Deppenalarm schrieb:
Waffenbasteln-Online
demnächst gibts dann den Thread , das R-Flinten nichts taugen , weil der Hinterschaft wackelt ( zu lasch angezogen), Risse bekommen hat (zu stramm angezogen) oder Stücke vom Schaftholz abgeplatzt sind ( zu grobmotorisch gefummelt)
wir können noch eine Diskussion starten um die Drehmomente der Schaftschrauben in Abhängigkeit von Hersteller , Holzgüte , aktueller Temperatur und Holzfeuchtigkeit und strukturerweichende mineralische Öleinwirkung
zerlegst Du auch den Motor Deines Autos nur mal eben unvorbereitet spontan aus Jux , Neugier und Langeweile , trotz der Erkennis um die eigene Unkenntnis des Vorgehens ?
Verdmmte Axt - warum sagst du das nicht früher?
Und ich schraube da einfach ganz blauäugig dran rum!
Habe mir schnell einen hygrometrischen Drehmomentschlüssel für Hinterschäfte von Rechtshandflinten europäischer Hersteller zwischen dem Nullten und 5. Breitengrad zugelegt. Wäre das okay? Oder muss der vorher noch geeicht werden (wo doch mein Schaft gar nicht aus Eiche ist ...)?!
Man merkt, dass du nur Holland&Holland hast und nie eine Baikal, da musst du die Halteschraube gelegentlich schon mal nachziehen, weil für richtiges Feingewinde hatten die kein Schneidwerkzeug ... ;-)
Nach deinem Rat lasse ich nach dem Schuss auch immer den Büma die Waffe öffen und die neue Patrone reintun.
Ähm ... bis zu welchem Alter hattest du noch gleich "Mutti .. fertig!!!" gerufen?
Spaß beiseite:
Tiggernordmark, doch, du darfst die Flinte zerlegen! Das macht man ganz selbstverständlich wenn man eine neue alte Waffe erworben hat (z. B. von Deppenalarm?) und die vorher jahrzehntelang nicht zerlegt wurde - es sei denn, es ist ein Sammlerstück, aber dann fummelt bitte auch kein Büma(-Azubi) daran rum!
Ähm ... du weißt aber, dass man die Schaftkappe abschrauben muss (bitte mit einem geeigneten!!! Werkzeug) und sich dahinter die Schraube/Mutter befindet, mit der man den Hinterschaft abnimmt?
Wenn du eine Gummischaftkappe dran hast, musst du den Schraubendreher vorher unbedingt mit Silikonspray o. ä. einsprühen, da du dir sonst schnell die Gummikappe versaust. Für die Schaftschraube brauchst du je nach Konstruktion einen passenden, recht langen Schraubendreher oder eine ausreichend langes Werkzeug zum Lösen der Mutter.
Danach sieht das dann irgendwie so aus wie bei dieser "rostigen Russenflinte":
Da man nach dem Gesetz ohne Genehmigung an Waffen nichts "instandsetzen" oder "bearbeiten" darf, weißt du hoffentlich?
Daher muss man sich für die Reinigung oder für die Funktions- bzw. Verschleißkontrolle auch nicht weiter im Detail mit der Konstruktion auseinandersetzen.
Bei Waffen finden sich traditionell wenig Schauben und dafür viele geklemmte oder verstiftete Verbindungen. Für den Technikinteressierten ist es immer wieder eine Freude zu sehen was sich die Jungs und Mädels da haben einfallen lassen. Wer seine Waffen allerdings immer am langen Arm beim BüMa abgibt wird z. B. nie verstehen, woher ein Ejektor "weiß", welche Hülse er auswerfen darf, oder wie eine Inertia-Laufumschaltung funktioniert.
Übrigens dürfte bereits das Innenleben einer modernen Autotür aus deutlich mehr Einzelteilenteilen besteht als eine Flinte.
Und wem das schon zu technisch ist, der sollte seine handwerklichen Tätigkeiten wirklich lieber auf Gurken schneiden oder Weihnachtsgeschenke verpacken beschränken. Wir leben ja zum Glück in einer Welt der Aufgabenteilung: der eine macht, der andere muss zahlen! :wink: