Wildbret bei Drückjagden

Registriert
17 Sep 2017
Beiträge
788
Ich habe gerade in den letzten Tagen erst wieder vermehrt über den Sinn und Unsinn von Drückjagden nachgedacht...

Für mich als absoluter Verwerter und unter Beobachtung dessen, wie sich das Verhalten des Wildes durch Drückjagden, sowie auch das Bild der Jäger in der Öffentlichkeit dadurch verändert, könnte da wohl mal grossflächiger drüber nachgedacht werden, finde ich...
 
Registriert
17 Sep 2017
Beiträge
788
Weil ich gerne Jage und in der Natur bin. Was ich aber immer esse ist Lunge, Herz, Leber und die Nieren.
Adrenalinkick? Kannst du dir den nicht auch anders holen als durch Tiere zu erschiessen und sie anschliessend in der Tonne zu entsorgen? Sorry, für mich ist das Frevel.....
 
Registriert
8 Nov 2016
Beiträge
3.701
Naja, er bevorzugt auch Gummipirsch im Polohemd. Da will man sich doch nicht beim Aufbrechen beschmutzen. Das Bergen ist schon das höchste, also danach bitte gleich in die Tonne.
 
Registriert
20 Feb 2019
Beiträge
427
Ich entsorge nichts in der Tonne. Es wird nur verkauft. Und im Gegensatz zu vielen verwerte ich viel mehr vom Stück, esse es nur nicht selbst.
 
Registriert
7 Jan 2017
Beiträge
2.805
Kann man doch auch so machen, nur weil man selbst einen anderen Ansatz verfolgt muss man ja nicht auf dir rumhacken.
Was bevorzugst du denn für Rezepte für Lunge vom Schalenwild in der Küche? Hab ich noch nicht probiert
 
Registriert
31 Jan 2016
Beiträge
4.633
Als Treiber geht man erst mal für Ruhm und Ehre mit durch. Normalerweise geht dann beim Schüsseltreiben ein Hut rum, den die Schüzen füllen dürfen. Das damit gesammelte Geld wird dann normalerweise durch die noch anwesenden Treiber geteilt, zusätzlich ist die Verpflegung einschließlich Schüsseltreiben am Tag mit dabei. So zumindest hier bei uns.

Das erlegte Wildpret gehört erst mal den Veranstalter, der kann es natürlich zum Verkauf anbieten. Dabei gibt es durchaus auch Gepflogenheiten für weich geschossenes Wild oder falsch angesprochen, da wird dann schnell aus den "übernehmen können" anderes. Denk nur mal an die Situation, RW-Spießer freigegeben aber einen alten, reifen Hirsch geschossen. Das kann wirklich teuer werden
Das mit dem Hut ist aber auch nicht in jeder Ecke von Deutschland selbstverständlich.
Als ich vor der Jägerprüfung als Treiber mit gegangen bin, war ich auch auf reinen Niederwildjagten und bei 3 der größten haben die Treiber einen Hasen oder Fasan erhalten 😎 das ist aber auch schon über 40 Jahre her und die Strecken waren entsprechend hoch.
 
Registriert
4 Mrz 2018
Beiträge
442
wie sich das Verhalten des Wildes durch Drückjagden [...] verändert

Was genau ist damit gemeint?

In den meisten Fällen geht es doch darum, an einem Tag möglichst viel Strecke zu machen, weil man so den Jagddruck im übrigen Jahr reduzieren möchte. Demnach wären Bewegungsjagden eher positiv für ein natürliches Verhalten des Wildes. :unsure:

Mit freundlichen Grüßen und Waidmannsheil
 
Registriert
31 Jan 2016
Beiträge
4.633
G

Geschenkt gab's mal Frischlinge beim Forst an Treiber und Beteiligte, weil die der Wildhändler halt nicht mitnehmen wollte wegen Mindestgewicht.
Schade finde ich, daß man beim Forst die regulären Stücke meist nicht erwerben kann, weil die schon dem Wildhändler versprochen sind.
Das kommt darauf an wie dasforstamt aufgestellt ist. Forstamt Soonwald hat eine eigene verarbeitung und vermarktet das Wild. Aus den umliegenden Forstämtern kommt das Wild auch dorthin.
Das kleine Jägerrecht wird dem Schützen aberkannt!
Mann kann aber Wild in der Decke kaufen, Egal ob DJ oder Einzelabschuß.
Das Forstamt Hachenbug vertreibt auch selber Wild.. Auf Märkten z. B. Weihnachtsmarkt Herbstmark haben sie einen eigenen Imbisstand, wo sie Wildbratwurst usw. zubereiten und verkaufen.
 
Registriert
17 Sep 2017
Beiträge
788
Was genau ist damit gemeint?

In den meisten Fällen geht es doch darum, an einem Tag möglichst viel Strecke zu machen, weil man so den Jagddruck im übrigen Jahr reduzieren möchte. Demnach wären Bewegungsjagden eher positiv für ein natürliches Verhalten des Wildes. :unsure:

Mit freundlichen Grüßen und Waidmannsheil
Wenn der gewünschte Effekt eintreten würde, dann wäre es ja auch ein einigermassen gut. Aber ist es auch so?
 
Registriert
28 Mrz 2001
Beiträge
1.695
Ich habe gerade in den letzten Tagen erst wieder vermehrt über den Sinn und Unsinn von Drückjagden nachgedacht...
...
Man muss intensiver darüber nachdenken, um nicht zu...
...
Für mich als absoluter Verwerter und unter Beobachtung dessen, wie sich das Verhalten des Wildes durch Drückjagden, sowie auch das Bild der Jäger in der Öffentlichkeit dadurch verändert, könnte da wohl mal grossflächiger drüber nachgedacht werden, finde ich...
... vorschnellen und unsinnigen Ergebnissen zu kommen. :whistle:
 
Registriert
31 Jan 2016
Beiträge
4.633
Wenn der gewünschte Effekt eintreten würde, dann wäre es ja auch ein einigermassen gut. Aber ist es auch so?
Das kommt doch stark auf das Revier und das Wetter an und an denjenigen die es planen und ausführen.
Wenn man keine Einstände im Revier hat, kann man es auch gleich lassen!
Auch muss man gute Treiber und Hunde haben, woran es aber auch vermehrt dran scheitert.
Ich habe Treiber geführt und die alte Leitbache hat die Rotte durch die Treiberkette gemogelt und sie sind in der Dickung geblieben, weil die Treiber keine Linie und Verbindung zum linken und rechten Nachbar gehalten haben 🤔
also das ganze noch mal.
☝️ Zugesehen das die Treiber eine Linie und Sichtkontakt halten, auch mal stoppen, um auf den Kollegen warten, der in den Dornen festhängt, dass die Sauen das Spiel nicht wieder mit uns machen.
Das machen gerne auch alte erfahrene Keiler mit einem 😁
 

z/7

Registriert
10 Jul 2011
Beiträge
20.358
Man kann vieles machen, das Konzept muß nur in sich schlüssig sein, und zu den natürlichen Gegebenheiten passen.
Wildtiere lernen auch nicht anders als alle anderen. Was häufig passiert, wird im Verhalten berücksichtigt, was selten passiert, nicht.
 
Registriert
1 Nov 2013
Beiträge
3.596
Weil ich gerne Jage und in der Natur bin. Was ich aber immer esse ist Lunge, Herz, Leber und die Nieren.
Komisch, bei den allermeisten Stücken Schalenwild, die ich erlege, ist nach dem Schuss das Herz und die Lunge nicht mehr verwertbar!;)
Leber verwerte ich auch nur vom Rehwild, beim Schwarzwild habe ich auch hier im Forum bereits mehrfach auf die Empfehlungen der entsprechenden LVUA bez. Belastung mit PFAS hingewiesen, da verzichte ich dann konsequent auf Verzehr!
Nieren sind nicht so mein Ding!
 
Registriert
24 Mai 2019
Beiträge
14.922
Lunge ??....bäh, oder für die Hunde ! Rehleber ist eines meiner Grundnahrungsmittel... ;)
zerschossene Herzen lieben die Hunde.
Das kommt darauf an wie dasforstamt aufgestellt ist. Forstamt Soonwald hat eine eigene verarbeitung und vermarktet das Wild. Aus den umliegenden Forstämtern kommt das Wild auch dorthin.
Das kleine Jägerrecht wird dem Schützen aberkannt!
Mann kann aber Wild in der Decke kaufen, Egal ob DJ oder Einzelabschuß.
Das Forstamt Hachenbug vertreibt auch selber Wild.. Auf Märkten z. B. Weihnachtsmarkt Herbstmark haben sie einen eigenen Imbisstand, wo sie Wildbratwurst usw. zubereiten und verkaufen.
Wie/warum sollte ein staatl. Zerlegungsbetrieb dem Schützen kleines Jägerrecht aberkennen ?
Der Aufbruch bleibt im/geht in den Wald/Konfiskattonne - was Du davon essen willst, ist Deine Entscheidung.
In den Soonwald geht explizit nur sauber versorgtes Wild ohne Kopf und Läufe...

Als Erleger ein Stück zu erwerben, ist immer möglich, egal ob von Einzel- oder Gemeinschaftsjagd. Es gibt gleichfalls Regelungen, in denen sehr schwache Frischlinge (meine < 15 kg) dem Erleger gratis überlassen werden. Auch beim Bundesforst wurde dies stets so angesagt.

Nur in seltenen Fällen hoher Nachfrage und zuwenig Wildbret-Anfall geben die Forstämter nichts von den DJ Strecken an Erleger ab.
 
Zuletzt bearbeitet:

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
109
Zurzeit aktive Gäste
532
Besucher gesamt
641
Oben