Weibliches Rehwild 2022/2023

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Genau so. Ich schaue in die Hänge, mal von unten, mal von oben und spotte Rehe. Dann dann lege ich die Waffe in den Raptor und warte auf die passende Gelegenheit. Heute war ich 2,5 Stunden unterwegs.
 

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Ich war die letzten Wochen viel draussen, weil wir noch ein paar Stück schiessen sollten.
Kam eigentlich immer was dazwischen, nur ausgerechnet am 24.12. in der Früh klappte es mit einem Schmalreh, herzlichen Dank an die beste aller Ehefrauen fürs Verständnis :)


Seit dem auch wieder regelmässig draussen, aber nie gepasst. Zwar öfters Anblick (meist WBK), aber entweder Jogger, nur Böcke, bereits zu finster, oder eigene Dämlichkeit (Rucksack umgeworfen...) vorm Abdrücken.
Letzten Sonntag, also dem letzten Tag, in der früh auch wieder nichts, also abends noch mal raus.

gegen 1700 kam ein Bock, den hab ich verscheucht, in der Hoffnung, er würde Platz machen für was weibliches...

So wars dann auch.
Gegen 1725 plötzlich 4(!) Stück im dichten Unterholz auf der WBK zu sehen, traten auch prompt auf die Lichtung aus.
Nun, das Licht war schon alles andere als gut und Erfahrung hab ich auch nicht gerade viel, da dauerte es einige Zeit bis ich mir sicher genug war, mich für das richtige Stück (also ein Kitz) entschieden zu haben.
Wie gesagt, allerallerletztes Büchsenlicht, das Kitz kaum mehr zu erkennen, ich habe trotzdem geschossen. .270 Win, RWS HIT, ca 70m.

Kitz lag im Knall, ich war unheimlich erleichtert - erstmal.


Als ich nach angemessener Zeit abbaumte und hinlief, der Schock.
Aufgrund der Dunkelheit war ich falsch abgekommen und hatte das Kitz am Trägeransatz/in die Wirbelsäule erwischt.
D.h., es war unmittelbar tot und der Blutverlust war auch enorm.

Aber das war halt pures Glück, genausogut hätte ich weiter hinten treffen können und unnötiges Leid/Nachsuche provozieren.

Im Nachhinein ärgere ich mich wahnsinnig über mich selbst.
Der Finger hätte in der Situation gerade bleiben müssen, pfeiff auf die Streckenvorgabe, pfeif auf den Erfolgsdruck, bzw Nichterfolgs-Frust.
Das wird mir hoffentlich eine Lehre sein, so was mach ich nimmer.
 
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Ich war die letzten Wochen viel draussen, weil wir noch ein paar Stück schiessen sollten.
Kam eigentlich immer was dazwischen, nur ausgerechnet am 24.12. in der Früh klappte es mit einem Schmalreh, herzlichen Dank an die beste aller Ehefrauen fürs Verständnis :)


Seit dem auch wieder regelmässig draussen, aber nie gepasst. Zwar öfters Anblick (meist WBK), aber entweder Jogger, nur Böcke, bereits zu finster, oder eigene Dämlichkeit (Rucksack umgeworfen...) vorm Abdrücken.
Letzten Sonntag, also dem letzten Tag, in der früh auch wieder nichts, also abends noch mal raus.

gegen 1700 kam ein Bock, den hab ich verscheucht, in der Hoffnung, er würde Platz machen für was weibliches...

So wars dann auch.
Gegen 1725 plötzlich 4(!) Stück im dichten Unterholz auf der WBK zu sehen, traten auch prompt auf die Lichtung aus.
Nun, das Licht war schon alles andere als gut und Erfahrung hab ich auch nicht gerade viel, da dauerte es einige Zeit bis ich mir sicher genug war, mich für das richtige Stück (also ein Kitz) entschieden zu haben.
Wie gesagt, allerallerletztes Büchsenlicht, das Kitz kaum mehr zu erkennen, ich habe trotzdem geschossen. .270 Win, RWS HIT, ca 70m.

Kitz lag im Knall, ich war unheimlich erleichtert - erstmal.


Als ich nach angemessener Zeit abbaumte und hinlief, der Schock.
Aufgrund der Dunkelheit war ich falsch abgekommen und hatte das Kitz am Trägeransatz/in die Wirbelsäule erwischt.
D.h., es war unmittelbar tot und der Blutverlust war auch enorm.

Aber das war halt pures Glück, genausogut hätte ich weiter hinten treffen können und unnötiges Leid/Nachsuche provozieren.

Im Nachhinein ärgere ich mich wahnsinnig über mich selbst.
Der Finger hätte in der Situation gerade bleiben müssen, pfeiff auf die Streckenvorgabe, pfeif auf den Erfolgsdruck, bzw Nichterfolgs-Frust.
Das wird mir hoffentlich eine Lehre sein, so was mach ich nimmer.

Wenn ich Kritik üben müsste, würd ich sagen "wer nicht mehr sieht wo er hinschießt, sieht auch nicht mehr worauf er schießt" - weißt du aber selbst.

Deshalb:
Gräm dich nicht - ging allen schon so.

Wer aktiv jagt, baut manchmal Mist - im Idealfall wird der Mist mit mehr Erfahrung weniger.

Das wichtigste: du hast den Mist erkannt und die richtigen Schlüsse gezogen.

Merke:
Egal was die Verjüngung oder der Abschussplan oder die Bestellungen beim Pächter sagen: auf was du schießt, und (viel wichtiger) auf was nicht, entscheidest du allein.
 
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Wieder Pirsch? Läufst du einfach mit der WBK die Waldwege ab oder wie machst du das?
Ich mach das auch so! Camogewand drüber. Fünfbeinschießstock von Hep- Carbon mitgenommen. Natürlich muss man auf den Wind schauen. Beim Pirschen sollte man sich schon Zeit nehmen. Ich hab zuerst auch nicht geglaubt wie gut das funktioniert.
 
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Ich mach das auch so! Camogewand drüber. Fünfbeinschießstock von Hep- Carbon mitgenommen. Natürlich muss man auf den Wind schauen. Beim Pirschen sollte man sich schon Zeit nehmen. Ich hab zuerst auch nicht geglaubt wie gut das funktioniert.
Ich denke das würde sich bei mir auch super anbieten. Aktuell fehlt mir allerdings noch der Zielstock und der Dackel muss noch nen Ticken besser bei Fuß laufen 😄
Denke das werde ich nächsten Herbst/Winter aktiv angehen
 
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Ich denke das würde sich bei mir auch super anbieten. Aktuell fehlt mir allerdings noch der Zielstock und der Dackel muss noch nen Ticken besser bei Fuß laufen 😄
Denke das werde ich nächsten Herbst/Winter aktiv angehen
Zielstock kann man sich auch selbst bauen, ich hab ein Vierbein aus Kiefern-Rundstäben. Die WBK ist m.E. hilfreicher als ein nervöser Dackel.

Die Pirscherei mit der WBK funktioniert auch in den warmen Monaten, wenn man vor Sonneraufgang unterwegs ist. Nach Sonnenaufgang oder gar tagsüber ist im Frühjahr / Sommer nur an bedeckten Tagen sinnvoll. Sobald die Sonne in die Bestände scheint, leuchtet jeder Sonnenfleck in den hellsten Tönen. Abends muss es auch bereits etwas abgekühlt haben, wo bei die Pirsch am Abend auf Rehe für mich eher wenig Sinn macht.

Waldbestände, die einen weiteren Blick erlauben sind von Vorteil. im Laubholz ist nach Laubabfall günstiger. Wobei die verbesserte Sicht natürlich in beide Richtungen funktioniert - der Jäger wird auch früher erkannt. Bei uns sind die Verjüngungen meist nicht so dicht, da sieht man relativ viel. Allerdings haben wir vielfach unterständiges Laubholz in den Beständen. Durch das Astwerk kann man sehr gut hindurchSCHAUEN, mit dem hindurchSCHIESSEN wirds dann schon schwieriger. Hallenartige Bestände mit niedriger Vegetation bzw. Verjüngung bietet da bessere Möglichkeiten. Die verdeckenden Äste sind dort meistens näher am Stück und damit einfacher einzuschätzen. Kleine Ortsveränderungen vom Stück führen dann entweder zu freiem Schussfeld oder zur kompletten Deckung (Vom Wild bzw. eben auch vom Jäger) Ich hoffe, ich hab das verständlich formuliert...
Es ist von Vorteil, wenn das Wild noch auf den Läufen ist. Auf niedergetanes Wild zu Schuss zu kommen, wenn man noch eine geeignete Lücke suchen muss und dann warten muss, bis das Stück hoch wird, ist ein Geduldsspiel, dass ich bislang meist verliere.

Wenn man die Möglichkeit hat, bereits in der Dunkelheit das Rehwild auf den Äsungsflächen/Wiesen/Felder auszumachen und kann sich einen Plan machen, wo man diese beim Einwechseln in den Einstand abpassen kann, hat man eine weitere gute Möglichkeit, Strecke zu machen. Gerade morgens hat man da sehr gute Möglichkeiten, denn das Wild kommt dann auf einen zu und auch nach dem ersten Stück (wenn das sauber umfällt) will der Rest meistens doch noch in den Einstand und behält seine Richtung meist bei.
 
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Der Ansitz heute morgen brachte ein Reh, die anschließende Vormittagspirsch ein weiteres. Da man Schweiß im Schnee halt sieht, habe ich auch nichts retuschiert.
 

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Ich konnte heute Morgen im Schnee auch ein Reh erlegen. Nach kurzer Pirsch habe ich mich auf einen Drückjagdbock gesetzt, da ich viel zu warm angezogen war. Noch ehe ich richtig saß, habe ich im Augenwinkel eine Bewegung wahrgenommen.
Danach ist die Geschichte schnell erzählt, das Reh stand breit auf dem Weg und ich konnte es mit einem sauberen Blattschuss erlegen.
Dank des Schnees, ließ sich das Reh gut bergen
 

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Über Nacht hat es den ersten Schnee der Saison gegeben. Leider zu warm, so dass es matschig ist. Also die Meindl Perfekt an und ab zum Morgenansitz! Noch nie so schlecht mit der WBK spekuliert, Feuchtigkeit, Diesig, Schnee... Ich konnte im Dunkel nicht mal die Schneise orten...
Im Hellen kam dann Bewegung rein, Rehe zogen gut, meist aber männliche... Am Ende des Ansitzes lagen dann aber Rickenkitz und Schmalreh!
Das Schmalreh hatte nen alten Vorderlauf(schuss), Verletzung, die ausgeheilt wäre. Trotzdem war ich froh, dass es lag! Wmh und wmd!
 
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Der Ansitz heute morgen brachte ein Reh, die anschließende Vormittagspirsch ein weiteres. Da man Schweiß im Schnee halt sieht, habe ich auch nichts retuschiert.

Weidmannsheil.

Beim Lesen deiner Beiträge schwanke ich irgendwo zwischen Ungläubigkeit, Neid und großer Erleichterung darüber, dass ich solche Strecken weder erzielen kann, noch muss.

Auf alle Fälle interessant, was mit entsprechendem Können, unbegrenzter Passion und unbegrenzter Jagdmöglichkeit möglich ist.
 
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Ein Bockkitz konnte mit der Gestalt im Schneetarn nichts anfangen. Die Todesflucht endete im Bach, daher liegt die Decke nicht optimal. Da ich meinen Akkufön nicht dabei hatte, hab ich das Bild so aufgenommen, ich bitte um Nachsicht.
45105503ej.jpg
 

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z/7

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Man könnte natürlich auch komplett auf die Leichenschau verzichten, und dafür mehr über die Umstände berichten...
 

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