Die Repetiererin - Jakele J1

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Ist die vom Systemkasten wirklich so zierlich, oder hat der Kerl Pranken?
 
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Ich fand’s sehr filigran , der Kammergriffstengel war mir viel zu klein . Für ein Mädchen geht das glatt
 
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Das habe ich mir auch schon gedacht, ohne die Waffe je in der Hand gehabt zu haben.
Alles wird vom Pistolengriff her auf eine entspannte Handhaltung beim schießen hin optimiert und dann soll ich mit den Fingern der Schusshand noch die Waffe gespannt halten.
Danke für die Info 👍.
 
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Ich habe die J1 zuletzt auch selbst geschossen...kurzum: mit dem "revolutionären" Spannsystem werde ich nicht warm. Es ist der Kraftaufwand bei der Schussabgabe aus meiner Sicht trotzdem deutlich zu hoch, um entspannt saubere, präzise Gruppen zu schiessen. Es ist als würde ich mit extra viel Kraft den Pistolengriff halten wollen.
Das bestätigt meine initiale Vermutung, den Pistolengriff eben nicht entspannt/ entkrampft halten zu können, wenn dabei das Spannsystem betätigt werden muss.

Richtig gefährlich halte ich in dieser Kombination das im Abzugsbügel einstellbare leichte Abzugsgewicht- hier gehe ich davon aus, dass der eine oder andere Schuss schon beim Spannen der Waffe in die Botanik abbiegt...
Das ist ja auch nur eine optionale Möglichkeit, das Abzugsgewicht - situationsabhängig - verändern bzw. reduzieren zu können. Wer meint, seinen Schießfinger (in der spezifischen Situation) nicht ausreichend kontrollieren zu können, der bleibt halt auf der härteren Einstellung.

Ich nutze in den R8 Repetierern Atzl Abzugssysteme, die diese Option auch bieten und ich schätze die außerordentlich. Speziell bei weiteren Schüssen aus einem soliden (Liegend)Anschlag schätze ich die Möglichkeit, das Abzugsgewicht reduzieren zu können.

Abgesehen davon hatte ich mit zwei 3er Gruppen eine idente Höhenstreuung von fast 8cm- eventuell hatte der Vorderschaft einen Kontakt mit dem Lauf aufgrund der Auflage.
WH

Die Schussleistung (ohne Dämpfer) im Video fand ich auch nicht sonderlich überzeugend, da sollte aus einer .308 Win (aus dem Karton) mehr gehen.


grosso
 
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Bei den Schussserien mit Dämpfer hatte man dann dazugelernt und nur noch 3 Schuss Gruppen (statt 5er wie vorher) gemacht…naja.
 
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Das bestätigt meine initiale Vermutung, den Pistolengriff eben nicht entspannt/ entkrampft halten zu können, wenn dabei das Spannsystem betätigt werden muss.
Ich hab das mein ich auch im Thread sehr früh schon angemerkt.

Mir persönlich sind schon die momentan sehr beliebten steilen Griffwinkel aus dem gleichen Grund nicht angenehm - und das drückt sich tatsächlich auch in schlechteren Schüssen aus.
Ich hab das auf die harte Tour mit dem Lochschaft vom R8 lernen müssen. Unter Schießstandbedingungen war das noch für mich machbar. Mit den oft ganz anders vorliegenden Gegebenheiten auf Ansitzen sah die Sache dann anders aus.

Der Lochschaft musste wieder gehen und ich bin zum "normalen" Schaft zurück gewechselt. Beim R8 ja nicht so ein großes Problem. Hätte ich das für mich mit einer anderen Waffe rausgefunden hätte ich die komplett verkaufen müssen.

Und genau so schätze ich auch (auf mich!) den Einfluss dieser Sicherung ein.
Geübte Schützen machen das Schießen mit über Jahre antrainierter Feinmotorik der Hand. Da können auch Kleinigkeiten als Änderung schon eine Menge ausmachen.
 
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Ich hab das mein ich auch im Thread sehr früh schon angemerkt.

Mir persönlich sind schon die momentan sehr beliebten steilen Griffwinkel aus dem gleichen Grund nicht angenehm - und das drückt sich tatsächlich auch in schlechteren Schüssen aus.
Ich hab das auf die harte Tour mit dem Lochschaft vom R8 lernen müssen. Unter Schießstandbedingungen war das noch für mich machbar. Mit den oft ganz anders vorliegenden Gegebenheiten auf Ansitzen sah die Sache dann anders aus.

Der Lochschaft musste wieder gehen und ich bin zum "normalen" Schaft zurück gewechselt. Beim R8 ja nicht so ein großes Problem. Hätte ich das für mich mit einer anderen Waffe rausgefunden hätte ich die komplett verkaufen müssen.

Und genau so schätze ich auch (auf mich!) den Einfluss dieser Sicherung ein.
Geübte Schützen machen das Schießen mit über Jahre antrainierter Feinmotorik der Hand. Da können auch Kleinigkeiten als Änderung schon eine Menge ausmachen.
Das ist in jedem Fall ein Kriterium, dass ein jeder anders bewertet. Du hast ja auch zutreffend geschrieben, dass dies für dich persönlich gilt.
Bei mir ist es das Gegenteil. Ich hatte zuvor diverse Waffen ohne Lochschaft und mit eher flachem Pistolengriff, bei denen die für mich nicht-ergonomische Haltung - insbesondere die Stellung des Handgelenk - dazu geführt hat, dass ich einen Knopfbock dann doch ziehen lies, da ich mir nicht sicher genug war.

Ich müsste mal versuchen, wie es mit einem offenen Schaft, ähnlich der der Helix Speedster aussieht. Ich könnte mir vorstellen, dass der ebenso gut liegt, wie der der R8.

Aber nun genug Offtopic
 
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Weiß nicht ob das OT ist.
Ich musste halt fairerweise den R8 erwähnen, weil ich mit dem die Erfahrung gemacht habe - und man sie wegen des Baukasten-Systems auch am einfachsten einigermaßen neutral machen kann.

Es ist für mich keine Frage ob ein Loch da ist oder nicht. Die Bergara BA13 z. B. wär für mich kein Problem.
Es liegt rein am Winkel des Griffs. Da ist eine Mode zum 90° Winkel entstanden. Eine Mode die mir nix bringt und mit der ich nicht kann.

Legt man dann (wie es auf einer offenen Leiter "normal" ist) den Ellbogen weit oben auf, dann stört dieser steile Griffwinkel meine Feinmotorik. Muss ich dann noch zusätzlich dieses Spann-Element bei der Jakele-Büchse drücken wird es sicher nicht besser.

Die Sache fällt unter den üblichen Bedingungen am Schießstand nicht auf. Da hat man meist eine höhenverstellbare Auflage auf einer "Tischplatte" stehen. Und die Ellbogen auf der Tischplatte, also deutlich tiefer als man es beim jagdlichen Ansitz in aller Regel machen kann.
 
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Weiß nicht ob das OT ist.
Ich musste halt fairerweise den R8 erwähnen, weil ich mit dem die Erfahrung gemacht habe - und man sie wegen des Baukasten-Systems auch am einfachsten einigermaßen neutral machen kann.

Es ist für mich keine Frage ob ein Loch da ist oder nicht. Die Bergara BA13 z. B. wär für mich kein Problem.
Es liegt rein am Winkel des Griffs. Da ist eine Mode zum 90° Winkel entstanden. Eine Mode die mir nix bringt und mit der ich nicht kann.

Legt man dann (wie es auf einer offenen Leiter "normal" ist) den Ellbogen weit oben auf, dann stört dieser steile Griffwinkel meine Feinmotorik. Muss ich dann noch zusätzlich dieses Spann-Element bei der Jakele-Büchse drücken wird es sicher nicht besser.

Die Sache fällt unter den üblichen Bedingungen am Schießstand nicht auf. Da hat man meist eine höhenverstellbare Auflage auf einer "Tischplatte" stehen. Und die Ellbogen auf der Tischplatte, also deutlich tiefer als man es beim jagdlichen Ansitz in aller Regel machen kann.

Kann ich absolut bestätigen, geht mir auch so.

Auf dem Stand oder wenn man liegend schießt, ist der Lochschafft super.

Im Jagdalltag (Wald), wo ich von verschiedenen Einrichtungen, oft auf Entfernungen von 20-50 Meter und total "verdreht sitzend" SCHNELL einen halbwegs vernünftigen Anschlag hinbekommen muss, nimmt er MIR extrem Flexibilität.
 
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Wir waren gestern zu Dritt auf der Hohen Jagd am Stand von Jakele und haben uns die J1 zuerst zeigen lassen und sie dann ausgiebig befingert und auch den Spannhebel und den Abzug ausprobieren können. Der Spannhebel ist genial einfach und einfach genial: Man spannt unmittelbar vor der Schussabgabe absolut geräuschlos und ohne jeden Zeitverlust. Wenn die Gelegenheit vorübergeht, streckt man den Zeigefinger und entspannt den Mittelfinger in einer natürlichen Bewegung. Und wiederum völlig geräuschlos und ohne an der Waffe umzugreifen.

Somit kann man das Entspannen im Jagdfieber gar nicht vergessen. Es ist Teil eines schnellen und natürlichen Bewegungsablaufes. Eine augenblicklich überzeugende Lösung, die man aber mit eigenen Händen "begreifen" muß. Ferndiagnose helfen da nicht weiter.

Herr Jakele war am Stand als "Erklärbär" tätig und hat auch das Laden, Entladen, ZF aufsetzen, abnehmen und Ansetzen und Abnehmen des Hinterschafts vorgeführt. Das geht mit ein wenig Übung alles so schnell, daß ich bei der Bergjagd für den An- und Abstieg den Hinterschaft und das ZF regelmäßig abnehmen und die Waffe in den Rucksack stecken würde.

Alles in Allem gesehen waren wir alle drei von der J1 sehr beeindruckt. Sie erschien uns als die einzig wirkliche innovative Jagdbüchse auf der Messe. Ihre Eigenschaften machen sie in Summe zu einem stimmigen, sinnvollen Paket.

Meine Kollegen hatten von Jakele zuvor noch nie gehört. Ich dagegen kannte seine Webseite und ging mit einer deutlich negativen Erwartungshaltung zum Jakele Stand. Das Produkt hat uns aber alle drei überzeugt.

Einziger Grund, warum man nicht gleich eine bestellte: Der Preis liegt oberhalb der "Schnäppchen"- Kategorie.

Ich wünsche dem Produkt einen schönen Erfolg am Markt, so daß bald reichlich Praxiserfahrungen vorliegen. Ich bin gespannt, wie sie sich bewährt.
 
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Gerade in dieser Version mit dem Kunststoffschaft ist sie optisch schon wirklich sehr schick, schlank und in meinen Augen auch hübscher als der R8 mit seiner „dicken Hüfte“ anzusehen.
 

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