Auf den Barrikaden

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so wirst du aber nie zu einer Bonus Waldschutzjagd zur Rehwildreduzierung eingeladen....
Die Phase habe ich längst hinter mir, dass ich zu solchen Jagden gegangen bin. Stinkende .300 WinMag mittendruff Rehe, Ansprache kann entfallen, die nach 3 Std. auf den Hänger geworfen werden um von einem Wildhändler letztlich abtransportiert zu werden, sind nicht mein Ding. 😉
 
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Die Zahlen die hier teilweise genannt werden /100 ha sind utopisch. Und wenn man annähernd solche Zahlen auch auf 3 Jahre umrechnet, müsste man auf alles Dampf machen, was gesichtet wird. Nennt man Zahl vor Wahl und hat mit jagerischem Können nix, aber auch gar nichts gemein. Und Schwarzwild wird auch nicht so bejagt. Am besten machen die ÖJV ler oder andere Spinner ihr eigenes Forum auf, da sind die unter sich und können mit ihrer Philosophie glücklich werden. Dann gehen sie den anderen Jägern wenigstens nicht auf Sack.
Niemand würde den anderen Jägern damit auf den Sack gehen, wenn diese anderen Jäger deswegen nicht "auf die Barrikaden" gehen würden, obwohl sie das überhaupt nicht betrifft.
 
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Die Phase habe ich längst hinter mir, dass ich zu solchen Jagden gegangen bin. Stinkende .300 WinMag mittendruff Rehe, Ansprache kann entfallen, die nach 3 Std. auf den Hänger geworfen werden um von einem Wildhändler letztlich abtransportiert zu werden, sind nicht mein Ding. 😉
Dann warst du wohl nie auf den guten "Waldschutzjagden" eingeladen. Kein Wunder, da arbeitet man auch lieber mit Profis.
 
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Niemand würde den anderen Jägern damit auf den Sack gehen, wenn diese anderen Jäger deswegen nicht "auf die Barrikaden" gehen würden, obwohl sie das überhaupt nicht betrifft.
Indirekt dürften die Reviere betroffen sein .Durch den Vakuumeffekt bedingt durch hohen Abschuß "saugt" man die Rehe der Nachbarreviere ab.Wenn bei der Hegeschau nur noch Jährlingsgehören angeliefert werden spricht das für sich: Eine Zerschossene Alterstruktur ist das Ergebnis, abgesehen davon daß als erstes die Jagdethik bei den hohen Abschußzahlen auf der Strecke bleibt.

Um nicht mißverstanden zu werden Naturverjüngung sollte ohne Zaun funktionieren,aber mancherortst scheint man buchstäblich über das Ziel hinauszuschießen.
 
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Indirekt dürften die Reviere betroffen sein .Durch den Vakuumeffekt bedingt durch hohen Abschuß "saugt" man die Rehe der Nachbarreviere ab.
Völlig richtig, aber das ist ja deren Problem. Es steht ihnen ja frei, dagegen zu halten.

Wenn bei der Hegeschau nur noch Jährlingsgehören angeliefert werden spricht das für sich: Eine Zerschossene Alterstruktur ist das Ergebnis,
Wenn man alles schießt, was man sieht, ist es ziemlich ausgeschlossen, dass man ausschließlich Jährlinge erwischt. Ein hoher Anteil an jungen Stücken an der Strecke hingegen bedeutet dann einen hohen Anteil an jungen Stücken im Bestand, was eine natürliche Altersstruktur in Form einer Pyramide darstellt. Als zerschossene Altersstruktur würde ich eher das bezeichnen, was durch Selektivabschüsse produziert wird, weil man dort versucht, künstlich einen Bestand zu beeinflussen, den man überhaupt nicht kennt.

abgesehen davon daß als erstes die Jagdethik bei den hohen Abschußzahlen auf der Strecke bleibt.
Das ist einfach eine Unterstellung. Aber für manche jagt man ja schon unethisch, wenn man nicht jedem toten Stück einen Zweig ins Maul schiebt.

Um nicht mißverstanden zu werden Naturverjüngung sollte ohne Zaun funktionieren,aber mancherortst scheint man buchstäblich über das Ziel hinauszuschießen.
Ist das so? Ich kenne die Gegebenheiten vor Ort nicht, aber von uns kann ich sagen, dass wir zusätzlich zu den Abschusszahlen, die manche hier schon als "utopisch" bezeichnen, nochmal ordentlich was drauflegen müssten, um tatsächlich ohne Zäune auszukommen, einfach weil die Lage des Reviers den Zuzug aus den Zoo-Revieren begünstigt. Dazu haben wir aber leider nicht die Kapazitäten. Ich weiß also, was vielerorts nötig sein kann, um angepasste Wildbestände herzustellen, deshalb halte ich die angestrebten Abschusszahlen dort für absolut realistisch.
 
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Indirekt dürften die Reviere betroffen sein .Durch den Vakuumeffekt bedingt durch hohen Abschuß "saugt" man die Rehe der Nachbarreviere ab.Wenn bei der Hegeschau nur noch Jährlingsgehören angeliefert werden spricht das für sich: Eine Zerschossene Alterstruktur ist das Ergebnis, abgesehen davon daß als erstes die Jagdethik bei den hohen Abschußzahlen auf der Strecke bleibt.

Um nicht mißverstanden zu werden Naturverjüngung sollte ohne Zaun funktionieren,aber mancherortst scheint man buchstäblich über das Ziel hinauszuschießen.
Genau das ist hier das Problem, und es gibt noch viel mehr - diese kann ich aber nicht in einem öffentlichen Forum darstellen.
 
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Dann warst du wohl nie auf den guten "Waldschutzjagden" eingeladen. Kein Wunder, da arbeitet man auch lieber mit Profis.
Mein lieber Reherschrecker, ich musste auf solchen „Profijagden“ nicht mal „Startgeld“ bezahlen, aufgrund besonderer Fähigkeiten, die insbesondere dort gefragt waren. Zweitklassige Büchsenschwinger, die sich wohl Profis nennen, müssen da noch sehr viel üben, um mithalten zu können. Aber um möglichst viele Rehe über den Haufen zu schiessen, braucht es nur einen lockeren Finger und die nötige ideologische Einstellung, um nicht zu sagen Skrupellosigkeit. Ist mir zu billig.
 
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Völlig richtig, aber das ist ja deren Problem. Es steht ihnen ja frei, dagegen zu halten.


Wenn man alles schießt, was man sieht, ist es ziemlich ausgeschlossen, dass man ausschließlich Jährlinge erwischt. Ein hoher Anteil an jungen Stücken an der Strecke hingegen bedeutet dann einen hohen Anteil an jungen Stücken im Bestand, was eine natürliche Altersstruktur in Form einer Pyramide darstellt. Als zerschossene Altersstruktur würde ich eher das bezeichnen, was durch Selektivabschüsse produziert wird, weil man dort versucht, künstlich einen Bestand zu beeinflussen, den man überhaupt nicht kennt.


Das ist einfach eine Unterstellung. Aber für manche jagt man ja schon unethisch, wenn man nicht jedem toten Stück einen Zweig ins Maul schiebt.


Ist das so? Ich kenne die Gegebenheiten vor Ort nicht, aber von uns kann ich sagen, dass wir zusätzlich zu den Abschusszahlen, die manche hier schon als "utopisch" bezeichnen, nochmal ordentlich was drauflegen müssten, um tatsächlich ohne Zäune auszukommen, einfach weil die Lage des Reviers den Zuzug aus den Zoo-Revieren begünstigt. Dazu haben wir aber leider nicht die Kapazitäten. Ich weiß also, was vielerorts nötig sein kann, um angepasste Wildbestände herzustellen, deshalb halte ich die angestrebten Abschusszahlen dort für absolut realistisch.
Ein Aspekt der gerne mal vergessen wird, ein Feldrevier hat nicht so ohne weiteres die Möglichkeit den erteilten Abschussplan für Rehwild mal eben Faktor 5 höher zu beantragen und das dann genehmigt zu bekommen. Deshalb fühlen sich ja viele Jagden so machtlos gegenüber dem Forst, sie dürfen gar nicht mehr schießen und müssen zusehen wie das Nachbarrevier den Abschuss verzehnfacht.
 
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Werden irgendwo 100 Sauen im Jahr geschossen, dann ist das der große Saujäger.
Fängt und schießt einer 50 Füchs und Raubzeug, dann ist er der große Niederwildheger.
Läßt einer in seinem Revier auf den Treibjagden Hasen, Fasane, Enten und Rebhühner jeweils im dreistelligen Bereich erlegen, dann ist das der Lohn der jahrzehntelangen Hege und natürlich ein ganz doller Jäger!

Schießt irgendwo einer das dreifache (oder mehr) an Rehen wie seine Nachbarn, dann ist das ein ganz übler Totschießer und gehört geächtet (oder besser noch geteert und gefedert und mit blankem Spiegel auf einem spitzen Balken sitzend durch die Gesellschaft bei der der nächsten Hubertusfeier getragen...) Ganz unabhängig davon, ob die hohe Rehwildstrecke ein zufälliges Ergebnis in einem Ausnahmejahr ist, oder über zig Jahre hintereinander machbar ist.


BTW: @Halali: Wie alt sind Die von Dir erlegten Sauen und Füchse? Wieviele reife Keiler erlegst Du jedes Jahr bzw. wie viele Überläuferkeiler, und zwei- dreijährige Keilerchen läßt Du übers Jahr laufen? Nicht Die, die zu schnell oder zu weit oder im zu dunkel kommen, sondern die, die bei gutem Licht auf geringe Entfernung für mehrere Minuten an der Kirrung oder auf den Stoppeln stehen?
Die Jäger sind ein schizophrenes Volk. Wenn zwei das gleiche machen, dann ist das noch lange nicht das selbe...
 
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Ein Aspekt der gerne mal vergessen wird, ein Feldrevier hat nicht so ohne weiteres die Möglichkeit den erteilten Abschussplan für Rehwild mal eben Faktor 5 höher zu beantragen und das dann genehmigt zu bekommen. Deshalb fühlen sich ja viele Jagden so machtlos gegenüber dem Forst, sie dürfen gar nicht mehr schießen und müssen zusehen wie das Nachbarrevier den Abschuss verzehnfacht.
Die Möglichkeit bestünde eigentlich schon, aber wie man hier öfters zwischen den Zeilen lesen kann, WOLLEN das die wenigsten, die ein Feldrevier haben.
Regt sich eigentlich irgend eine Forstverwaltung darüber auf, dass die Sauen, die aus dem Forst in die Felder ziehen von den Feldjägern so stark dezimiert werden? Inzwischen sogar mit Nachsichttechnik und Wärmebild, ganz legal?
 
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Das dürfte dann wohl regional bedingt sein. Wenn hier im südlichen Bayern jemand ein kleines Feldrevier mit sagen wir mal 8 Stück Rehwild auf dem Plan hat bekommt der im Leben nicht in der nächsten Periode 90 Stück für 3 Jahre genehmigt.
 

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