Ich weiß nicht, wo Du jagst, in Bayern steht es im Jagdgesetz, das die Naturverjüngung im Wesentlichen ohne Schutzmaßnahmen möglich sein muss. Deine "ethisch Vorstellungen" in allen Ehren, aber die Einhaltung geltender Gesetze sind m.E. ethisch ok. Vielmehr bewegen sich m.E. diejenigen auf "ethisch" dünnem Eis, die eine Jagd pachten und mit ihrer ethisch korrekten Rehwildhege massiven Einfluss auf anderleuts Eigentum, insbesondere deren Waldverjüngung nehmen.
Gegenfrage: Was sagen Die Bauern dazu, wenn die Säu in deren Felder marschieren und alles platt machen? ist das für Dich dann auch "Money, Money! sollen die Bauern doch gefälligst ihren Mais, ihren Weizen, ihre Kartoffeln... einzäunen! Was müssen die auch Mais, Weizen etc. anbauen, sollen sie doch für die Dauer der Pacht Ihre Felder brach liegen lassen - dann gibts auch keinen Wildschaden!"???
@Lüderitz: Du hast da nicht unrecht, mir ist ein solches Verhalten auch zu wider, aber ganz ehrlich, ich habe solches Verhalten von Jagdleitern bei größeren Forstverwaltungen nur ganz selten erlebt und auch dort in den letzten Jahren immer weniger bis garnicht. Die Zahl der "Provozierer" ist nach meiner Erkenntnis deutlich weniger geworden. Ich kenne auch genügend Forstjagden, da werden solche "Unglücksschützen" auch mal aufgefordert, schlecht aufgebrochene oder übel zerschossene Stücke käuflich zu erwerben. Also bitte nicht solche Verallgemeinerungen hier.