Jagdgäste und andere Überraschungen

G

Gelöschtes Mitglied 15976

Guest
Meinen ersten Bock hat ein anderer behalten!
Habe mir aus Prinzip alles was mir zustand mitgenommen!
Das Stück schaffte damals mit der Geco Tm noch etwas über 200 Meter bis über die Grenze!
Durfte es selber holen und musste es abgeben:sad:
Später meinte er 7 Euro pro Kg und ich kann ihn wiederhaben!
( Wo ist der Mittelfingeremoji?)
Doppelt so viel wie Ortsüblich:evil: hätte er das gleich gesagt ich hätte gerne bezahlt, aber nach seiner vorigen Aussage das Stück gehört jetzt mir:no: und dann später der doppelte Preis? Nein Danke!
Werde nie vergessen wie traurig ich deswegen war und sollte ich irgendwann vielleicht mal pachten und jemand fragt ob er bei mir seinen Bock Sau oder was auch immer suchen darf, schenke ich ihm lieber das Stück als das ich mich so verhalten würde!
 
G

Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
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Werde nie vergessen wie traurig ich deswegen war und sollte ich irgendwann vielleicht mal pachten und jemand fragt ob er bei mir seinen Bock Sau oder was auch immer suchen darf, schenke ich ihm lieber das Stück als das ich mich so verhalten würde!
:thumbup: :thumbup: :thumbup:

Waidmanns Gruß :cheers:
 
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Meinen ersten Bock hat ein anderer behalten!
Später meinte er 7 Euro pro Kg und ich kann ihn wiederhaben!
Doppelt so viel wie Ortsüblich:evil:

Über ortsübliche Preise kann man verschiedener Meinung sein. Ich jage z.B. in RLP "auf dem Lande", da sind die kg Preise natürlich niedriger als zuhause (NRW) in der Stadt. Da wir alles in NRW vermarkten gilt für unser Revier der NRW Preis. Das weiß auch jeder beteiligte.

Aber einen Jungjäger mit seinem ersten Bock abzocken? Geht gar nicht. Vor allem wenn man bedenkt das es bei einem 15 kg Bock nicht um "große Summen" handelt.
Meinen ersten Bock und meine erste Sau hat mir der Beständer geschenkt. Er hat mir auch noch beim Zerwirken geholfen. Das fand ich ganz große Klasse und so haben wir es bei den letzten Jungjägern im eigenen Revier auch gehandhabt.

In RLP ist eine Wildfolgevereinbarung mit den Nachbarn inzwischen Pflicht. Das halte ich schon alleine aus Tierschutzaspekten für sinnvoll.
Rechtlich gehört zwar dem Nachbarn das Wildbret wenn es über die Grenze läuft, aber wir haben es so geregelt, das es jeweils dem "Verursacher" zusteht.
Wer will schon eine Sau nach Kilometerlanger Nachsuche und Hetze, vom Stümper aufgebrochen, auf den Hof gebracht bekommen wenn keiner zuhause ist (Worst Case Szenario)... War es eine kurze Totflucht hat der "Verursacher" eben Glück gehabt.
 
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Gelöschtes Mitglied 15976

Guest
Das könnte man schon aber ich kenne von den umliegenden Revieren den einen oder anderen Begeher und weis was dort normal bezahlt wird!
Deswegen habe ich mich auch so geärgert als hinterher noch dieses Angebot gekommen ist!
Wildfolge ist auch in NDS Pflicht aber wie du sagst das Wild gehört dem Pächter in dessen Revier es (bei der Nachsuche )zur Strecke gekommen ist ! Und ich bin mir sicher bei allen anderen wäre das kein Problem gewesen nur ausgerechnet der bei dem es mir passiert ist hat den einen oder anderen Schuss nicht gehört, da gab es noch andere Schoten die der gerissen hat!

So wie das bei euch läuft finde ich es große Klasse :thumbup:
Das die erste Sau und oder Bock verschenkt werden und zusammen das zerwirken gemacht wird ebenso!
Das ist nicht selbstverständlich, aber eine große Geste :thumbup:

Der Bock hatte knapp 19Kg, und ich bin zu der Zeit gerade Berufsunfähig gewesen, musste mich beruflich neu orientieren und entsprechend kaum Geld in der Tasche........
Da sind 133 Euro eine Menge Geld besonders wen ein kleines Kind hat!
Ich bin deshalb wirklich froh für ganz kleines Geld viel Jagen zu können und habe freie Büchse, die Kollegen passen super für mich der jagdliche 6er im Lotto!
 
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Im HW Revier haben wir die Wildfolge so vereinbart das Totsuche gleich Erleger ist, bei Hetze und Fangschuss gehört das Wild dem in dessen Revier es erlegt wurde.
Das der Bock eingezogen wurde ist rechtskonform.Er hätte dir aber die Trophäe überlassen können/sollen.

Hatten auch mal einen Gast dabei, sehr guter Flinten und NW Jäger mit selbst über 1000ha NW Jagd.
Hat dann auf nen ÜL an der Kirrung geschossen.Sau ist weg,Nachsuche hat nix ergeben.
Hab die Sau dann einen Monat später zufällig vor gehabt und mit Blattschuß geschossen.Hatte vorher schon 4 Füchse geschossen Drilling 16Schrot und 7x57R,irgendwie glaube ich die Sau wollte es beenden und ist mich geziehlt angelaufen.
Der Gast wollte seine Sau küchengerecht mit Tellerschuss erlegen,leider hat er ihr seitlich den Nacken durchschossen.Nur Wildpret aber im Sommer war das ne Fliegenkirrung.
Angegeben hatte er nach dem Schuß, er wäre mit der Waffe verrutscht und hätte die Sau deutlich überschossen.
 
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bei Hetze und Fangschuss gehört das Wild dem in dessen Revier es erlegt wurde.

Wie kommt man zu so einer schwachsinnigen Regelung?

Da dreht mir einer das Revier auf links um das Stück zu bekommen - Ok, das gebietet der Tierschutz.
Ich soll das in der Regel genussuntaugliche Wildbret dann noch entsorgen? Ne Danke. Das kann der Erleger selbst auslöffeln.

Also entweder ich als Nachbar bekomme auch das vernünftige Wild, oder der Verursacher nimmt den Rest auch mit.
 
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Wollte eine Bayrische Stadt (Stadtwald) so,beim Staat wird jedes Stück eingezogen.
Schwierige NS kommen zu Glück nur alle paar Jahre vor,daher kann ich mit der Regelung leben.
 
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Wenn die Stadt/Staat das so entscheidet und durchwinkt im Stadtrat kannst du als Pächter gar nix machen.Außerdem finde ich das gar nicht so schlimm.Ein Schweisshundeführer darf suchen so lang er will.Und der wird bei schwierigen NS bestellt.
Bei Dj Totsuchen die über die Grenze sind dem Erlegerrevier.Sollte es mal zu ner längeren Hetzte kommen regelt man vieles auch auf dem kurzen Dienstweg.Daher passt das schon.Lieber so als nix gesagt und nicht gesucht,das gab es vor der Regelung.
 
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Die Wildfolge wird zumindest bei uns von Pächter zu Pächter vereinbart.
Wenn aber eine Stadt, Gemeinde... wer auch immer als Verpächter für mehrere Reviere auftritt und den Pächtern die Wildfolge vorschreibt ist man natürlich auf dem Papier machtlos. Ob sich beide Pächter nicht auf eine praxisnahe Wildfolge einigen steht auf einem anderen Blatt.

EDIT: Das gesucht wird gebietet der Tierschutz und ist für mich selbstverständlich. Anerkannte Gespanne dürfen eh suchen.

Ich finde es nur daneben, wenn der Nachbar ohne verschulden nachher noch für die Entsorgung grade stehen soll, während das gute Wildbret eingesammelt wird.

Was bin ich froh ein gutes Verhältnis zu den Nachbarn zu haben.
 
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War mal auf ner Verbindungsjagd im Münsterland.Mein Bbr ging mit seinem uraltDD einen Graben lang.Der Hund stand vor,Hahn fliegt raus, ein Schuss,Hund apportiert.Das ganze hat sich auf 200m 5 mal widerholt.Konnte alles so aus 100m beobachten.Habe seit dem immer versucht möglichst weit von dem Schützen weg zu stehen.Sonst hätte ich noch für ihn mit bergen müssen:biggrin:
 
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Gelöschtes Mitglied 15976

Guest
Die Trophäe musste Er mir überlassen, das kleine Jägerrecht auch!
Er hat aber gleich noch beim ersten Telefonat gesagt das ich ihm das Stück vorbeibringen muss und weil ich gesagt habe ich würde es gerne auskaufen, das ich es nicht bekommen werde! Auch auf den Hinweis das es mein erster ist meinte Er nur Pech gehabt :thumbdown:
Am nächsten Tag hat er mich Abends angerufen und meinte für 7 Euro das Kilo wäre er bereit das Stück rauszugeben!
 
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meine Meinung,
es gebietet der Anstand, dass ich Reviernachbarn vor Beginn einer NS unterrichte, völlig egal ob es ein best. Schweisshundeführer macht, oder ich selbst.
Ich bin vor einigen Jahren mal abends, bei Schnee eine ÜL-Rotte angegangen, natürlich an der Reviergrenze... und da einer schon den Wurf hoch hatte, auf den letzten, gerade noch, fertig geworden. Kein Sch..schuß, aber immerhin auf die Leber. ich habe morgens um 7 den Nachbarn angerufen, die Situation geschildert und gebeten Nachsuchen zu dürfen. Totsuche, nach 200 m waren wir am Stück. Dann habe ich aufgebrochen und den Nachbarn angerufen, den Verlauf der NS geschildert und gefragt, wohin ich das Stück liefern soll. Seine Antwort: Waidmannsheil, ihre Sau. So halten wir es auch...

Horrido
 
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Machen wir auch so.
Wenn einer der Nachbarn das Stück anflickt, dann kann er auch sofort nachsuchen und das Stück mitnehmen.
Vorher anrufen schadet nicht, geht aber auch hinterher.
 

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