"Wolfsgipfel" ohne Jäger

z/7

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Zum einen, so mein Wissen wird die Bestandspopulation des Wolfes gar nicht mehr richtig erfasst.
Und der Überschuß wandert ab. Vorzugsweise nach NDS, wie's scheint. Oder so*.

Wie lange das noch so geht :unsure:

*dem einen oder anderen wird ja vllt auch schon geholfen beim Übergang von diesseits nach jenseits.
 
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In der Welt hat der ÖJV etwas zum Thema Wolff geschrieben. Kernaussagen

„Das haben die Brandenburger Wölfe offenbar nicht richtig verstanden. Sie vermehren sich schon seit vier Jahren nicht mehr. Die Zahl der Territorien hat sich auf dem genannten Niveau eingependelt. Im Süden des Landes verschwindet das eine oder andere Rudel, weil es zu eng wird. Im Norden, wo noch Lücken sind, kommt mal das eine oder andere dazu.

Auch die geborenen Gegner der Wölfe, die Schäfer, scheinen sich nicht an das zu halten, was das Narrativ vom Wolf als Totengräber der Weidewirtschaft verlangt: Sie sterben nicht aus. Nach den Zahlen des Statistischen Bundesamtes hat im vergangenen Jahr in Brandenburg sowohl die Zahl der gehaltenen Schafe als auch die Zahl der Schafe haltenden Betriebe deutlich zugenommen. Die Wolfshochburg bietet keinen Stoff für apokalyptische Szenarien.“

Ich halte das für eine ziemlich steile These. Zum einen, so mein Wissen wird die Bestandspopulation des Wolfes gar nicht mehr richtig erfasst.
Die Populationsdynamik wird sehr wohl erfasst, solange es das off. Monitoring noch gibt.
(s. DBB). Man kann für jedes Rudel den jährlichen Zuwachs in einer Tabelle sehen.
Unschärfen bei absoluten Zahlen oder die späte Daten-Aktualisierung mal dahingestellt, ist wohl klar, daß alle Rudel selbstverständlich noch reproduzieren.
Es ist auch interessant, aufeinanderfolgende Montitoring-Jahre zu vergleichen, manches Paar des Vorjahres wird im Folgejahr zum Rudel und die Welpenzahl ist erfasst... so zeigen sich Ausbreitungstendenzen, z.B. Hessen.

Einzig eine alte Fähe bringt weniger bis irgendwann keine Welpen mehr, aber auch das wird dann kompensiert, wenn n kesses Mädel dem Alten den Kopf verdreht.

Wenn die Bude voll, müssen halt die Jungen komplett ausziehen...
Anderswo gibts noch Platz, sie wandern und wandern und irgendwann sind sie entweder tot oder standortsfest.
 
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Es ist so wie gerade in Russland, es werden viele Lügen verbreitet und wenn ein bisschen Wahrheit dahinter steckt wird es stark übertrieben dargestellt. Gerade diese Leute haben den Wolf noch nie unter Kontrolle gehabt und lügen lügen und lügen
 
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Sorry, aber ÜBERALL lief das mit dem Auftauchen des Wolfes bisher so ab:

Wolf vor den Toren - Panikmache
Wolf im Revier, erstmal Unordnung - "Weltuntergang"
Wolf jahrelang in der Region - Erkenntnis, dass der Weltuntergang ausblieb

Die schlimmste Panik kommt immer von Leuten, die den Wolf nicht haben oder die als Viehhalter (inkl. Muffel) persönlich betroffen sind. Und auch da gibt es viele, die sich gut mit dem Wolf arrangieren.

Und ich wiederhole mich gerne immer wieder: so, wie hier manche Risiken bewerten und deren Realisierung herbeisehenen können wir nur froh sein, dass der Gesetzgeber wenigstens etwas mehr Besonnenheit zeigt. Sonst wären legaler Waffenbesitz, privater KFZ-Verkehr oder einfach nur der Besitz eines männlichen Genitals längst verboten.
Sorry, aber das kann so nicht stehen bleiben. Bis zu "Weltuntergang " kann man noch mitgehen. Was dann kommt, ist Merde ! Wölfe greifen sehr wohl inmitten einer Kulturlandschaft in die Natur ein und das nicht im Sinne von Intakthalten. Was völlig Anderes sind da die großen Nationalparke ,z.B. in den USA oder Süd/Westeuropa , bzw. Östliches Russland.! Sowas gibt es hier nicht in Deutschland und wird es auch nicht geben. Jeder , der hier behauptet, der Wolf würde solange regulieren, bis ein natürliches Gleichgewicht entsteht, belügt nicht nur sich selbst aus ideologischen Gründen, sondern er belügt BEWUßT die Gesellschaft. Der Wolf in Deutschland greift exorbitant in die Wildbestände ein und regelt im Gegensatz zur Jagd die Bestände nicht im Sinne der Kulturlandschaft, sondern bis zu derem Erlöschen. Muffelwild ist das erste Bsp. Dort,wo sich größere Rudel bilden, kommt es nach Abschöpfung des Nachwuchses/Jungtiere von Schalenwild irgendwann zum Eingriff in Nachwuchsträgern. In etlichen Gebieten Sachsens wirkt sich das schon aus. Die Bestände beim Rehwild werden zunehmend kleiner gegen 0.
Und Dein letzter Abschnitt bedarf eigentlich keines Kommentars, denn er passt hervorragend in die Sicht-und Handlungsweise der derzeitigen Ideologie , die den Ton angibt.
 
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Was hier wieder, gerade aus dem Osten für ein Blödsinn verbreitet wird ist hanebüchen.
 
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Lacky, der Mohawk hat nur zufälligerweise eine fundierte wildbiologische wissenschaftliche Ausbildung und glaubt nicht jeden Stammtischschmarrn aus Jägerkreisen.


Sorry, aber das kann so nicht stehen bleiben. Bis zu "Weltuntergang " kann man noch mitgehen. Was dann kommt, ist Merde ! Wölfe greifen sehr wohl inmitten einer Kulturlandschaft in die Natur ein und das nicht im Sinne von Intakthalten.

Sorry, aber dass das unlogisch ist merkst Du selber, oder? In der Kulturlandschaft gibt es Natur v.a. im Sinne von Prozessen, nicht Zuständen. Und in die greift der Wolf selbstverständlich ein, er ergänzt sie und bringt lange abwesende Prozesse wieder ins Spiel.

Was völlig Anderes sind da die großen Nationalparke ,z.B. in den USA oder Süd/Westeuropa , bzw. Östliches Russland.! Sowas gibt es hier nicht in Deutschland und wird es auch nicht geben. Jeder , der hier behauptet, der Wolf würde solange regulieren, bis ein natürliches Gleichgewicht entsteht, belügt nicht nur sich selbst aus ideologischen Gründen,

Wer macht das denn? Bitte tu jetzt nicht so als würde ich das machen.

sondern er belügt BEWUßT die Gesellschaft. Der Wolf in Deutschland greift exorbitant in die Wildbestände ein und regelt im Gegensatz zur Jagd die Bestände nicht im Sinne der Kulturlandschaft,

YMMD! :ROFLMAO: Wir haben nach wie vor regional trotz Wolfsanwesenheit wirtschaftlich nicht tragbare Wilddichten und das mit dem Muffelwild ist die eine Ausnahme - alle anderen Arten kommen mit dem Wolf klar. Warum auch nicht, der war bei allen unseren Hirschartigen in der gesamten Entwicklungsgeschichte präsent, bis auf die letzten 100 Jahre.

sondern bis zu derem Erlöschen. Muffelwild ist das erste Bsp. Dort,wo sich größere Rudel bilden, kommt es nach Abschöpfung des Nachwuchses/Jungtiere von Schalenwild irgendwann zum Eingriff in Nachwuchsträgern.

Das sollte eigendlich die Jägerschaft machen.

In etlichen Gebieten Sachsens wirkt sich das schon aus.

Hmmm - dann gibt es ja noch Hoffnung für die Kollegen von Sachsenforst, die sich neulich auf der Exkursion über die Rotwildzucht in der Nachbarschaft beklagten, die selbst in großen Mischwaldkomplexen nix als Rotbuche hochkommen lässt und das auch nur bei einem lokalen Abschuss von fast 20 Stück Schalenwild / 100 ha ...

Die Bestände beim Rehwild werden zunehmend kleiner gegen 0.

Sorry, aber auch da: nein, nicht so pauschal. Wir haben trotz Wolf gut Rehwild, teils sogar mehr als früher. Was aber auch an der ASP-bedingten scharfen Sauenbejagung liegen könnte. Also vorsichtig mit so monokausalen Zuordnungen.

Und Dein letzter Abschnitt bedarf eigentlich keines Kommentars, denn er passt hervorragend in die Sicht-und Handlungsweise der derzeitigen Ideologie , die den Ton angibt.

Der war als Warnung an die Hysteriker hier gedacht. Denn die handeln genau so wie sie es "andersrum" auf keinen Fall haben wollen.
 
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Lacky, der Mohawk hat nur zufälligerweise eine fundierte wildbiologische wissenschaftliche Ausbildung und glaubt nicht jeden Stammtischschmarrn aus Jägerkreisen.
Ja würdest Du uns was zu Deinem Arbeitgeber / Auftraggeber verraten?
 
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Ja würdest Du uns was zu Deinem Arbeitgeber / Auftraggeber verraten?
sorry, aber Du gehst zu weit -
Klarnamen, Adressen, Berufe, Einkommen.... alles nichts für öffentliche Foren !

Wer hier genügend mitliest und nicht nur Emotionen schriftlich wiedergibt, kann den "Delinquenten" in diesem Fall genügend einordnen!
 
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Danke. Und mit Wölfen habe ich beruflich nichts zu tun. Habe ich auch oft genug geschrieben.
 
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Wohl kaum , wenns brenzlig werden wird , werden die den Grauen in Jagdrecht nehmen , die Jägerschaft wird sich dank unzähliger Speichellecker , Günstlinge und Profiteure (siehe LJV's) untertänigst fügen, die Schäden übernehmen und bei jedem legalen Abschuss das Geschrei, Geschimpf und die Verunglimpfungen großstätischer Naturschützer /Grünenwähler über sich ergehen lassen, zu Kreuze kriechen und um Vergebung bitten ......!
Mein Vorschlag : Wolf und Luchs niemals ins Jagdrecht , sich zurücklehnen und bei jedem Riss /ob Schaf , Pony, Rind Hund oder Mensch mit dem Finger auf die Verursacher , die Wolfsexperten, Biologen , Politiker und Gutmenschen zeigen und die Polizei mit ihren gut gefüllten Magazinen, die Suppe auslöffeln lassen !
Grüße und WMH,Olli
Da gebe ich Dir völlig recht. Das Einzige was man mit dem Wolf im Jagdrecht bezwecken will ist die nötige Rechtssicherheit für ihre Vollzugsbeamten zu bekommen. Das sind nämlich diejenigen die sich bis jetzt noch einsch..... wenn es um solche Entscheidungen geht.
Anderseits haben diese hochbegabten Intelligenzbestien nach Jahren begriffen, nachdem die Jägerschaft schon oft genug gewarnt hat, daß man Wölfe auch "entnehmen" muss (der Begriff " entnehmen" ist so lächerlich, wieder mal eine typisch neudeutsche Erfindung um den zartbesaiteten grünwählenden Großstadtdeutschen nicht zu schockieren).
Solange die Zustände in diesem Land noch weiter so anhalten, ist die Verweigerung dieser Dienstleistungen durch die Jägerschaft der bessere Weg.
Natürlich birgt die Verweigerung zu jagdlichen Dienstleistungen auch die Gefahr das wir Jäger irgendwann von denen nicht mehr gebraucht werden.
Ich denke aber das es mit dem Land weiter bergab geht und immer weniger Geld sich in den öffentlichen Kassen befinden wird, so das man auf die kostenlosen Dienstleistungen durch uns Jäger nicht mehr verzichten kann.
Es ist ohnehin eine bodenlose Frechheit von unserem sogenannten Rechts-und Verordnungsgeber von uns ständig irgendwelche kostenlosen Dienstleistungen zu beanspruchen und anschließend uns anzupissen, allen voran die Grünen.
Diese Leute würden von mir nicht das geringste Zugeständnis bekommen.
 
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......
Sorry, aber ÜBERALL lief das mit dem Auftauchen des Wolfes bisher so ab:

Wolf vor den Toren - Panikmache
Wolf im Revier, erstmal Unordnung - "Weltuntergang"
Wolf jahrelang in der Region - Erkenntnis, dass der Weltuntergang ausblieb

Die schlimmste Panik kommt immer von Leuten, die den Wolf nicht haben oder die als Viehhalter (inkl. Muffel) persönlich betroffen sind. Und auch da gibt es viele, die sich gut mit dem Wolf arrangieren.

Und ich wiederhole mich gerne immer wieder: so, wie hier manche Risiken bewerten und deren Realisierung herbeisehenen können wir nur froh sein, dass der Gesetzgeber wenigstens etwas mehr Besonnenheit zeigt. Sonst wären legaler Waffenbesitz, privater KFZ-Verkehr oder einfach nur der Besitz eines männlichen Genitals längst verboten.
......wieso , das ist doch schon in der Umsetzung , vorgestern im TV zwei "Wissenschaftlerinnen" , haben in Studien (???) nachgewiesen (??? lt sich selbst)., dass a) Testosteron nichts mit "Männlichkeit" und b) Oxytocin nichts mit "Mütterlichkeit" zu tun hat .....😖..... noch Fragen Kienzle ????
Grüße und WMH,Olli
 
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sorry, aber Du gehst zu weit -
Klarnamen, Adressen, Berufe, Einkommen.... alles nichts für öffentliche Foren !

Wer hier genügend mitliest und nicht nur Emotionen schriftlich wiedergibt, kann den "Delinquenten" in diesem Fall genügend einordnen!
Ich habe keine Klarnahmen verlangt, sondern eher die Richtung. Z. B. Forschung staatsnah oder ähnliches. Wie kommst darauf dass ich seinen Klarnahmen hier stehen haben möchte?
 
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@Mohwak:
Gleichgewichte stellen sich natürlich ein das zeigen viele Beispiele in der Natur , auch wenn das natürliche Gleichgewicht mal durch bestimmte Ereignisse gestört wird, stellt es sich irgendwann wieder ein !
Aber , ☝🏼, in einem "Naturraum" mit 238 Einwohnern pro qkm (Deutschland) , der intensivst bewirtschaftet wird, wie soll dort ein Gleichgewicht für einen Großprädator mit enormem Flächenbedarf entstehen, wenn Länder wie zB Finnland 18 EW pro qkm ihre Wolfspopulation bei 450 Tieren schon halbieren, um Sicherheit zu bewahren und um Konflikte zu verhindern.....!
Wohingegen es in Deutschland schon weit über 2500 Wölfe geben soll ....!
Grüße und WMH
 

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