Hungersteine

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Hungersteine sind gewissermaßen das Gegenstück zu den Hochwassermarken an vielen alten Gebäuden längs unserer Flüsse. Beide erinnern daran, dass Hochwässer wie auch Dürren die Menschen schon seit langer Zeit begleiten. Ich denke, solche Erinnerungen sind wichtig, um romantisch-verklärende "früher-war-alles-besser" Irrtümer zu korrigieren. War es nicht.
 

z/7

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War gestern paddeln. Voralpenland. Also eigentlich Alpenstau. Frequentiertes Fließgewässer mit historischem Tiefstand. Schrammelte kräftig unterm Kiel, und einmal mußten wir tatsächlich aussteigen, weil nix mehr ging. Das war bissl gruslig.
 
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die Gravuren aus dem 19 Jhd zeigen ja, daß es auch Anno Tobak Sommer gab, die via Trockenheit bemerkenswert waren und leider auch Hunger mitbrachten, was seinerzeit ja viel extremer durchschlug auf die Gesellschaft.

Wäre jetzt ein toller Zeitpunkt zum Schrottsammeln in den Flussbetten/ Bestandsaufnahme und evtl spontane, flexible Sanierung von Brückenpfeilern, wo man sonst nur schwer mit Taucher und Boot rankommt ....
 
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Hungersteine haben zwei Deutungsmöglichkeiten, entweder Primärhunger durch Mißernten wegen Wassermangels oder Sekundärhunger durch eingeschränkte Schiffahrt. Früher ein echtes Problem!

Es zeigt, daß es alle Extreme auch früher immer schon gab, die große Frage ist halt, warum tritt es immer öfter auf?

Interessant auch der eine Stein bei Dresden: Elbehochwasser 2002, Hungerjahr 2003.
 
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Dachte wir hätten den Konsens das es so etwas noch nie gab und nur dem Menschengemachtem Klimawandel geschuldet wäre ?

Wer erzählt denn so einen Schwachsinn? Extreme gab es immer wieder, allerdings in den letzten Jahrhunderten seltener als heute.

Es zeigt, daß es alle Extreme auch früher immer schon gab, die große Frage ist halt, warum tritt es immer öfter auf?

Keine Frage, das ist inzwischen auf tausenden Seiten dokumentiert.
 
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Das sind die Daten (Quelle: www.kachelmannwetter.com) zu den Jahresniederschlägen.
Ich sehe da keine Häufung nach oben oder nach unten - den Rekord für den trockensten Sommer hält das Jahr 1911 - für den Jahresniederschlag 1959.
Den Sommer Trockenrekord werden wir vermutlich nicht reißen, wegen der Niederschläge ab Donnerstag (sofern sie tatsächlich kommen).

Ähnlich verhält es sich mit Sonnenscheindauer und Temperatur, wobei bei der Temperatur ein eindeutiger Trend nach oben zu verzeichnen ist.
Aber wenn ich den Beginn der Kurve in die kleine Eiszeit (bzw. deren Ende) lege, dann sieht es natürlich sehr dramatisch aus.

Bin vor kurzem auf die Pasterze gestoßen, weil die in einem Wettervideo erwähnt wurde.
Immerhin der größte Gletscher von Österreich, der wegen dem "menschgemachten Klimawandel" immer kleiner wird.

Da werden jetzt große und alte Bäume gefunden, d.h. im jetzigen Gletschergebiet waren vor nicht allzu langer Zeit (grob als die Pyramiden gebaut wurden) noch Bäume und Weideland.
Wer legt eigentlich fest, daß ein Gletscher da oben der "Normalzustand" ist?



Wer erzählt denn so einen Schwachsinn? Extreme gab es immer wieder, allerdings in den letzten Jahrhunderten seltener als heute.
 

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Die "Wissenschaft" beruft sich halt auf das gehäufte Auftreten solcher Ereignisse in einer gewissen (kurzen) Zeitspanne und findet das nicht "normgerecht". Darf also nicht sein!

@wernerzwo, bloß nicht skeptisch werden, sonst fliegen dir bald die Fetzen um die Ohren.
Wärst nicht der Erste.
 
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Wenn jemand als skeptisch gilt, der eine Graphik raussuchen kann und der dann nicht in der Lage ist, die zu analysieren, dann wäre die Grünen-Fussballmannschaft "München" weltmeisterschaftsreif.

Zu den Sachen gibt es zigtausende Seiten Analysen und Auswertungen von Leuten, die da wirklich was von verstehen. Ist hier auch inzwischen sicher hundertfach verlinkt. Gletscherausdehnung hat nicht nur was mit der Temperatur zu tun, sondern auch mit Niederschlagsverteilungen und die Frage, was "normal" ist, muss man natürlich aus heutiger oder nahe historischer Sicht beantworten, denn die bestehende Infrastruktur und unsere Gesellschaften sind an diese angepasst, nicht das Klima von vor 7000 Jahren. Ihr könnt natürlich gerne wieder zurück in die Höhle oder das jungsteinzeitliche Langhaus ...
 
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Wenn jemand als skeptisch gilt, der eine Graphik raussuchen kann und der dann nicht in der Lage ist, die zu analysieren, dann wäre die Grünen-Fussballmannschaft "München" weltmeisterschaftsreif.

Zu den Sachen gibt es zigtausende Seiten Analysen und Auswertungen von Leuten, die da wirklich was von verstehen. Ist hier auch inzwischen sicher hundertfach verlinkt. Gletscherausdehnung hat nicht nur was mit der Temperatur zu tun, sondern auch mit Niederschlagsverteilungen und die Frage, was "normal" ist, muss man natürlich aus heutiger oder nahe historischer Sicht beantworten, denn die bestehende Infrastruktur und unsere Gesellschaften sind an diese angepasst, nicht das Klima von vor 7000 Jahren. Ihr könnt natürlich gerne wieder zurück in die Höhle oder das jungsteinzeitliche Langhaus ...

Und Du bildest Dir tatsächlich ein, solche Klima-Prozesse (Wechsel von Eis- zu Warmzeit beispielsweise) aufhalten oder umkehren zu können? Nur weil es uns nicht passt?

Größenwahn ist da noch untertrieben...

Und die "Experten" hatten auch schon ganz andere Studien und fürchteten um den Fortbestand der Menschheit wegen der Folgen des Klimawandels:


Die Zitate aus dem Artikel spare ich mir - die Aussagen hört man ja fast täglich, nur eben nicht im Zusammenhang mit der befürchteten Eiszeit...
 
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