Was braucht man denn so in Schottland...

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18 Feb 2013
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:lol: Keine Sorge, ich krieg genug Bewegung... :p

Für solche Aktionen ist unser Revier a) zu klein und b) machen Ansitze tagsüber bei uns wenig Sinn weil wir wenige ruhige Ecken haben. (Ausnahmen vielleicht im Dezember/Januar bei Schnee und Sonne.)

Aber wenn mein Vorhaben (siehe viewtopic.php?f=76&p=4294616#p4294616) klappt, muss ich vielleicht doch bald den alten Berghaus-Rucksack entstauben... :) Den hab ich übrigens oft genug bergauf und bergab getragen um behaupten zu können, ihn zu kennen...

Grüße
Daniel
 
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Einen Rucksack hab ich nie vermisst. Zu trinken gibt es Wasser überall und es ist bekömmlich. Kleine Snacks für den Hunger zwischendurch passten immer in die Taschen.
Je nach Jahreszeit noch etwas zum Handwärmen und trockene Tücher für die Optik, gut auch ein gescheiter Optikschutz der unmittelbar vor dem Schuss erst hochklappt.
 
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Gibts ja auch handliche Rucksacke wie den Eberlestock Gunslinger - wäre meine erste Wahl für Tages-Gebirgs-Touren.
 
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Harras schrieb:
Fernglas ist nicht nötig du hast ein ZF.
Zweibein ist sicher gut Ruvksack aks Auflage geht aber auch.
308 Brenneke TOG 100m 6cm hoch und dann bis 220m mitte Blatt anhalten und sauber abziehen.
BW Nässeschutz geht gsnz hervorragend nur bitte vorher frisch imprägniert.
Ich hab in Gummistiefel gejagd.
2Sätze Jagdkleidung ist Minimum.
LRF ist gut aber nicht unbedingt erforderlich.
Guter Rucksack immer 2L Wasser mitnehmen.
Funktionsunterwäsche.

4 Widersprüche:
- Fernglas wichtig, wenn man etwas mitbekommen will und dem Stalker nicht nur blind hinterher tappenwill
- in Gummistiefel jagen? Kannst im steilen Gelände vergessen, da gehts nur mit Bergschuhen + Gamaschen
- Rucksack - wofür? Klamotten werden am Körper wieder trocken und jedes Pfund mehr rächt sich auf dem Berg
- Wasser mitnehmen? Das gibts überall auf dem Berg

@Harras, ich lese deine Postings gerne, aber ich war 20 x in Schottland...
 
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Meine Erfahrungen:

- kein Rucksack, braucht man nicht, höchstens als Gewehrauflage (Nachteil: sehr laut im Kriechgang, wenn man ihn über die Heide zieht)
- daher Zweibein !!!!!
- falls etwas mit der Ausrüstung nicht passt: hier http://rmacleod.co.uk/ beschaffen. Die haben preiswerte Kleidung für die "professionals", eine kleine Werkstatt, Munition etc.
- .308, weil man die nämlich dort nachkaufen kann, .30-06 gibt's weniger (siehe Macleod)
- lieber Thermo- oder Sportunterwäsche als wasserdichte Kleidung - man trocknet von innen nach außen und ist viel in Bewegung, sonst wird man von innen auch (schweiß)naß, nicht nur von außen
- Tweed trocknet erstaunlich schnell (bin da mal in einen Bach gefallen...) - plus fours sind cool
- min. 2 Paar (Wander)Stiefel - trocknen erstaunlich langsam
- Stiefel gern mit "Geröllspitze", d.h. "Gummikappe" - das Heidekraut zerschneidet das Leder etc. sonst schnell
- Gamaschen !!!! sollten bis unter das Knie reichen, sonst schwappt die Brühe von oben rein
- kein Hut! zu Windanfällig. Wenn's kalt und naß wird, trage ich eine (Segler)Woll-Mütze. ist auch naß warm und fliegt einem nicht vom Kopf. (Manchmal habe ich mir aber einen Südwester gewünscht) - sonst basecap oder "Schiebermütze" o.ä.
- Handschuhe, nicht unbedingt wegen der Kälte, aber beim Kriechen ist's mit Handschuh weniger unangenehm (Schafe / Wild hinterlassen Tret- und Handminen, es ist naß, ...)

viel Spaß

CDR
 
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Dann ergänze ich nochmal meine Liste:

- Zweibein muss ich noch besorgen, vielen Dank für den Hinweis und die Bilder
- Wanderstiefel und Gamaschen, in Gummistiefeln fühle ich mich ohnehin nicht wohl
- Kopfbedeckung und ordentliche Handschuhe aufgrund der "Minengefahr" bei tiefster Gangart
 
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Beim nochmaligen Überfliegen des Tröds ist mir noch ein Detail eingefallen, ohne das ich in Schottlands Highlands nie mehr sein wollte.....ein gescheiter Bergstock!
Es hat sich eine Länge von so knapp unter Brustwarzenhöhe bewährt. Keine Metallspitze, macht nur Krach, besser pures Holz oder ein Gummi.
Auf drei Beinen ist der Tritt um vieles sicherer!
 
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@Gutsnobrain
100 Punkte, das 3. Bein ist unersetzlich! Hab immer vom Stalker einen Pirschstock bekommen. Einfach vorher anfragen...
 
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@Gutsnobrain hat das nötige erwähnt. Man merkt das er da war.
Mein Stick war auch schon des öfteren SCO und hat dort etwas an Länge eingebüßt.
Mir aber bis jetzt das Bipod ersetzt.
14136205uc.jpg


14136206me.jpg
 
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Babypuder! :oops:
Klingt zwar doof aber darf nicht fehlen.

Wenn du nasse und kalte Füsse hast Puder in die neuen Socken bevor du die trockenen Schuhe anziehst. Das Babypuder trocknet deine feuchten Füsse und Zehen sehr schnell und wärmt dadurch deine kalten Füsse sehr schnell wieder auf. Zudem kannst du damit vermeiden Blasen zu laufen was bei nassem Schuhwerk recht schnell geschehen kann.
 
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Goretex in heller Farbe richtig.Dunkle Farbe macht das Rotwild unruhig,Motto "da stimmt was nicht".Unbedingt Gamaschen.Beim Schiessen im Liegen Augenabstand beachten,der sehr verringert ist.Ggf.Schaftverlängerung aufstecken.Körperliche Fitness muss vorhanden sein.Der Jagdvermittler sollte Dir dies alles erläutern.Lurcher
 
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Guten Abend ich fahre im Oktober nach Schottland.Ich habe mir die Härkila Pro Hunter gekauft.Ich frage mich nur ob eine Garnitur ausreicht wegen der Trockenzeit.
Gibt es noch andere Dinge die unbedingt mit sollten.
 
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11 Aug 2013
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Hi,

ich bin so‘n bisschen arger Schwabe. Also sparsam wie der Schotte.
Und deshalb find ich angesichts der längst erschöpften Vollständigkeit der Tips in diesem thread nur, dass alles Gesagte zur Ausrüstung, zu Nässeschutz und Knarre , Kaliber und Hut und Bipod und Rucksack …. keine 1 Prozent Bedeutung für comfort und performance bei solcher Jagd bedeuten.
Wie aber auch scho gesagt: fit sollte man sein, wenn der Typ vor einem 200 Höhenmeter direkt und verdammt stetig angeht - und dann sollte man seinen Schiessprügel im Liegen beherrschen und das erledigen, was der Berufsjäger in seinem schnarrenden Dialekt raunzt. 99 Prozent.
308 fanden meine Jagdführer eigentlich explizit immer völlig übertrieben. Ein Messer hätte ich mir auch sparen können. Und der Mitjäger mit der Grosswildwaffe sorgte als einziger für ne Nachsuche, die - ohne Hund und bei „nur“ angeschossenen Schalen eines Hinterlaufes- zwar einen Tag lang dauerte. Aber erfolgreich lief für den über 60-jährigen Profi in one-man Show: er ist dem Hirsch mindestens 15 km hinterhergerannt am Tag nach dem Schuss.

Die von mir erlebten Profis dort sind extrem gut und fit, die Taktik des korrekten Angehens außer Sicht haben die so drauf, dass Klamotten auch blau sein könnten. Und ich fand das Wetter in Schottland auch nie so grausam. Fitness plus seine Knarre beherrschen ( Whisky importieren spart paar Kröten, so wie ich die Malts in meinem Dorf einkaufe. Aber auf die Schwachsinns-Sparidee käme nicht mal ich als Schwabe)

Gruß

Martin
 
M

marder14

Guest
Die drei wichtigsten Dinge für jede Wildnisjagd sind Kondition, Kondition und Kondition. Direkt danach kommt die Schießfertigkeit auch auf weite Distanzen. Bei meiner Highlandjagd sagte ich dem Stalker innerhalb der ersten Minuten, dass wir eine halbe Stunde in seinem Tempo laufen könnten oder er würde sich an mein Tempo anpassen, dann würde es für den ganzen Tag reichen. Das habe ich bislang bei allen Bergjagden so gemacht und wenn man sich selber einschätzen kann ist das für mich der Schlüssel zum Ziel.
 

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