Jagdgäste und andere Überraschungen

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So was hatte ich auch schon mal.
Drückjagd im Sauenrevier, bei mir lagen zum Schluß 5 Sauen. Es dauerte eine ganze Weile bis der Ansteller kam, inzwischen hatte ich meine Sauen alle versorgt und schon zum Abtransport bereit an den Weg gezogen.
Mein Nachbar war einer von den Truppen die oft in ganzen Busladungen kommen, ihr wißt schon...
Dem war langweilig weil ohne Erfolg und kalt wars auch. Deshalb kam er zu mir geschlendert und er guckte ob meiner Strecke ein bißchen sparsam.:sad:
Da es an dem Tage mit den Nachsuchengespannen etwas knapp war, war zwischen Jagdleitung, Ansteller und mir abgesprochen, daß ich mich so schnell wie möglich zum Streckenplatz begeben sollte um eventuelle Nachsuchen abarbeiten zu können.
Ich teilte dem Gast kurz mit, dass ich weg müßte, der Ansteller wisse Bescheid und er sollte dem zeigen wo das Wild liegt. Weg war ich.

Als ich bei schon einsetzender Dämmerung zum Streckenplatz kam war da nur noch der Jagdleiter, ein, zwei Forstarbeiter und eine Handvoll von den Gästen.

Die Jungs aus dem flachen Land waren schon richtig gut drauf...um es mal vorsichtig zu formulieren und in ihrer Mitte entdeckte ich beim Schein des Lagerfeuers auch meinen Nachbarn. Der guckte etwas erschrocken, ich hab mir aber nichts dabei gedacht.

Ich stattete meinen Bericht ab und bevor ich ging, überreichte man mir noch einen Bruch für meine Sau.
So was erlebt man ja auch nicht alle Tage, oft ist gar keiner mehr da und an einen Bruch denken dann die wenigsten.
Nicht, dass ich das nun unbedingt brauche aber wenn man schon durch den Busch kraucht wenn alle anderen schon das dritte Bier weg haben, freut man sich doch wenn einem dann zum Schluß wenigstens einer zuhört.

Ich wurde erst stutzig, als man mir erzählte, dass mein Nachbar ja heute wohl unglaubliches Weidmannsheil gehabt hätte. Der hätte doch tatsächlich 4 Sauen mit sauberen Schüssen gestreckt und die auch noch alle sehr gut versorgt und geliefert, kennt man von der Klientel ja nicht unbedingt.

Hat dieser Sausack, in der Annahme ich wäre weg, sich doch tatsächlich 4 Sauen unter den Nagel gerissen und dann noch ausschweifend feiern lassen!:evil::roll:

Wir haben es dann so gelassen, uns aber noch köstlich darüber amüsiert. Eigentlich sind solche Leute ja arme Menschen....
 
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Meiner war dieses mal der Jagdgast...

Vor einigen Jahren in Österreich. Ich wollte meinen ersten 3er Hirsch schießen. Wir saßen gemütlich am Berg hochoben in einer Zirbe. Ein Tier trat auf 160m aus. Nur eine ganz schmale Schneiße. Direkt dahinter der Hisch. Jagdführer sprach ihn als passend an, fertig machen und schießen. Leider war der Hirsch dem Tier nach rechts ziehend gefolgt und war verschwunden. Der Jagdführer bat mich fertig zu bleiben, da rechts eine Tiefe unüberquerbare Rinne war und die 2 zurück kommen mussten. Viertel Stunde später war es soweit. Das Tier zeigte sein Haupt, der Jagdführer meinte, wenn der Hirsch kommt röhrt er ihn an dann soll ich schießen. Ich machte mich fertig, Tier zog vorbei, dahinter der Hirsch. Er röhrte, der Jagdführer röhrte und ich schoss. Und leer war die Stelle. Mei hast gfeilt. Da hats hintendran kräftig gschbritzt. In dem Moment donnernd eine Lawine links von uns. Ja mei da waren noch mehr unterwegs. Ich war mir eines guten Schusses sicher und sagte meine Schuss Handbreit hinterm Blatt etwas oberhalb an. Den hast gfeilt. Nein habe ich nicht. Am Anschuss die Ernüchterung. Keinerlei Pirschzeichen. Ich meinte OK brauchen wir nen Hund. Na brauchen wir nicht, den hast gfeilt :roll:. Da brauchst nit nachsuchen. Ich war stinksauer, da ich mir eines guten Schusses sicher war und regte mich ziemlich darüber auf, das er nicht nachsuchen wollte. Da ja sonst die achso standorttreuen Hirsche die nächten 4-6 Wochen wegziehen würden und nach mir ja auch noch andere Jagdgäste kommen würden :evil:. Beim umherschweifenden Blick entdeckte ich auf einem gelben Blättelein einen Spritzer Schweiß. Ich zeigte es ihm und meinte also doch getroffen. Er meinte nur schaust mal ob noch mehr findest. Nach kurzen weiteren Blicken habe ich ein Stück Lunge gefunden, das gut 15 m hinter dem Anschuss war. Blasig, hellrose, frisch und warm. Gut 15 cm lang und im Durchmesser vllt 2-3 cm. Ich meinte nur, der is nicht weit und meien Trefferansage stimmt wohl. Wir suchten weiter. Es begann zu dämmern. Trotz Lampe fanden wir keinen weiteren Schweiß mehr. Also absteigen vom Berg und morgen doch mit dem Hund. Beim Abstieg entdeckte er ca. 50m weiter Schweiß. Schwere Eingriffe zogen von uns weg. Immer mal wieder einen Tropfen Schweiß. Er ging vorran. Und plötzlich drehte er sich um: Waidmannsheil! Mein Hirsch lag angelehnt, längst verendet an einer Zirpe. Der Einschuss war exakt da wo ich ihn angesagt habe.

Was war passiert? Der Hirsch hatte den guten Schuss, auf der Flucht stürzte er den Berg gute 50m nach unten (sag man an den Spuren im Wald und auf der Grasnarbe). Blieb auf einem Wechsel am Berg liegen, rappelte sich auf und flog nochmals gute 200m entlang des Wechsels. Das was wir haben bollern hören und wo wir dachten das wären noch anderer Hirsche war meiner der den Berg abgestürzt ist.



Ich war wiederrum Gast im schönen österreichischen Revier. Außer mir war und meinem Kumpel war noch ein anderer Jagdgast da. Dieser wurde auf 3er Gams geführt. Beide Gäste hatten noch eine Gams vor. Entsprechend war ansprechen usw. Aufgabe des Pirschführers. Der Seniorpirschführer und die 2 Gäste gingen schon früh morgens raus inklusive Vesper. Abends nach der Brotzeit und dem Feierabendbierschen vorm Haus hörten mein Kumpel, der Junior und ich einen Schuss. Na hats endlich geklappt. Rennen seit ner Woche in den Bergen rum und haben kein Glück. Handy vom Junior klingelt und an der Nummer war ersichtlich, der Herr Papa. Lautsprecher an: Waidmanns Heil. Senior: Schalt Kühlung ein wir kommen. Zack aufgelegt. Oha. Der war mal STOCKSAUER. 1.5 h später kam der Senior und die zwei Gäste. Muxmäusle still. Bedrückte Gesichter. Der Kofferraum ging auf ein mords Klopper von Gams lag da. Ich denk noch, wenn das ne 3er Gams is will ich auch eine. Der Junior: oha das is ja ne 1er Gams. Und die wars auch. Die 3 hatten sich in einem Kar eingerichtet und warteten auf die Gams die Abends über den Berg ziehen. Die Zirben stehen in Grüppchen beisammen und dazwischen gibt es immer wieder grüne Freiflächen. Und auf so einer stand eben diese Gams. Und tatsächlich kam eine Gams in Sicht die der Senior entdeckte. Eine passende 3er Gams auf gute 200m. Fertig machen. Der Gast machte sich fertig, sah aber keine Gams. Der Senior zeigte ihm wo die Gams steht. Der Gast sah die Gams, richtete sich ein und schoss. Die Gams ging nieder, der Gast freute sich: getroffen. Der Senior: Na die steht noch schieß nochmals. Und dann nein die liegt die ist gefallen. Tja so war es auch. Der Gast war 2 Freiflächen weiter unten und hat die 1er Gams gesehen, geschossen und erlegt.

Eine 1er Gams war noch frei auf dem Abschussplan, also kein Problem. Allerdings wollte die ein weitere Gast schießen. Wie man sich über die Kosten des Fehlabschusses geeinigt hat weiß ich nicht und werde ich wohl auch nie erfahren...


Einen habe ich noch...
Ich wollte vor 2 Jahren eine Gams schießen. Also frühmorgens der Aufstieg auf den Berg. Wir stapften im Dunkeln los. Der Junior vorraus, ich hinterher. An der Freifläche angekommen richteten wir uns ein. Es hatte Raureif und war Saukalt. Der Wind bließ echt übel. Wir legten meine rießen Decke in eine Kuhle, legten uns drauf und deckten uns mit der Decke vom Junior zu. Rechts von unseren waren ein paar Zirben die uns Schutz boten. Es war in Ordnung. Nur wenn man den Kopf zuweit anhob war man wieder im Wind. Alles eingerichtet, warteten wir auf die Gams die da kommen sollten. Es wurde heller und heller, nur kamen keine Gams. Der Wind ließ nach. In 150m kamen einige Tiere und Kälber in Anblick. Sollte da ein 3er oder 2er Hirsch dabei sein würde das auch passen. Der wäre auch noch frei. Wir beobachteten die Tiere aber kein Hirsch kam in Anblick über eine Stunde verging. Vertieft ins Fernglas hörte ich es neben mir schnauben. Ich dachte ich hätte mich verhört. In dem Moment röhrte es neben mir das ich fast einen Infarkt bekam. In den Zirben keine 10 m von uns weg stand ein Hirsch der uns genauso verdutzt anschaute wie wir ein. Eine Granate von Hirsch. Mindestens 16 Enden. Großartig zählen war nicht drin. Der Hirsch röhrte nocheinmal und flog in rießen Sprügen das Tal runter und war nicht mehr gesehen.
Es kam nichts weiteres mehr in Anblick aber diesen Hirsch werde ich nie vergessen...
 
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Auf dem Entenstrich
Es liegt schon etliche Jahre zurück und ich hatte noch keinen Jagdschein, als mein jagdlicher Mentor anrief und sagte, dass wir abends auf den Entenstrich gehen. Es sei auch ein Gast aus der Stadt mit von der Party.
Wir trafen uns mit dem stattlichen Herrn aus der Stadt und er wurde an einem Fischteich angestellt. Wir gingen an einen Zuchtweiher der etwas weiter lag und ich durfte den stolzen Deutschlanghaar Rüden des Pächters führen.
Wir standen bis es doch ziemlich dunkel war, ohne Anflug zu haben. Die Enten nahmen diesmal wohl eine andere Route, denn auch beim Gast ist ebenso kein Schuss gefallen. Doch dann, erst spät fiel bei ihm ein Schuss. Ok, sagte der Pächter, gegen den Himmel war es noch möglich auf Enten zu schießen. Wir gingen dann auch sogleich zum anderen Weiher an dem der Gast stand.
Nicht ohne Stolz berichtete er sogleich, dass im letzten Licht doch noch eine pfeilschnelle Ente über die Baumwipfel gestrichen kam und er sie mit einem schnell hingeworfenen Schuss erwischt hat und das sie dort auf dem Wasser liegen müsse. Und tatsächlich lag sie im Schein der Taschenfunzel dort auf dem Wasser. Der Langhaar ließ sich nicht lange bitten und apportierte die Beute sauber.
Nach „sitz-aus“, hielt der Pächter keine Ente sondern einen fetten Bisam in der Hand und wir glotzten ziemlich dumm aus der Wäsche, vor allem der Flugwild Spezialist!. Der Pächter fing sich zuerst und fragte: Nochmal Fritz, wo genau kam die hergeflogen? Und nach ein paar ernsten Sekunden lachte er aus vollem Hals und wir anderen mit!
Der Gast ließ sich nachher im Gasthaus aber nicht lumpen. Aber spöttische Bemerkungen musste er auch lange Zeit danach immer wieder über sich ergehen lassen;-)

Der Trottel hat 1. aufs Wasser geschossen 2. gelogen 3. wäre er bei mir das erste und letzte Mal eingeladen worden 4. käme er gar nicht in den Genuß sich im Wirtshaus " nicht lumpen zu lassen " der dürfte mit dem Worten " Herr XXXX mit der Annahme Punkt 1 und 2 dürfen Sie uns nun baldmöglichst verlassen... Den Anfahrtsweg zu uns brauchen Sie sich nicht merken, denn es war für Sie eine einmalige Einladung !
 
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Vor Jahren war ich in einem Jagdrevier eingeladen. Selbst jung und ohne eigenes Revier, wurde ich in ein für mich damals geltendes Toprevier eingeladen.

Heute würde ich eher über dieses Revier milde lächeln und es als Schweinepuff titulieren. In diesem Revier, es lag im näheren Bereich des Kesselinger Tales, waren Sauen und sogar Muffel inkl. Widder freigegeben.

Am Tag dieser Ansitzjagd, es waren ca 10 Jäger zugegen, war herrlichstes Winterwetter. Wir verteilten uns auf die Hochsitze und es dauerte gar nicht lange, da waren die ersten Schüsse zu vernehmen. Am Abend lagen dann 15 Sauen , ein paar Lämmer-Schafe und drei Widder auf der Strecke.

Der dortige Pächter hatte die Räumlichen Voraussetzungen und so konnte ein Großteil der Jäger dort nächtigen. Nach dem Morgenansitz wurde einer der Schützen, er hatte am Vorabend zwei Sauen und einen Widder hingerichtet, gebeten, in der naheliegenden Bäckerei 30 Brötchen mitzubringen, da sich diese auf dem Weg von seinem Ansitz zur Einsatzzentrale befand.

Er tat dann auch wie geheißen und legte noch beim Frühstück, dem Pächter, die Quittung, welche er sich hatte extra ausfertigen und abstempeln lassen, vor und bat um die Erstattung seiner Auslagen in Höhe von 18 DM.

Selten habe ich ein fassungsloseres Gesicht als das des Hausherrns gesehen.

kam der Kerl aus der Oberpfalz ? mit Spitznamen Haberstumpf ? dem trau ich das zu...
 
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Der Trottel hat 1. aufs Wasser geschossen 2. gelogen 3. wäre er bei mir das erste und letzte Mal eingeladen worden 4. käme er gar nicht in den Genuß sich im Wirtshaus " nicht lumpen zu lassen " der dürfte mit dem Worten " Herr XXXX mit der Annahme Punkt 1 und 2 dürfen Sie uns nun baldmöglichst verlassen... Den Anfahrtsweg zu uns brauchen Sie sich nicht merken, denn es war für Sie eine einmalige Einladung !


Jägermichl warum gefällt dir mein Post nicht ? denkst du der Bisam ist geflogen ! der Trottel hat aufs Wasser geschossen ! bei Dunkelheit hat er " irgendwas " schwimmen sehen.. wer sowas gut heisst, hat in meinen Augen den JS nicht ! verdient
 
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Jägermichl warum gefällt dir mein Post nicht ? denkst du der Bisam ist geflogen ! der Trottel hat aufs Wasser geschossen ! bei Dunkelheit hat er " irgendwas " schwimmen sehen.. wer sowas gut heisst, hat in meinen Augen den JS nicht ! verdient

Lieber Sikajäger, natürlich hast Du recht, was das Schießen auf das Wasser bei Dunkelheit betrifft, ohne sicher zu sein auf was da genau geschossen wurde!
Aber früher hat man sowas über den kleinen Dienstweg geklärt und der Delinquent hat auch noch Jahre später den Hohn über sich ergehen lassen müssen und so manche "Runde" bezahlt.;-)
 
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Lieber Sikajäger, natürlich hast Du recht, was das Schießen auf das Wasser bei Dunkelheit betrifft, ohne sicher zu sein auf was da genau geschossen wurde!
Aber früher hat man sowas über den kleinen Dienstweg geklärt und der Delinquent hat auch noch Jahre später den Hohn über sich ergehen lassen müssen und so manche "Runde" bezahlt.;-)


genau ! FRÜHER ... früher gabs auch schon Trottel... so wie heute.. heute vielleicht noch mehr, weil FRÜHER ging man meistens mit einem Lehrprinzen mit, der einem das Handwerk anständig beibrachte... und einen sakrisch zusammengeschissen hat, wenn man Blödsinn machte, bzw. in Versuch kam solchen zu veranstalten... Heute ? heute macht jeder Hinz und Kunz die JS... im Ruck-Zuck Kurs... na ja.... jeder wie er meint.... jeder ist selbst für seinen Schuss verantwortlich... :twisted:
 
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@Skiajäger

Sorry, dass ich erst jetzt antworte - ich war über den Mittag nicht am PC.

Ich bin bei der Bewertung des Geschilderten und auch dem Umgang damit mehr bei dem letzten Beitrag von @Mitch.

Außerdem habe ich auch schon aufs Wasser geschossen, und damit hälst Du mich ja auch für einen Trottel. Dass mir das nicht gefällt, ist ja wohl einleuchtend, oder?

Gruß

Michel
 
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@Skiajäger

Sorry, dass ich erst jetzt antworte - ich war über den Mittag nicht am PC.

Ich bin bei der Bewertung des Geschilderten und auch dem Umgang damit mehr bei dem letzten Beitrag von @Mitch.

Außerdem habe ich auch schon aufs Wasser geschossen, und damit hälst Du mich ja auch für einen Trottel. Dass mir das nicht gefällt, ist ja wohl einleuchtend, oder?

Gruß

Michel

Ich geh mal davon aus, das Du ! das nicht des Nächtens gemacht hast und bei ausreichenden Lichtverhältnissen den Gefahrenbereich eindeutig einsehen konntest.. falls nicht.. siehe Oben.
 
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@Sikajäger

Richtig - ich hatte genug Licht, um die Ente genau erkennen zu können. Und vom "Schrotfang" hat es auch gepasst.

Du hast aber in Deinen Beiträgen zwei Mal darauf hingewiesen (mit dem Zusatz "Trottel"), dass der Betreffende aufs Wasser geschossen hat. Und es war nirgends die Rede davon, dass dadurch jemand gefährdet war.

Ich halte es ganz sicher nicht für richtig, dass man auf etwas schießt, das man nicht sauber ansprechen kann. Aber in dem geschilderten Zusammenhang (bei dem ich mir die Umstände ungefähr vorstellen kann) gleich so drastische Maßnahmen zu fordern, halte ich eben für übertrieben.

Gruß

Michel
 
G

Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
Der Faden ist nicht dafür da, hier Dritten zu erlauben, Wertungen über das Verhalten der in Geschichten beschriebenen Antagonisten abzugeben. :thumbdown:


CdB
 
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Moin!

Lange ists her, muss so in den 1970ern gewesen sein. Die Jagdpächter in dem Revier, in dem mein Onkel damals Jagdaufseher war, waren "kölsch katholisch", d.h. man musste jeden Sonntag in der Kirche den Segen abholen. Von 'den gesamten Gottesdienst besuchen' stand in ihrem Katechismus nichts ... Üblicherweise wurde dann am Samstag in der Jagdhütte zünftig gesoffen und am Sonntag so aufgestanden, dass man es gerade noch rechtzeitig in den Nachbarort zur nächsten katholischen Kirche schaffte. Da schlichen sich die beiden dann immer hinten rein und waren nach 5' ihren "Pflichten" nachgekommen. Irgendwann haben dann "böse MItjäger" mal während eines samstagabendlichen "Tottrinkens" den Wecker heimlich verstellt, so dass die beiden schon kurz nach dem Aufstehen und losfahren die Glocken zum Auszug hörten ... und noch mal so richtig Gas gaben - und endlich mal rechtzeitig zum Gottesdienst kamen ... :twisted:

Viele Grüße

Joe
 
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Eine andere Überraschung

einige Jahre her:
Im Revier eines Freundes wurden innerhalb kurzer Zeit mehrere Kanzeln umgesägt, Leitersprossen angesägt etc.
Nach der Anzeige warte die Polizei vor einer, derzeit in der Region wütenden, Jagdgegenergruppierung die laut Aussage der Polizei zum Teil auch bewaffnet wäre.
Daher war bei jedem Ansitz / Revierfahrt auch immer eine KW am Mann.

Wir waren zu dritt im Revier und als wir nach dem Ansitz auf Sau mitten im Wald in einem Stichweg neben den Autos standen fuhr auf einmal ein VW Bulli ohne Licht und ohne Kennzeichen in den Wald an uns vorbei (unsere Autos waren vom Hauptweg kaum zu sehen, die fehlenden kennzeichen konnten wir nur durch das Nachtsichgerät ausmachen), allerdings in eine Sackgasse. Da es sich um eine Eigenjagd handelte und alle Wege für den öffentlichen Verkehr gesperrt waren vermuteten wir nichts gutes.

Also direkt hinter den Autos verschanzt und per Handy die Polizei alarmiert.

Bei der Polizei war ja auch alles aktenkundig und es kamen sehr schnell zwei Einsatzwagen, volle Besetzung, Schusssichere Westen und voll aufgerüstet.

Ende vom Lied: Es waren ein paar Saisonarbeiter, die Salat oder Gemüse auf den Feldern geklaut hatten und durch den Wald abhauen wollten.
 
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Eine andere Überraschung

einige Jahre her:
Im Revier eines Freundes wurden innerhalb kurzer Zeit mehrere Kanzeln umgesägt, Leitersprossen angesägt etc.
Nach der Anzeige warte die Polizei vor einer, derzeit in der Region wütenden, Jagdgegenergruppierung die laut Aussage der Polizei zum Teil auch bewaffnet wäre.
Daher war bei jedem Ansitz / Revierfahrt auch immer eine KW am Mann.

Wir waren zu dritt im Revier und als wir nach dem Ansitz auf Sau mitten im Wald in einem Stichweg neben den Autos standen fuhr auf einmal ein VW Bulli ohne Licht und ohne Kennzeichen in den Wald an uns vorbei (unsere Autos waren vom Hauptweg kaum zu sehen, die fehlenden kennzeichen konnten wir nur durch das Nachtsichgerät ausmachen), allerdings in eine Sackgasse. Da es sich um eine Eigenjagd handelte und alle Wege für den öffentlichen Verkehr gesperrt waren vermuteten wir nichts gutes.

Also direkt hinter den Autos verschanzt und per Handy die Polizei alarmiert.

Bei der Polizei war ja auch alles aktenkundig und es kamen sehr schnell zwei Einsatzwagen, volle Besetzung, Schusssichere Westen und voll aufgerüstet.

Ende vom Lied: Es waren ein paar Saisonarbeiter, die Salat oder Gemüse auf den Feldern geklaut hatten und durch den Wald abhauen wollten.

Sicherheit geht vor!


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