Jäger schießt Rehwild: Gesunder Wald ohne Zaun | Wald schützen | Jagd | Unser Land | BR

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@Diplomwaldschrat

ja die bösen anderen Grundbesitzer, die einfach nicht mittun. Jeder muß für seine Interessen selber selber eintreten und hört man von Waldbesitzern eher selten.
 

z/7

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Und zwecks Alkohol: Da bist Du bei mir an der falschen Adresse. Ich trink so selten und so wenig, dass es den meisten eher suspekt ist, dass ich kaum Alkohol konsumiere...
Ich muß mich entschuldigen. Meine diesbezügliche Replik resultierte überwiegend aus dem Genuß der simultanen Posts im Trauerweidenfaden. Dein kragengeplatzer Post reihte sich da nahtlos sein und bekam die Schlußfolgerung ab. War so nicht gerechtfertigt. :confused:
 
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Wie geht das? Selbst im Feld, wo alles etwas übersichtlicher ist? Rehe haben die Eigenschaft, dass sie ziemlich gleich aussehen, wenn sie nicht gerade irgendwelche atypischen Merkmale haben. Hinzu kommt, dass sie jährlich zweimal das Fell und die männlichen auch noch einmal das Geweih wechseln. Sorry, aber das ist so eine Behauptung, die einfach als gegeben hingenommen wird, weil es jemand selbstbewusst genug behauptet und niemand so wirklich das Gegenteil beweisen kann.
Wie kommt das Rehwild bei Dir, einzeln?
A.) Ein Sprung mit 5 Stück, setzt sich zusammen aus ... .
B.) Ein Sprung mit 4 Stück, setzt sich zusammen aus ... .
C.) Ein Sprung mit 13 Stück, setzt sich zusammen aus ... .
D.) ....

Die Sprünge gehen zusammen, trennen sich wieder u.s.w.
Aber der Sprung bleibt bestehen.
Kommt ein neuer Sprung dazu z.B. 7 Mädels, ein Bock, wird analysiert, ob/wie das passt
und der Abschuß angepasst.

Warum sind eure Wälder denn so unattraktiv? Wächst da nichts? Wenn ja, woran liegt das? Und noch wichtiger, welche Lehre soll ich für mich da rausziehen? Wenn ich einen Wald nachhaltig bewirtschaften will, wird er immer zwangsweise eine Attraktivität haben, weil er Nahrung und Deckung bietet, da kann auf den Feldern wachsen was will. Den Wald so unattraktiv zu machen, dass die Rehe lieber auf dem Feld leben, ist keine Lösung für irgendein Problem. Insofern kann ich deine Argumentation auch nicht ganz nachvollziehen.

Das Kitz, das hier bei mir in unserem Feld gesetzt wird, hat keinen Grund seinen
gewohnten Lebensraum zu verlassen, außer es gibt Zickenstress und die Geiß
nimmt ihr Kitz mit ... das geht dann auch mal 50 km plus Luftlinie.

Der Wald muss gar nicht unattraktiv sein - das Rehwild bleibt trotzdem im Feld, wenn
es dort wirklich attraktiv ist.

 
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WIE machst Du Deine Agrarsteppe fürs Rehwild attraktiv?

Ich nutze jeden qm, den die Flur her gibt.
Es ist mehr, wie man üblicherweise war nimmt.
Jeder Grundbesitzer wird eingebunden, zur Rettungen einer Artenreichen Natur.
Funktioniert!

Wie steuerst Du die Besucherlenkung? Wie verhinderst Du, dass es die Besucher merken?
Stell Schilder hin, wo Du keinen haben willst (ohne Verbot!)
Mach auf die Stellen aufmerksam, wo Du Besucher akzeptieren willst.

Ich hab noch kein Kitz markiert. Wie auch im Wald nicht nötig und hier sind die Strukturen so abwechslungsreich, dass die Geißen die Kitze nicht in den Wiesen ablegen. Zudem wird hier nur einmal im Jahr die Wiesen gemäht, nicht vor dem 15.6, meist erst im Juli. Die Magerrasenflächen sogar erst ab Mitte August. Keine der Offenlandlächen werden gedüngt oder dergleichen. Unter diesen Umständen braucht man keine Kitze retten, es gibt defacto keine Mähverluste in unserem Revier.
Wieviele Kitze markierst Du? Wie viele davon werden erlegt (Erlegungsrate?)? In Deinem Revier, in den anderen Revieren der Umgebung? Wie weit wandern denn die Rehe ab und in welche Biotope (Agrarsteppe oder Waldreichere Reviere?)

Markiert wird im großen Umfang - auch revierübergreifend.
Inzwischen fließen die Zahlen auch in ein Forschungsprojekt (BaWü) ein.
-
Das ist eine 'kleine', eigene Story und sprengt sicherlich HIER den Rahmen.
 
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Wie kommt das Rehwild bei Dir, einzeln?
A.) Ein Sprung mit 5 Stück, setzt sich zusammen aus ... .
B.) Ein Sprung mit 4 Stück, setzt sich zusammen aus ... .
C.) Ein Sprung mit 13 Stück, setzt sich zusammen aus ... .
D.) ....

Die Sprünge gehen zusammen, trennen sich wieder u.s.w.
Aber der Sprung bleibt bestehen.
Kommt ein neuer Sprung dazu z.B. 7 Mädels, ein Bock, wird analysiert, ob/wie das passt
und der Abschuß angepasst.





Der Wald muss gar nicht unattraktiv sein - das Rehwild bleibt trotzdem im Feld, wenn
es dort wirklich attraktiv ist.

Wie machst du denn die von dir bejagte Agrarsteppe - deine Beschreibung, attraktiv?
Wie machst du das mit der unauffälligen Besucherlenkung?

Zu eingangs:
Das einzelgängerisch, territorial lebende Rehwild ( Ausnahme im Winter) schmeißt bei dir alle biologischen Erkenntnisse über den Haufen und lebt ausschließlich in Sprüngen. Es wechselt sogar sprungweise das angestammte Territorium ?!
Das musst du erklären - genau bitte!
 
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Am besten liest man hier nicht mehr mit, es gleicht mittlerweile einem Märchen-Faden.
Mein Respekt gilt DWS bzw anderen, die sich fachlich-sachlich noch dagegen stellen...
Jedoch ists Perlen vor die Rehe geworfen.

Einige Foristen sollten vielleicht mal ihre seitenlangen Ergüsse in ein Buch fassen.

Ich könnten es nur noch mit Alkohol ertragen... ;)
 

z/7

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Wie sprechen aber noch von Rehwild ?
Solche Distanzen habe ich nie gehört . Kann man das irgendwo nachlesen.
Weiterlesen in der verlinkten pdf.
 

z/7

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Ja, solche Distanzen kommen gelegentlich vor - sogar noch weiter. Das wurde telemetrisch nachgewiesen. Allerdings waren das nie Sprünge, sondern immer nur Einzelstücke im jugendlichen Alter.
Könnte daran liegen, daß das noch nicht untersucht wurde?
 
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Wie kommt das Rehwild bei Dir, einzeln?
A.) Ein Sprung mit 5 Stück, setzt sich zusammen aus ... .
B.) Ein Sprung mit 4 Stück, setzt sich zusammen aus ... .
C.) Ein Sprung mit 13 Stück, setzt sich zusammen aus ... .
D.) ....
Momentan überwiegend einzeln oder eben Geiß mit Kitzen.
Im Frühjahr dann auch noch oft Bock mit Schmalreh.
Hab im August aber auch schon einen Bock mit einem einzelnen Kitz rumlaufen sehen. Es gibt nichts, was es nicht gibt.

Die Sprünge gehen zusammen, trennen sich wieder u.s.w.
Aber der Sprung bleibt bestehen.
Was jetzt? Bleiben die Sprünge bestehen oder würfeln die sich neu zusammen? Entweder du widersprichst dir selbst innerhalb von zwei Zeilen oder du drückst dich unklar aus.

Der Wald muss gar nicht unattraktiv sein - das Rehwild bleibt trotzdem im Feld, wenn
es dort wirklich attraktiv ist.
Gschichten aus'm Paulanergarten.
Nach der Logik wäre der einzige Grund, warum wir Rehe im Wald haben, dass die Nachbarn draußen auf den Feldern ihr Revier nicht attraktiv genug gestalten.
Im Übrigen steht das im Widerspruch zu dieser Aussage von dir:
Was macht den Wald so attraktiv, dass man als Reh dort hin will ???
HAST DAS VERSTANDEN - DER WALD BESITZT KEINE ATTRAKTIVITÄT.
Gerade noch geht das Rehwild nicht in den Wald, weil dieser unattraktiv ist, jetzt geht es plötzlich nicht in den Wald, obwohl dieser attraktiv ist. Bist du dir eigentlich selbst sicher, welche Theorie du vertreten willst?

Und selbst wenn sich das bei dir irgendwie so verhält, was ich nicht glaube, hat das für die Jagd anderswo absolut keine Relevanz, weil jeder sehen kann, dass es dort anders funktioniert. Also was sollen uns deine mehr als steilen Thesen sagen?
 
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Wanderbewegung hört sich immer so harmlos an. In Wirklichkeit ist es naturtypische Verdrängung durch Artgenossen bei vielen Wildarten, selbst beim Wolf.
 
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z/7

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Nach der Logik wäre der einzige Grund, warum wir Rehe im Wald haben, dass die Nachbarn draußen auf den Feldern ihr Revier nicht attraktiv genug gestalten.
Das Reh ist dort, wo es Deckung, Nahrung und Sonne auf kleiner Fläche zur Verfügung hat. Das muß kein Wald sein. Je weniger der Wald im Vergleich von den drei genannten Kriterien bietet, desto unattraktiver ist er. Ich will ja nicht mosern, aber bisher dachte ich, Du hattest mal Wildbiologie?

Wenn Rehe sich im Winter in den Wald flüchten, liegt das in erster Linie an unserer ausgeräumten Feldflur, Flurbereinigung sei Dank. Dann natürlich an den gern im Wald aufgestellten Fütterungen. Und zuletzt am aktuellen Zustand vieler Wälder, mehr Licht mit allen Konsequenzen.
 

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