat.
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Sorry - ich kann diese Statements nicht mehr hören .... 😢
Nein, das Rehwild ist nicht schuld und schon gar nicht an allem! Kapiert endlich mal, dass Förster und ÖJV nicht das Rehwild kritisieren, sondern die "traditionelle" Jagd bzw. dass eben das Rehwild (und andere Schalenwildarten) zu wenig bejagt werden, die Populationen zu hoch sind und reduziert werden müssen. Das war in vielen Bereichen schon lange so und auch (nicht nur) deswegen schauen unsere Wälder so aus, wie sie ausschauen. Das kann man natürlich früheren Förstergenerationen anlasten, fair ist es nicht! Die haben es ah oft nicht besser gewusst oder haben zumindest nichts vom Klimawandel gewusst, die waren mit politischen Vorgaben und gesellschaftlichen Anforderungen an den Wald unterworfen und generell wurde damals auch oft der Waldbau der "traditionellen" Jagd angepasst. Besser war das alles nicht für den Wald, wie man heute weiß und heute sieht! Es ist aber definitiv ein Fehler, alte Fehler aus Bequemlichkeit oder weil man selbst für sich Vorteile darin sieht, weiter zu betreiben. Der Scherbenhaufen für die Nachwelt wird nur noch größer. Von daher verstehe ich Leute, wie den Kollegen im Video, die versuchen das Ruder rum zu reißen. Was er sagt, kann ich nachvollziehen und er verbreitet auch keine Lügen.

Die Entwicklung der letzten fünf Jahre hat gezeigt, dass es nicht ausreicht die sich auftuenden Lücken zu stopfen. Wir brauchen den Waldumbau auf großer Fläche, damit solche Verluste wie in den letzten Jahren erst gar keine so großen Lücken reißen.

Waldumbau mit der Büchse ist nicht alles, aber ohne angepasste Jagd ist alles beim Waldumbau für die Katz!
 
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Also ich bin ja doch ab und zu in der Natur unterwegs. Wandern, usw...
Früher, als Bub, was wir da an Wild gesehen haben.
Und heute. Selbst letzte Woche in den Bergen, wo wirklich nix los was, tote Hose. Die Leute fliegen wohl alle weg....
Nix. Gar nix. Keine Gams, kein Reh. Nix.
Das ist sicher nicht objektiv, um daraus relevante Schlüsse zu ziehen. Aber wenn ich mit den zwei Bauern mit Wald im Ort, die ich schon seit Jahrzehnten kenne, rede, ist der Borkenkäfer das Problem. Nicht das Wild.....
 
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Früher war im Wald nichts zu holen, da ist das Wild auf die Freiflächen, weil es irgendwas zu äsen brauchte und der Hunger das Deckungsbedürfnis übersteuerte. Jetzt stehen die in Deckung im Wald, aber da fressen sie leider nicht nur die Bodenvegetation, sondern auch die Verjüngung, die "damals" konzentriert eingezäunt wurde.

@Kingklops2 :
Genau das mit dem Flächenzugriff wollen die Brandneburger mit der Jagdgesetznovelle ohne Pachtflächenmindestgrößen erreichen.
 
G

Gelöschtes Mitglied 6475

Guest
Tolle Einstellung. Warum lebst Du dann nicht in der Sahelzone?
Bring mich nicht auf Ideen.
Bwana Simba hätte schon was ;)
Nee , jenseits der ideologischen Brille.
Don Quijote ist eine tragische Figur . Naturwissenschaftler sollten keine Idealisten sondern Realisten sein.
Wenn die Rahmenbedingungen so schlecht sind, sodass die Kosten den Nutzen überwiegen. Dann frag ich mich schon, warum da ums Verrecken Wald stehen muss. Wenn die Antwort dann lautet , weil da mal Wald stand, ist das wenig überzeugend bzw. dogmatisch. Alles ist einem ständigen Wandel unterworfen und Menschen haben auch noch heute einen begrenzten Einfluss auf klimatische, geologische Besonderheiten, die die Qualität eines Standortes ausmachen.
 
G

Gelöschtes Mitglied 6475

Guest
wenn jeder auf seinen eigenen 12ha alles umbringt ist halt auch daneben.. aber das sollen die Burger selber lernen
Unterschätz mal das gemeine Reh nicht .
Der Bestand geht bei straffer Jagd erst mal runter, dann wächst der ganz Klatteradatsch wieder zu und es mogeln sich zum einen immer mehr durch und zum anderen steigt die Qualität des Lebensraums erheblich .
Ich würde eher sagen , das wenn die Verjüngung Dickungen bildet die Bestände wieder ansteigen.
 
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Unterschätz mal das gemeine Reh nicht .
Der Bestand geht bei straffer Jagd erst mal runter, dann wächst der ganz Klatteradatsch wieder zu und es mogeln sich zum einen immer mehr durch und zum anderen steigt die Qualität des Lebensraums erheblich .
Ich würde eher sagen , das wenn die Verjüngung Dickungen bildet die Bestände wieder ansteigen.
Die Wildbrettgewichte und Trophäenstärke steigt auch.
 
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ich meinte eher seine eigenen 12ha rehrein zu halten ist eine unsinnige Strategie sofern nicht Alle Nachbarn da mitspielen.. da findet sich doch bestimmt der ein oder andere der sich 20ha mittendrin kauf und genau 0 schießt, nur um seine Nachbarn auf Trab zu halten. Den Spaß würde ich mir da glaube ich gönnen.

Eine "Bejagungsstrategie" für ein "Revier" unter sagen wir 200ha ist aus meiner Sicht nicht möglich.
 
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Hallo, 12 ha ist deutlich zu klein. Warum bleibt man nicht bei der mind. Reviergröße? Da kann man wenigstens ein wenig was lenken.
Den Schaden den diese Trockheit jetzt anrichtet kann das Rehwild garnicht verbeißen, aber darf dann natürlich dafür büßen. War gerade im Wald an einer Ecke die übersät war mir jungen Buchen und Eichen. Alles vertrocknet. Nur die über 1m sehen noch einigermaßen gesund aus.
Wir hatten zum Glück schon lange keine Abschuß Erhöhung mehr, Gutachten ist seit Jahren grün. Ein Fremder würde sagen, hier gibt es kein Wild! Wenn man sich auskennt, weiß man wo es ist. Und sieht es dann auch. Im Wald gibt es viele nachgewachsene Dickungen die jedes Jahr mehr und größer werden. Bei uns gibt es keinerlei Einzäunungen. Nur stellenweise Einzelschutz.
Der Wald kann wirklich ohne jeden Zaun auskommen! Nur der Wildbestand muss stimmen
 
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Hallo, 12 ha ist deutlich zu klein. Warum bleibt man nicht bei der mind. Reviergröße? Da kann man wenigstens ein wenig was lenken.
Den Schaden den diese Trockheit jetzt anrichtet kannüße das Rehwild garnicht verbeißen, aber darf dann natürlich dafür büßen. War gerade im Wald an einer Ecke die übersät war mir jungen Buchen und Eichen. Alles vertrocknet. Nur die über 1m sehen noch einigermaßen gesund aus.
Wir hatten zum Glück schon lange keine Abschuß Erhöhung mehr, Gutachten ist seit Jahren grün. Ein Fremder würde sagen, hier gibt es kein Wild! Wenn man sich auskennt, weiß man wo es ist. Und sieht es dann auch. Im Wald gibt es viele nachgewachsene Dickungen die jedes Jahr mehr und größer werden. Bei uns gibt es keinerlei Einzäunungen. Nur stellenweise Einzelschutz.
Der Wald kann wirklich ohne jeden Zaun auskommen! Nur der Wildbestand muss stimmen

Warum schreibst du so einen Schmarrn?
 
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Weil ich das ganz einfach vermute. Inzwischen ist doch das Wild und speziell das Reh an allem Schuld. Wenn der Jagddruck dann zu stark steigt erhöht sich der Verbiss. Ist ein Teufelskreis
 
G

Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
... da findet sich doch bestimmt der ein oder andere der sich 20ha mittendrin kauf und genau 0 schießt, nur um seine Nachbarn auf Trab zu halten. Den Spaß würde ich mir da glaube ich gönnen.

...

Wenn du deine 20 ha verjüngen willst/ mußt, kommst du garantiert auch drauf.


CdB
 

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