Jäger schießt Rehwild: Gesunder Wald ohne Zaun | Wald schützen | Jagd | Unser Land | BR

Registriert
26 Feb 2017
Beiträge
2.336
Wie kommt das Rehwild bei Dir, einzeln?
A.) Ein Sprung mit 5 Stück, setzt sich zusammen aus ... .
B.) Ein Sprung mit 4 Stück, setzt sich zusammen aus ... .
C.) Ein Sprung mit 13 Stück, setzt sich zusammen aus ... .
D.) ....

Die Sprünge gehen zusammen, trennen sich wieder u.s.w.
Aber der Sprung bleibt bestehen.
Kommt ein neuer Sprung dazu z.B. 7 Mädels, ein Bock, wird analysiert, ob/wie das passt
und der Abschuß angepasst.
Dann hast du was geschafft, woran Generation an Wildbiologen gescheitert sind: nämlich Rehe zu zählen! Ich gratuliere dir und ziehe meinen (nicht lodengrünen) Hut. Wer sagt, dass es immer die gleichen Mädels sind? Überlebensrate bei den Kitzen? Abwanderung/Zuwanderung? Zählbarkeit während der Vegetationszeit auf den Feldern??? So viele unerfassbare Größen, die aber maßgeblichen Anteil auf eine Population und deren Dynamik haben.
 
Registriert
18 Mrz 2018
Beiträge
884
Das Reh ist dort, wo es Deckung, Nahrung und Sonne auf kleiner Fläche zur Verfügung hat. Das muß kein Wald sein. Je weniger der Wald im Vergleich von den drei genannten Kriterien bietet, desto unattraktiver ist er.
Völlig richtig, aber was muss das für ein Wald sein, dass dort keine Rehe leben wollen? Wir diskutieren hier den Konflikt zwischen Forstwirtschaft und Jagd und ein nachhaltig bewirtschafteter Wald wird immer die Faktoren bieten, die Rehe anziehen, und damit wird es dort Rehe und die damit verbundenen Probleme geben. Ich behaupte mal, dass niemand sein Feld so attraktiv gestalten kann, dass es mit meinem heimischen Revier mithalten kann.
Klar kann ich in meinem Wald einfach nichts mehr machen und damit so weit ausdunkeln, dass am Boden nichts mehr wächst. Ich stimme zu, dann wird es da kaum Rehe und damit auch keine Probleme mit Verbiss geben. Aber das kann ja nicht mein Ziel sein. Insofern läuft diese Argumentation komplett ins Leere.
 
Registriert
5 Apr 2019
Beiträge
2.841
Völlig richtig, aber was muss das für ein Wald sein, dass dort keine Rehe leben wollen? Wir diskutieren hier den Konflikt zwischen Forstwirtschaft und Jagd und ein nachhaltig bewirtschafteter Wald wird immer die Faktoren bieten, die Rehe anziehen, und damit wird es dort Rehe und die damit verbundenen Probleme geben. Ich behaupte mal, dass niemand sein Feld so attraktiv gestalten kann, dass es mit meinem heimischen Revier mithalten kann.
Klar kann ich in meinem Wald einfach nichts mehr machen und damit so weit ausdunkeln, dass am Boden nichts mehr wächst. Ich stimme zu, dann wird es da kaum Rehe und damit auch keine Probleme mit Verbiss geben. Aber das kann ja nicht mein Ziel sein. Insofern läuft diese Argumentation komplett ins Leere.
Grundsätzlich ja, aber

Bitte nicht immer nur schwarz oder weiß.
Und Konflikte herbeizuführen. Ziel muss Hand in Hand sein. Nur so funktioniert es.
Rehe sind im Wald auch kein Problem, sondern natürlicher Bestandteil.
Zu viele Rehe sind ein Problem- Wildschaden...

Wir waren am Wochenende (in dem Fall als Waldbesitzer, nicht als Jäger) zu einer Exkursion zusammen mit Forstbetriebsgemeinschaft und Landesforst.
Es wurde mit dem Themen: Hitze- und Trockenperioden, Waldumbau, Wild, Jagd sehr sehr sachlich umgegangen.
Eine gelungene harmonische Exkursion. Kein Streit, kein Grabenkampf, breite Einsicht.
Das ist der richtige Weg.
(Es waren noch mehrere Jäger anwesend. Natürlich alle ortsansässige, Pächter und mit kleinem Eigentum an Wald und Feld)
 

z/7

Registriert
10 Jul 2011
Beiträge
20.452
Klar kann ich in meinem Wald einfach nichts mehr machen und damit so weit ausdunkeln, dass am Boden nichts mehr wächst. Ich stimme zu, dann wird es da kaum Rehe und damit auch keine Probleme mit Verbiss geben. Aber das kann ja nicht mein Ziel sein. Insofern läuft diese Argumentation komplett ins Leere.
Du gehst von Deinem Wald und Deinen Zielen aus. Woanders sieht Wald anders aus, und das drumrum auch. Von Zielen reden wir da noch gar nicht, erstmal nur vom status quo. Das scheint mir Herausforderung genug zu sein. ;)
 
Registriert
21 Feb 2006
Beiträge
5.569
Das einzelgängerisch, territorial lebende Rehwild ( Ausnahme im Winter) schmeißt bei dir alle biologischen Erkenntnisse über den Haufen und lebt ausschließlich in Sprüngen.
Ich habe 2020/2021 gelegentlich beim Rehabschuss in einem Revier nahe des Donnerbergs in RP geholfen. Da ist es noch relativ ruhig, was Besucherdruck angeht. Auf den weitläufigen Feldflächen standen auch im Sommer die Rehe noch in Sprüngen von etwa einem Dutzend Tieren zusammen.
 
Registriert
18 Mrz 2018
Beiträge
884
Du gehst von Deinem Wald und Deinen Zielen aus. Woanders sieht Wald anders aus, und das drumrum auch. Von Zielen reden wir da noch gar nicht, erstmal nur vom status quo. Das scheint mir Herausforderung genug zu sein. ;)
Aber genau von diesen Zielen reden wir doch. Wenn ich die nicht habe, brauche ich diese ganze Diskussion nicht führen.

Grundsätzlich ja, aber

Bitte nicht immer nur schwarz oder weiß.
Und Konflikte herbeizuführen. Ziel muss Hand in Hand sein. Nur so funktioniert es.
Rehe sind im Wald auch kein Problem, sondern natürlicher Bestandteil.
Zu viele Rehe sind ein Problem- Wildschaden...

Wir waren am Wochenende (in dem Fall als Waldbesitzer, nicht als Jäger) zu einer Exkursion zusammen mit Forstbetriebsgemeinschaft und Landesforst.
Es wurde mit dem Themen: Hitze- und Trockenperioden, Waldumbau, Wild, Jagd sehr sehr sachlich umgegangen.
Eine gelungene harmonische Exkursion. Kein Streit, kein Grabenkampf, breite Einsicht.
Das ist der richtige Weg.
(Es waren noch mehrere Jäger anwesend. Natürlich alle ortsansässige, Pächter und mit kleinem Eigentum an Wald und Feld)
Jap, diese Veranstaltungen kenne ich ziemlich gut. Man schaut sich einen Wald an, alle sind sich einig, dass da viel passieren muss, am Ende kommt man zum Thema Jagd, die Jäger nicken alle verständnisvoll und versprechen, ihren Teil beizutragen und tatsächlich ändern tut sich... nichts.

Ich glaube schon lange nicht mehr, dass es dieses Hand in Hand geben kann. Nicht mit der aktuellen Jägerschaft. Beispiele, wo es klappt, wir es immer mal geben, aber die sind gelinde gesagt spärlich gesät. Auf dem Großteil der Flächen regieren weiterhin Zaun und Einzelschutz. Es fehlt bei den Jägern schlicht der Wille. Und bei den meisten wahrscheinlich auch noch das Können.
Ich bin überzeugt, dass die Situation in den nächsten Jahren so viel schlimmer werden wird, dass zwangsweise Lösungen gefunden werden müssen. Ob die Jäger noch Teil davon sein wollen, liegt ganz bei ihnen. Ich glaube es aber eher nicht.
 
Registriert
5 Apr 2019
Beiträge
2.841
Aber genau von diesen Zielen reden wir doch. Wenn ich die nicht habe, brauche ich diese ganze Diskussion nicht führen.


Jap, diese Veranstaltungen kenne ich ziemlich gut. Man schaut sich einen Wald an, alle sind sich einig, dass da viel passieren muss, am Ende kommt man zum Thema Jagd, die Jäger nicken alle verständnisvoll und versprechen, ihren Teil beizutragen und tatsächlich ändern tut sich... nichts.

Ich glaube schon lange nicht mehr, dass es dieses Hand in Hand geben kann. Nicht mit der aktuellen Jägerschaft. Beispiele, wo es klappt, wir es immer mal geben, aber die sind gelinde gesagt spärlich gesät. Auf dem Großteil der Flächen regieren weiterhin Zaun und Einzelschutz. Es fehlt bei den Jägern schlicht der Wille. Und bei den meisten wahrscheinlich auch noch das Können.
Ich bin überzeugt, dass die Situation in den nächsten Jahren so viel schlimmer werden wird, dass zwangsweise Lösungen gefunden werden müssen. Ob die Jäger noch Teil davon sein wollen, liegt ganz bei ihnen. Ich glaube es aber eher nicht.
Das sind hohle Phrasen...
Die man überzeugen wollte also nichtskönner darstellen war schon immer hilfreich in jeder Diskussion.
 
Registriert
3 Jan 2006
Beiträge
7.085
Das sind hohle Phrasen...
Die man überzeugen wollte also nichtskönner darstellen war schon immer hilfreich in jeder Diskussion.
Hilfreich ist aber auch nicht, sich hin zu stellen und in der Korona fleißig mit nicken, sich aber dann umdrehen und murmeln, "leckt's mich doch am A..., ich mach was ich will".
 
Registriert
3 Jan 2006
Beiträge
7.085
Ich habe 2020/2021 gelegentlich beim Rehabschuss in einem Revier nahe des Donnerbergs in RP geholfen. Da ist es noch relativ ruhig, was Besucherdruck angeht. Auf den weitläufigen Feldflächen standen auch im Sommer die Rehe noch in Sprüngen von etwa einem Dutzend Tieren zusammen.

Das war aber ganz sicher kurz nach der Ernte, mit ausgeräumter Feldflur. Da machen die Reh das als Schutzmaßnahme weil keine Deckung - das Hauptkriterium für Rehe, mehr vorhanden war.
 

z/7

Registriert
10 Jul 2011
Beiträge
20.452
Aber genau von diesen Zielen reden wir doch. Wenn ich die nicht habe, brauche ich diese ganze Diskussion nicht führen.
Hier wird erstmal nur bezweifelt, daß die Aussagen von Bodo zutreffen. Vor dem jeweiligen Erfahrungshorizont der Beteiligten. So erreicht man gar nix, außer ständig aneinander vorbeizureden.
 
Registriert
18 Mrz 2018
Beiträge
884
Hier wird erstmal nur bezweifelt, daß die Aussagen von Bodo zutreffen. Vor dem jeweiligen Erfahrungshorizont der Beteiligten. So erreicht man gar nix, außer ständig aneinander vorbeizureden.
Aber die Argumentation von Bodo war doch (so weit ich das aus dem wirren Geschreibsel rauslesen konnte), man bräuchte den Wald nicht mit der Büchse schützen, wenn man, wie er, die Felder so attraktiv macht, dass das Rehwild freiwillig nicht mehr in den Wald geht. Ansonsten würde es ja gar keinen Sinn ergeben, dass er das alles erzählt. Und das halte ich aus genannten Gründen für sehr fragwürdig. Da redet niemand aneinander vorbei.
 
Registriert
26 Feb 2017
Beiträge
2.336
Aber die Argumentation von Bodo war doch (so weit ich das aus dem wirren Geschreibsel rauslesen konnte), man bräuchte den Wald nicht mit der Büchse schützen, wenn man, wie er, die Felder so attraktiv macht, dass das Rehwild freiwillig nicht mehr in den Wald geht. Ansonsten würde es ja gar keinen Sinn ergeben, dass er das alles erzählt. Und das halte ich aus genannten Gründen für sehr fragwürdig. Da redet niemand aneinander vorbei.
Das macht er doch, nur um sie besser zählen zu können. Du begreifst es einfach nicht😂. Auch meine jagdpraktischen Erfahrungen werden in diesem Forum immer wieder über den Haufen geworfen. Man lernt halt nie aus😉
 

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
124
Zurzeit aktive Gäste
613
Besucher gesamt
737
Oben