John Rigby Co. London

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...alles ist bestens mit der Heym Express.

Hohe Nachfrage, volle Auftragsbücher, Gewichtung ins Ausland wie immer. Aber auch in D. gibt es einen kleinen Markt, der auch beliefert wird. Artikel sind auch geschrieben, siehe die Fachmagazine (der letzte in der deutschen JWW), in JI hatte der Chef eine in Cameron auf LDE dabei und war wohl hoch zufrieden.

Ihr könnt ihn ja auf der nächsten Messe befragen oder seinen Artikel -wobei die Heym Express da nur am Rande eine Rolle spielt- in einer der nächsten Ausgaben lesen.

In vielen Fachmagazinen, angeführt in SA und den USA wurde die sehr positiv getestet, ich habe die teilweise gelesen.
 
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Hier einer der Stände auf eine der letzten USA-Messen.
(Da liegt mit SA der Hauptabsatzmarkt, egal ob jetzt Heym oder Rigby.)

Nach den Messen sind die dort ausverkauft.

Ohne jemand beleidigen zu wollen -oder den Sinn einer deutschen Messe abzustreiten- mit Nürnberg ist das nicht zu "vergleichen."

Auch ein Grund warum die meisten Luxuswaffenhersteller (auch aus Deutschland) dort seit Jahren nicht mehr ausstellen.
 
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Das sind E. B. und M. A. mit Ralf Martini (Copyright und Genehmigung liegt vor.). Das sind die zwei typischen Texaner die so eine Waffe sehen, kaufen, zahlen und gleich mitnehmen. Jetzt geht es wohl damit nach Zambia.
 
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Das ist Ralf Martini, einer der großen der US-Custom-Gunmaker. Ein Spezialist der 98er, der aber auch die Wünsche der USler kennt, die es ja auch umzusetzen gilt.

(Wichtig: Weiterhin sind bei Heym alle Sonderwünsche möglich, wer eine andere Express, eine "Bespoken Gun" haben will, kann die dort jederzeit in der Konfiguration ordern die er möchte...).

Wir sitzen hier gerade in der Sonne und frühstücken. Nach einem Training und einer längeren, aber sehr interessanten Road-Tour.

Viele Grüße an alle.
 
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Heym war klug genug sich von Ralph Martini die Feinheiten im Design einer perfekten Grosswildwaffe einzukaufen.
Das betrifft in erster Linie die Herstellung der Schäftung (Balance und einwandfreie Ausführung).

Martini war mal Martini-Hagn.
Hagn war Büchsenmacher und Schäfter in Kochel am See . Sein Nachfolger dort Gernot Walther, der auch mit Hartmann und Weiss zusammenarbeitet
Know how und Wissenstransfer kombiniert mit der Fähigkeit Kopf und Hand zu koordinieren sind das Geheimnis.

Der Bogen zu Rigby ist zu schlagen in der (fehlenden) Qualität der Schäftung (Form und Finish) der wiederaufgenommenen Fertigung dort . Dazu noch eine Kürzung des Laufes bei der .416 , was eine völlig andere Balance ergibt.
 
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Heym war klug genug sich von Ralph Martini die Feinheiten im Design einer perfekten Grosswildwaffe einzukaufen.

...ja, eher "mit" ihm. Da legt er auch Wert darauf (...wir lesen hier aus Spaß gerade mal mit)

Hauptsächlich hat Heym eine gute Entwicklungsabeilung mit zwei festen Mitarbeitern, plus freien Ingenieuren je nach Auftrag.

Hinweise geben die PH die die Waffen im Einsatz haben sowie der Haupttacktgeber, der
Ideengeber No. 1, der "bestellende, der zahlende Kunde".


Ich bin jetzt raus hier, frohe Ostern an alle.
Ich lese und melde mich in guten 2 Wochen nochmal wegen KUD und dem Leica-Event.
 
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Endlich kommt Fahrt in diesen Thread. Das war ja schon nicht mehr zu ertragen: Über 6 Seiten drängte sich der Eindruck auf, dass sich alle völlig unkritisch von einem großen Namen blenden lassen und die Heym-Promotoren sogar quasi zur Konkurrenz überlaufen, fahnenflüchtig werden.

Wenn man den großen Namen Rigby ausblendet, bleiben diese Fakten übrig:
Martini (übrigens selbst ein großer Name) hat zusammen mit Heym auf dem 98er System aufgebaut und in entscheidenden, unter anderem jagdpraktisch relevanten Details verbessert. Subjektiv mag man andere Präferenzen pflegen, objektiv gesehen ist die Martini Express aber ein kluges Update des System 98 und damit die überlegene Jagdwaffe.
Weiterhin ist die Verarbeitung der Heym Martini Express entschieden besser als das, was man von Rigby vor einigen Monaten in Dortmund und auch kürzlich noch in London zu sehen bekam. Das war recht enttäuschend, auch wenn es möglicherweise nur Anlaufschwierigkeiten geschuldet ist. Und die in der modernisierten Variante geradezu klobige Schaftform der neuen Rigbys (man wollte damit u.a. die Bruchanfälligkeit der alten Version korrigieren) gefällt nicht jedem, insbesondere nicht den Kennern, und sowieso ist der Stil eines Rigby-Schafts ein „acquired taste“ und kein Vergleich zur eleganteren, klassisch englischen Schaftform der Martini Express. Und auch was @Nyala zur Lauflänge/Balance schreibt ist (wie sowieso sein ganzes Posting) richtig. Rigby hat inzwischen mit einer zweiten Linie auf heftige Kritik reagieren müssen.

Warum gerade die Heym-Promotoren nicht frühzeitig die Gelegenheit nutzen und diese Fakten herausstellen, die Martini Express gegenüber dem System 98 ganz klar abgrenzen, ihre Vorteile aufzeigen und somit Heym gegenüber Rigby profilieren, frag ich mich schon die ganze Zeit. Die Auftragsbücher mögen aktuell zum Bersten gefüllt sein (es sei ihnen gewünscht!), aber das wird kaum ewig so bleiben.

Immerhin ist Rigby für Heym durchaus ein gefährlicher Mitbewerber: Die „Harley Davidson-Strategie“ Heyms (O-Ton CEO, will das lieber nicht weiter kommentieren) wird durch den Markteintritt Rigbys ad absurdum führt. Es gibt nur ein „Harley Davidson“, und im Waffenmarkt ist das ohne Wenn und Aber Rigby. Nur Rigby hat den großen, traditionsreichen Namen aus der hohen Zeit der Großwildjagd. Strategisch muss man also reagieren, sich anders aufstellen (eigentlich: überhaupt mal eine Strategie entwickeln). Wenn man es aber klug anstellt, dann kann Heym ausgerechnet durch Rigby deutlich an Kontur gewinnen, sich regelrecht profilieren und erheblichen Nutzen ziehen.

Gibt’s eigentlich Fotos aus dem harten Praxis-Einsatz, z.B. von einer verstaubten Martini Express in .375 H&H neben erlegtem Löwen? Immerhin muss man nicht nur die Konstruktions- und Produktvorteile deutlich kommunizieren und sich so gegenüber dem Mitbewerber absetzen, sondern auch Emotionen wecken.
 
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Im AR Forum gibt es einige Bilder und ich bin positiv erstaunt wieviel Einsatz die Heym Martini in der kurzen Bauzeit schon hatte. Die meisten aber eher in 404/416. Das Teil tut, sieht gut aus und der Preis noch nicht total abgehoben.
 
A

anonym

Guest
....
Warum gerade die Heym-Promotoren nicht frühzeitig diese Fakten herausstellen, die günstige Gelegenheit nutzen, die Martini Express gegenüber dem System 98 ganz klar abgrenzen, ihre Vorteile aufzeigen und somit Heym gegenüber Rigby profilieren, ....
Ich weiß es nicht, da ich mich in diesem Segment nicht auskenne. Aber kann es evtl sein, dass die Kundschaft in diesem Markt sehr gut weiß, wer was anbietet und wo Vor- und Nachteile zu finden sind? Wäre ich ein ambitionierter Grosswildjäger, könnten mich Werbebotschaften glaub ich wenig beeindrucken oder beeinflussen. Die Waffe, von der ggf das eigene Leben abhängt, sucht man eher nicht nach bunten Bildchen aus und im Preis inbegriffene Emotionen ersetzen keine Funktionalität. Aber wie geschrieben, ich kenne mich bei diesen Waffen nicht aus und kann nur mutmaßen.
 
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Aber kann es evtl sein, dass die Kundschaft in diesem Markt sehr gut weiß, wer was anbietet und wo Vor- und Nachteile zu finden sind? Wäre ich ein ambitionierter Grosswildjäger, könnten mich Werbebotschaften glaub ich wenig beeindrucken oder beeinflussen. Die Waffe, von der ggf das eigene Leben abhängt, sucht man eher nicht nach bunten Bildchen aus und im Preis inbegriffene Emotionen ersetzen keine Funktionalität.
Ein Teil der Kundschaft ist vernünftig und verhält sich tatsächlich so wie Du es schreibst.

Ein großer Teil agiert jedoch wie die Neureichen im Luxussegment, kauft vornehmlich nach Namen (und/oder nach "BlingBling"). Eben weil die Großwildjagd für diesen solventen Teil nicht mehr als ein Abenteuerurlaub ist, sie aus mehreren Gründen (u.a. Zeitmangel) nicht über ausreichenden Sachverstand verfügen, auch weil sie von Herstellern wie Heym nicht mit den Überlegenheiten gegenüber den großen Namen konfrontiert werden und weil sowieso die Waffe, von der das Leben dieser unbedarften Klientel abhängt, einzig und allein die Waffe des Berufsjägers ist. Und der wird aus der Sicht dieser Klientel für seine Arbeit "fürstlich belohnt" und soll gefälligst seinen Job machen.

Der Gesamtmarkt ist heute so klein, dass es sich niemand leisten kann, den beschriebenen "großen Teil" zu vernachlässigen.
 
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A

anonym

Guest
Da hast Du auch wieder recht. Diesen Kundenkreis hab ich nicht in meine Überlegung einbezogen. Ihn zu haben, macht sicher nicht immer Spass. Verzichten kann man wahrscheinlich nicht darauf.
 
A

anonym

Guest
seamaster, ein PREMIUMPOSTING!

Denke, die beiden Heym-Promotoren äußern sich sicher!

Ich warte zudem auch auf Fotos, zumal ja in einem anderen Thread von Afrikanischen Safaris mit Katzen-Abschüssen berichtet wurde. Gehe sehr schwer davon aus, dass dies in Anbetracht der übernommenen Aufgaben bei Heym auch mit deren Waffen geschehen ist.

Daher ... "her mit den Fotos", Ihr habt doch neben der von uns ebenfalls bevorzugten Heym-Waffe Besseres aus dem real life zu bieten, als einen peitschenschwingenden Dressman auf dem Hundeschlitten.
 
A

anonym

Guest
Wie ich schon oben schrieb WAR Rigby früher eine Legende. Viele berühmte Jagdführer und Jäger führten in der good old time eine Rigby...
Warum ? -- Weil es damals fast nichts besseres gab.

Früher war es eine Riesensache eine Safari in Afrika zu machen.Das konnte schon mal mehrere Monate dauern. War eben aus diesem Grund auch nur einem gewissen vermögendem Kreise vorbehalten die sich dann auch die beste Waffe der damaligen Zeit leisten konnten und wollten.

Vergleicht man die Situation früher und heute so sieht man schnell, dass man heute eine Büffelkurzsafari in knapp 10 Tagen bewältigen kann. Also zeitlich genauso ein Aufwand wie mal eben für ein paar Tage nach Malle zu fliegen. Die Zeit der großen Safaris ist vorbei. Die Zahl der 21 oder 28 Tage Jäger z.b. in Tansania ist sehr überschaubar. Heute geht es um darum in kurzer Zeit jagdlich zum Erfolg zu kommen. Sieht man sich die Waffen der meisten Jäger an die eine solche Jagd unternehmen, so ist der Anteil an hochpreisigen Waffen a lá Rigby, H&H, Heym , usw noch überschaubarer.
Die meisten nutzen eine Blaser, Brünner, Ruger , Winchester, Remington , Dakota usw.- warum - weil diese auch bestens funktionieren..

Die Zahl der PH die die hochpreisigen Waffen nutzen ist auch sehr überschaubar. Einige wenige nutzen diese aus Überzeugung- andere weil sie von dem Hersteller gepusht und gesponsort werden . Seien wir mal ehrlich , die meisten PH führen keine DB/Rep von Heym oder Rigby. Können die sich auch gar nicht leisten. Die führen "normale" Büchsen.

Ich mag klassische Safaribüchsen. Der Markt heute ist aber in Vergleich zu führer übervoll. es gibt heute soviele verschiedene Büchsen ab .375 aufwärts wie noch nie. Fast jeder Hersteller ob groß oder klein bietet heute soche Waffen an . Da ist die Luft für einen " alten Neueinsteiger " dünn und dieser muss unheimlich was bringen . Da nutzt nicht nur der große Name.....
 
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Wenn man sich diese Diskussion ansieht, dann kann man auch hier nur sagen: "When all is said and all is done, more has been said than done."
 

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