Jäger schießt Rehwild: Gesunder Wald ohne Zaun | Wald schützen | Jagd | Unser Land | BR

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Aber dann soll Er doch einfach nicht mehr verpachten, sondern Berufsschießer einstellen und entlohnen. Selber vorgeben was wer wie zu machen hat damit Sein Wald auch so wird wie Er das möchte.
Ich denke, das Problem ist eher, dass der Waldbesitzer unter der gegenwärtigen Mindestgröße keinen Einfluss darauf hat, was die Größeren Flächenbesitzer (in BB die landwirtschaftlichen Großbetriebe?!?) mit dem Gemeinschaftsjagdrevier anstellen und an wen sie es verpachten. Ich glaube, dass die deutlich andere Prioritäten haben, als diese Flächen selbst zu bejagen oder keinen mehr für den Wildschaden im Feld haftbar machen zu können. Der Berufsschießer ist da auch nicht wirklich eine Option. Einen Begehungsschein auf 12 bis 20 ha zu vergeben, wenn außenrum die Töpfe am überquellen sind, geht da schon deutlich einfacher. Die paar Euro Jagdpachteinnahmen (im Gemeinschaftsjagdrevier) sind mit 2 bis 3 Rehen schon reingeholt.
 
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Es wird hier davon geschrieben, dass der Waldbesitzer teure Zäune bauen soll oder Lohn an Berufsjäger zahlen soll.
Forderungen der Waldbesitzer nach Naturverjüngung, werden fast schon als unverschämt angesehen, kann ja nicht sein das dort jemand etwas kostenfrei haben möchte.
Abgesehen davon, dass das nicht unbedingt von tiefgreifendem Verständnis der Situation zeugt, drängt sich die Frage auf was für eine Einstellung gegenüber dem Eigentum und dem Verdienst anderer Leute dahinter steckt.

Mit freundlichen Grüßen und Waidmannsheil
 
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Ich weiß nicht, wo Du jagst, in Bayern steht es im Jagdgesetz, das die Naturverjüngung im Wesentlichen ohne Schutzmaßnahmen möglich sein muss. Deine "ethisch Vorstellungen" in allen Ehren, aber die Einhaltung geltender Gesetze sind m.E. ethisch ok. Vielmehr bewegen sich m.E. diejenigen auf "ethisch" dünnem Eis, die eine Jagd pachten und mit ihrer ethisch korrekten Rehwildhege massiven Einfluss auf anderleuts Eigentum, insbesondere deren Waldverjüngung nehmen.
Gegenfrage: Was sagen Die Bauern dazu, wenn die Säu in deren Felder marschieren und alles platt machen? ist das für Dich dann auch "Money, Money! sollen die Bauern doch gefälligst ihren Mais, ihren Weizen, ihre Kartoffeln... einzäunen! Was müssen die auch Mais, Weizen etc. anbauen, sollen sie doch für die Dauer der Pacht Ihre Felder brach liegen lassen - dann gibts auch keinen Wildschaden!"???

@Lüderitz: Du hast da nicht unrecht, mir ist ein solches Verhalten auch zu wider, aber ganz ehrlich, ich habe solches Verhalten von Jagdleitern bei größeren Forstverwaltungen nur ganz selten erlebt und auch dort in den letzten Jahren immer weniger bis garnicht. Die Zahl der "Provozierer" ist nach meiner Erkenntnis deutlich weniger geworden. Ich kenne auch genügend Forstjagden, da werden solche "Unglücksschützen" auch mal aufgefordert, schlecht aufgebrochene oder übel zerschossene Stücke käuflich zu erwerben. Also bitte nicht solche Verallgemeinerungen hier.
schöne Ausführungen, welche wieder einmal beweisen, wie unterschiedlich die Reviere sind. Ich jage im Norden.
Im Umkreis von tausende Hektar sind Sauen praktisch ausgerottet, von wenigen unzugänglichen Orten mit kleinen Rotten mal abgesehen. Die Rapsjagd in 5 Revieren: null !
Beim Rehwild ist die Situation so kritisch,.dass schon Unruhe entsteht. Letzte Jahre hatte ich immer schon 3-4 Böcke in der Truhe, dieses Jahr gerade mal ein Jährling mit abnormen Gehörn.
So sieht es aus nach drei Jahren Nachtgeschiesse, Gummipirsch und "energischer" Bejagung. Empty.
 
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schöne Ausführungen, welche wieder einmal beweisen, wie unterschiedlich die Reviere sind. Ich jage im Norden.
Im Umkreis von tausende Hektar sind Sauen praktisch ausgerottet, von wenigen unzugänglichen Orten mit kleinen Rotten mal abgesehen. Die Rapsjagd in 5 Revieren: null !
Beim Rehwild ist die Situation so kritisch,.dass schon Unruhe entsteht. Letzte Jahre hatte ich immer schon 3-4 Böcke in der Truhe, dieses Jahr gerade mal ein Jährling mit abnormen Gehörn.
So sieht es aus nach drei Jahren Nachtgeschiesse, Gummipirsch und "energischer" Bejagung. Empty.
Das beweist wieder mal das Gesetz des Örtlichen. Hier in BY nimmt trotz teilweise scharfer Bejagung in Revieren mit viel NV der Rehwildbestand eher zu.
 
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Wir haben im Offenland durch die Heckenpflege und die Buntbrachen die in erster Linie dem sonst. Niederwild helfen sollten, auch den Rehwildbestand stark angehoben. Zudem wurden im Stadtrandbereich Rehe, die mit dem hohen Besucherdruck gut zu Recht kamen geschont. Die haben sich auch vermehrt und die Geißen gaben da an die Kitze auch was weiter. Ganz einfach, wer lange im Feld lebt, lebt auch länger. Gejagt wird im Wald und am Waldrand. Es ist nicht so, dass man mit Biotopverbesserungen das Reh aus dem Wald locken kann. Es gibt dort eine bestimmte Dichte und im Feld auch. Wenn die im Feld steigt muss und kann der Abschuss angehoben werden, nach dem Motto "nutzen was nachwächst". Bei der Hasenzählung stehen dann im Offenland fast 40 Rehe auf 150ha Zählfläche. In dem einen Revier haben wir inzwischen den Abschuss von früher 17 auf 32 und jetzt noch einmal um 30 % angehoben, obwohl wir als "tragbar" eingestuft wurden.
Hier ein sich selbstüberlassene Windwurffläche, ehemals Fichte, ein paar Lärchen, wenig Kiefern, am Rand ein wenig Laubholz. Jetzt ist die Vogelbeere stark vertreten. Dazu Bergahorn, Aspe, Birke, Wildkirsche. Leben kann von diesem "Enkelwald" aber vermutlich niemand.
IMG_1434.jpg
Nebenbei betreiben wir Winterfütterung, denn bei hohen Schnee zieht es die Rehe einfach in den Wald.
Im Auwald vernichtet der Biber inzwischen mehr Edellaubholz. Das interessiert niemand.
Ahorn am Weg, im Hintergrund die Fütterung
Bild 1819.jpgpic 311.jpgpic 313.jpg
Die Vogelbeere packt es trotz des Verbisses. Ausgangslage hier reine Fichte.
 
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Es wird hier davon geschrieben, dass der Waldbesitzer teure Zäune bauen soll oder Lohn an Berufsjäger zahlen soll.
Forderungen der Waldbesitzer nach Naturverjüngung, werden fast schon als unverschämt angesehen, kann ja nicht sein das dort jemand etwas kostenfrei haben möchte.
Abgesehen davon, dass das nicht unbedingt von tiefgreifendem Verständnis der Situation zeugt, drängt sich die Frage auf was für eine Einstellung gegenüber dem Eigentum und dem Verdienst anderer Leute dahinter steckt.

Mit freundlichen Grüßen und Waidmannsheil
Eher geht es darum....
Der Waldbesitzer entscheidet sich dazu "mit der Jagd nix zu tun zu haben " in dem er das Jagdrecht an jemanden "verkauft" um dann aber immernoch jagdlich festzulegen was läuft?

Wenn er das möchte, soll er Begehungsscheine ausstellen oder einen Schießer ordern, oder alles Rehwild selber kleinschießen aber doch nicht verpachten.

Oder aber er schreibt in seinen Pachtvertrag was immer er mag (Zielbestand 1 Reh auf 1000ha)und es findet sich jemand der sagt .. Natürlich möchte ich jagdlich bevormundet werden und pachte ( ohne Rechte mit nur Pflichten) bei dem.. alles legitim und fein.
 
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Eher geht es darum....
Der Waldbesitzer entscheidet sich dazu "mit der Jagd nix zu tun zu haben " in dem er das Jagdrecht an jemanden "verkauft" um dann aber immernoch jagdlich festzulegen was läuft?
Der Grundbesitzer verpachtet das Jagdrecht und verkauft das nicht. Das ist ein himmelweiter Unterschied!
 
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Du verpachtest dein Restaurant. Willst aber trotzdem dem Pächter sagen wie er das zu führen hat? Dass es vegane Gerichte geben soll und montags Suppe?

Dann willst du keinen Pächter, sondern einen angestellten Geschäftsführer bzw. einen Koch einstellen.
 
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Allen komplexen (nicht nur) politischen Maßnahmen unterliegt ein Denkmodell, das meistens nicht näher begründet wird. Wie im rein wissenschaftlichen Bereich üblich, dort aber überprüfbar, handelt es sich dabei überwiegend um Vereinfachungen. Beispiel: Ein Planetenkörper wird als Massepunkt betrachtet.

Bei den gesetzlichen Maßgaben (v. a. den Verbißgutachten) des Reh-Wald-Problems wird ebenfalls mit Vereinfachungen gearbeitet, die aber nicht offengelegt werden. Diese Vereinfachungen betreffen erstens die Waldumgebung: Was wird auf der Feldflur wie angebaut, wie sieht es dort nach der Ernte aus, welche Verzahnung von Feld und Flur liegt quantitativ und qualitativ vor ... Zweitens geht es um den Wald selbst: Welche Bodenqualität, wie ist er bestockt, wem gehört er, welche Entwicklungsziele werden verfolgt ... Drittens werden die klimatischen Bedingungen und Veränderungen nicht erfasst, obwohl davon ausgelöste Schäden die Wald-Wild-Problematik doch arg relativiert bzw. verändert.

Ich habe jahrzehntelang in reinen Staatswaldrevieren und in Wald-/Feld-Revieren gejagt. Jetzt jage ich in einem Feldrevier mit reichlich Deckung in der Flur - die Rehwildverbiß-Problemstuation ist in keinem Fall vergleichbar, im letzteren Fall gar nicht vorhanden.

Bei den bayrischen Verbißgutachten wird nur auf den Wald und die mehr oder minderen Wuchsverluste geschaut, von einem Förster! Alle anderen Faktoren werden nicht betrachtet (sind meistens gar nicht bekannt), aber der Daumen dennoch in die eine oder andere Richtung gedreht. Dass dieses Vorgehen erstens den Waldbauern letztlich nichts bringt und zweitens von der Jägerschaft beargwöhnt wird, ist doch eigentlich klar. Aber die Lösung wird vom Freistaat und den Waldbesitzern genauso eng gedacht wie das Verfahren - noch mehr davon!
 
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Du verpachtest dein Restaurant. Willst aber trotzdem dem Pächter sagen wie er das zu führen hat? Dass es vegane Gerichte geben soll und montags Suppe?

Dann willst du keinen Pächter, sondern einen angestellten Geschäftsführer bzw. einen Koch einstellen.
Dein Vergleich hinkt, vorne wie hinten.
1. verpachten 95% der Waldbesitzer nicht ihre Jagd, sondern sind Teil einer Jgdgenossenschaft und da sagen i.d.R. die Großbauern mit hohen Flächenanteilen wo es lang geht. Drum fragen bei Schwarzwildschäden im Feld die Jäger auch nicht warum sie springen müssen, sondern nur wie hoch.
2. Daraus resultieren Forderungen wie sie möglicherweise in das Jagdgesetz von Brandenburg einfließen werden, Der Hintergrund ist nämlich genau der, dass Sich einzelne - auch kleiner - Waldbesitzer nicht mehr von den Mehrheit der Mitjagdgenossen und / oder einem Jagdpächter bevormunden lassen müssen, was in ihrem Wald wachsen kann oder eben verbissen wird oder für n Schweinegeld eingezäunt werden muss.
3. Aus Deiner Argumentation spricht jede Menge Arroganz gegenüber den Grundbesitzern - ich bezahl, mir ist wurscht was ihr wollt.
4. Wenn sich dann Grundbesitzer entscheiden, die Jagd künftig einem anderen zu verpachten oder gar eine Eigenbewirtschaftung anstreben ist das Geschrei riesen groß. Alles schon erlebt!

Und um bei Deinem Vergleich mit dem verpachteten Restaurant zu bleiben: Die Situation ist eher so, dass das Restaurant aktuell brennt und da macht es schon einen Unterschied, ob der Pächter die Feuerwehr ruft oder selbst das Feuer löschen will und dazu nen Benzinkanister benutzt.
 
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Allen komplexen (nicht nur) politischen Maßnahmen unterliegt ein Denkmodell, das meistens nicht näher begründet wird. Wie im rein wissenschaftlichen Bereich üblich, dort aber überprüfbar, handelt es sich dabei überwiegend um Vereinfachungen. Beispiel: Ein Planetenkörper wird als Massepunkt betrachtet.

Bei den gesetzlichen Maßgaben (v. a. den Verbißgutachten) des Reh-Wald-Problems wird ebenfalls mit Vereinfachungen gearbeitet, die aber nicht offengelegt werden. Diese Vereinfachungen betreffen erstens die Waldumgebung: Was wird auf der Feldflur wie angebaut, wie sieht es dort nach der Ernte aus, welche Verzahnung von Feld und Flur liegt quantitativ und qualitativ vor ... Zweitens geht es um den Wald selbst: Welche Bodenqualität, wie ist er bestockt, wem gehört er, welche Entwicklungsziele werden verfolgt ... Drittens werden die klimatischen Bedingungen und Veränderungen nicht erfasst, obwohl davon ausgelöste Schäden die Wald-Wild-Problematik doch arg relativiert bzw. verändert.

Ich habe jahrzehntelang in reinen Staatswaldrevieren und in Wald-/Feld-Revieren gejagt. Jetzt jage ich in einem Feldrevier mit reichlich Deckung in der Flur - die Rehwildverbiß-Problemstuation ist in keinem Fall vergleichbar, im letzteren Fall gar nicht vorhanden.

Bei den bayrischen Verbißgutachten wird nur auf den Wald und die mehr oder minderen Wuchsverluste geschaut, von einem Förster! Alle anderen Faktoren werden nicht betrachtet (sind meistens gar nicht bekannt), aber der Daumen dennoch in die eine oder andere Richtung gedreht. Dass dieses Vorgehen erstens den Waldbauern letztlich nichts bringt und zweitens von der Jägerschaft beargwöhnt wird, ist doch eigentlich klar. Aber die Lösung wird vom Freistaat und den Waldbesitzern genauso eng gedacht wie das Verfahren - noch mehr davon!
Wärst Du Förster und mit der Materie vertraut, dann wüsstest Du, das für die allermeisten reinen Feldreviere i.d.R. keine Wertung in der Revieraussage abgegeben wird. Da diese Reviere aber auch Teil einer Hegegemeinschaft sind, trifft sie natürlich aber auch das Gesamturteil des Vegetationsgutachtens für die HG. Um es zu veranschaulichen: Das nahezu reine Feldrevier hat einen sehr hohen Rehwildbestand, (Nahe an der Biotopkapazität) schöpft den Zuwachs aber nicht ab. Die Folge: Die umliegenden Waldreviere werden jedes Jahr aufs neue mit dem überquellenden Zuwachs aus dem Feldrevier "geflutet" und die eigenen Bemühungen zur Bestandes und Schadensreduktion werden damit zu Nichte gemacht.
Hier sollte nach allgemeiner Auffassung das Solidarprinzip greifen, nämlich dass die Feldreviere so stark eingreifen, dass Abwanderungen in den Wald vermieden werden, bzw. sich im Saldo ausgleichen.

Für die von Dir angesprochenen im Verbissgutachten fehlenden Feinheiten wurde vor Jahren schon die revierweise Aussage eingeführt. Übrigens auf Wunsch der Jägerschaft. Für die Förster bedeutet das hauptsächlich eine deutliche Arbeitssteigerung.
 
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Wärst Du Förster und mit der Materie vertraut, dann wüsstest Du, das für die allermeisten reinen Feldreviere i.d.R. keine Wertung in der Revieraussage abgegeben wird. Da diese Reviere aber auch Teil einer Hegegemeinschaft sind, trifft sie natürlich aber auch das Gesamturteil des Vegetationsgutachtens für die HG. Um es zu veranschaulichen: Das nahezu reine Feldrevier hat einen sehr hohen Rehwildbestand, (Nahe an der Biotopkapazität) schöpft den Zuwachs aber nicht ab. Die Folge: Die umliegenden Waldreviere werden jedes Jahr aufs neue mit dem überquellenden Zuwachs aus dem Feldrevier "geflutet" und die eigenen Bemühungen zur Bestandes und Schadensreduktion werden damit zu Nichte gemacht.
Hier sollte nach allgemeiner Auffassung das Solidarprinzip greifen, nämlich dass die Feldreviere so stark eingreifen, dass Abwanderungen in den Wald vermieden werden, bzw. sich im Saldo ausgleichen.

Für die von Dir angesprochenen im Verbissgutachten fehlenden Feinheiten wurde vor Jahren schon die revierweise Aussage eingeführt. Übrigens auf Wunsch der Jägerschaft. Für die Förster bedeutet das hauptsächlich eine deutliche Arbeitssteigerung.
Die Feldrehe fluten die Waldreviere? Irgendwie scheint es mir, dur auchst das falsche Zeug. Feld und Wald bilden ein Biotop und die Population ist eine. Die kann zu hoch, passend oder auch zu niedrig sein. Und alle Reviere die darin liegen sind verantwortlich für den passenden Abschuß. Wenn die einen schwächeln, schießen die anderen halt mehr!

PS. wo gibt es noch Hegegemeinschaften für Rehwild?
 
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Ad "Diplomwaldschrat":

Selbstverständlich liegt mir das Formular für die "Ergänzende Revierweise Aussage ..." vor, ausgefüllt für mein Feldrevier. Aus forstlicher Sicht interessiert darin nur der reine Waldanteil, die dortige Verjüngungssituation (Potential, Naturverjüngung, Forstkulturen) und die Verbisssituation), sonst gar nichts von dem was ich als oben als elementare Faktoren beschrieben habe). Aber "mein" Feldrevier ist ja gar nicht das eigentliche Problemfeld - sondern dies ist das regelhafte gemischte Wald-Feld-Revier. Verückterweise werden die Gutachten zwar von den Ämten für Land- und Forstwirtschaft durchgeführt - ohne jegliche zusammenarbet zwischen forst- undlandwirtschaftlichen Fachleuten. Zumindest wird dies in den Gutachten nicht sichtbar.

Ich gebe dir ansonsten recht - ich bin kein forstlicher Experte, sonder neben meiner Jägerschaft nur ein kleiner Waldbesitzer, der aber von dort das WW-Problem kennt. Außerdem besitze ich 35 Jahre Jagderfahrung in einem Staatsforstrevier, das dürfte schon was wert sein.
 

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