Die Teckel und Ihre Unterschiede

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Tag leibe Teckelführer.

Nun möchte ich von euch gern Wissen wie Ihr eure Teckel einsetzt und ob es Unterschiede bei den Einzelnen Schlägen? Rauhaar-, Kurzhaar- und Langhaarteckel im Baueinsatz, Stöbern usw gibt?

Muss aus verschiedenen Gründen Umdencken und der Pelzknödel wird zu ca. 60% im Wald und 40% im Feld eingesetzt. Viel Raubzeug und viel Naturbau. Sandiger Boden mit Kalkstein sowie Lehmböden. Nur einzelne Krähen zum Apport sonnst Raubzeugjagd und in Zukunft Baujagd. Bei der Wasserrabenjagd darf er nur bei sein. DJ ist noch Fraglich wegen der häufigen Schneelagen aber die werden immer geringer.

24h Familienanschluß und 4-8h Für Hund und Familie sind auch klar. Meiner besseren Hälfte währ ein vieräugel KHT am liebsten. Mir gefallen eigentlich alle Hundeln nur ist halt die Frage ob es im Bezug auf das Haarkleid und das Wesen unterschiedliches zu Beachten gibt? Kenne live nur RHT aus meiner Umgebung und nicht Jagdlich LHT.


Bitte alle Infos und Tipps die Ihr einem zum Ersten Teckel geben könnt.
MfG Brumbär
 
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- gibt m.M.n. nichts, bei dem ein LHT im Vorteil wäre. Eher im Gegenteil
- Rauhaar hat Vorteile im Gedörn und "unter Tage", weil etwas unempfindlicher gegenüber Dornen, Ästen, etc.

Ansonsten kann ich keinen qualitativen oder Wesens-Unterschied zwischen RHT und KHT erkennen...

Schwarzen KHT kann ich aber nur empfehlen :p
17432933bu.jpg

(okey... da war er erst n paar Wochen alt)

17432965lw.jpg

sauber greifen ist anders, aber ich find das Bild einfach geil ...


Ob RHT oder KHT ist letzlich gemschmackssache...
 
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Stimmt gute Bilder:cheers:da Trink mer ein drauf!

Ob RHT oder KHT wird sich noch demnächst zeigen, wobei der KHT den Frauchen stärker erweichenden Blick.;-)

Gern mehr Tips zur Teckelhaltung und Dem Abrichten.
 
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Gibt es noch aktuelle Buchtips zum Teckel, Haltung, Abrichtung usw.?
 
G

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Guest
Ich hatte kürzlich eine Zufallsbegegnung mit einem LHT-Züchter. Dieser erzählte mir, wie sehr die LHT ganz anders sind und anders arbeiten als die anderen Schläge. Seiner Meinung nach sind seine Hunde nichts für die Baujagd. Man kann sie dafür einarbeiten, aber man möge dem RHT den Vorzug geben für diese Jagdart.

Seine LHT wären absulut super für DJ, Stöber, Nachsuche und dem Stellen von Wild. Beim letzten Punkt habe ich mir vorzustellen versucht, welchen Eindruck ein Teckel auf einen angschweisten Keiler macht. Und - abgesehen vom Eindruck auf den Keiler - wollte ich mir vorstellen, welche physischen Argumente der Teckel - welcher Schlag auch immer - in dieser Situation bringen könnte. Vielleicht fehlt es mir an der nötigen Vorstellungskraft. An Erfahrungen mit Teckeln fehlt es mir aber wirklich.

Dennoch wundere ich mich über solche Lobessänge von Züchtern über deren Hunde und wundere mich noch mehr, warum ein LHT per Züchter-Gebot nicht für die Baujagd taugen soll.

Wie der Threadstarter auch, würde ich gerne mehr über etwaige Unterschiede der Teckelschläge erfahren... und zwar in der Verwendung, im Wesen und deren Leistung... falls man überhaupt prinzipiell Unterschiede darstellen sollte/dürfte.
 
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für den prakt. Jagdgebrauch spielt es keine Rolle ob Rauhharr, Kurzhaar oder Langhaar.
Der Kurzhaar ist prakt. eine Zwerg- Bracke. Ich habe in jungen Jahren alle Haararten jagd. geführt.
Ich hatte bei allen Haararten Top Hunde und Krücken.
Wichtig ist dass der Hund aus einem Jagdteckel-Zwinger stammt.
Meine Wahl wäre heute: ganz klar der schwarze Kurzhaar.
Der big game hunter Reiner W. war Züchter von Vieräugel Kurzhaarteckeln.
Ggf. PM

WmH R-M
 
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Beim letzten Punkt habe ich mir vorzustellen versucht, welchen Eindruck ein Teckel auf einen angschweisten Keiler macht. Und - abgesehen vom Eindruck auf den Keiler - wollte ich mir vorstellen, welche physischen Argumente der Teckel - welcher Schlag auch immer - in dieser Situation bringen könnte. Vielleicht fehlt es mir an der nötigen Vorstellungskraft.

ÜL (ca. 50kg) an der Kirrung auf ca. 90 Meter geschossen. Ich denke ich gehe nur schnell hin das Stück einsammeln. Daher nur die normale Bergeausrüstung dabei - und natürlich den Hund. Noch ca. 15 Meter zum vermuteten Anschuss, da prescht der Dackel vor und macht einen riesen Aufstand. Sofort die KW raus (immer dabei), das Stück lebt noch! Es beachtet aber nur den tobenden Dackel, dreht sich mit ihm mit und klappert drohend mit den Waffen. Auf meinen Ruf hin lässt der Dackel von der Sau ab, geht sogar mehrere Meter weg schräg hinter mich (hatten wir nicht trainiert, passte aber wunderbar), der Doppelschuss in die Kammer ist so gefahrlos anzubringen - die Sau macht sofort down und "Licht aus", Situation bravourös entschärft. Was hätte ich ohne meinen Dackel gemacht!?

Anhang anzeigen 11878

Einfach nur zum Spaß geht er nie schwimmen, aber für eine geschossene Ente ist ihm kein Wasser zu kalt:

Anhang anzeigen 11883

Uns gibt's daher eigentlich nur im Team, egal ob beim Survival:

Anhang anzeigen 11879

beim Autofahren:

Anhang anzeigen 11880

oder auf dem Wasser:

Anhang anzeigen 11881

Anhang anzeigen 11882

Markus
 
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Danke für die Infos und Tips :thumbup:

Ich werde mir für die Zukunft einen Teckel hohlen. Zu 80% wird es ein KHT als Vieräugel in Normalgröße werden.
Allein schon der einfachen Fellpflege wegen. Freut vor allem das Frauchen beim Putzen.:lol::lol:

Bitte noch weitere schöne Bilder und Tips. Hier kommen die teckel mal gut zur Geltung.
Das die LHT eher weniger Baugeeignet und Wildscharf sein soll liest mann auch im FCI Standart so beschrieben wegen der Einkräuzung von Wachtel und Kocker fürs Fell.

Schön fand ich auch den Tip in einem älteren Faden das KHT wegen der feuchten Witterung in Finnland hauptsächlich eingesetzt werden. Wird hier bei mir auch immer feuchter im Winter. Mein dicker wird kaum mehr richtig trocken, was seiner Hüfte auch nicht gut tut. Hatten dies Jahr nur 10cm Schnee aber ständig Nässe. Spricht auch für nen Hund ohne Unterwolle. Zur Not kann sich ja ein Teckel bei mir unter der Jacke aufwährmen.:-D Auch ein 9-11kg Wuff.

Wie haltet ihr es bei Dachsen? Es werden bei uns immer mehr da viele nicht mehr auf den Grimbart Waidwerken. Möchte nicht unbedingt einen Sprengen nur Stecken sie in vielen Bauen bei uns. Auf Dachs ist mir der Ansitz in Baunähe und am Wechsel mit der Büchse das Mittel der Wahl. Letztes Jahr hatten wir größere Schäden durch den Dachs im milchreifen Hafer.
 
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Es liegen ein "paar" Jahre zwischen unserem aktuellen RHT und unserem ersten Teckel in den 70ern: Einem rot-schwarzen, wunderschönem LHT aus jagdlicher Zucht. Mit locker über 10kg, relativ langen, gerade Läufen sah er wunderschön aus - war aber unheimlich schnell und gnadenlos scharf, auch gegen Menschen wenn es sein musste. Bis auf die hauseigenen Meerschweinchen war alles tot was 4-beinig vor seine Nase kam. Auch Pelzmäntel, Pelzmützen, Felle,... zerriss er in kürzester Zeit in kleinste Fetzen. Auf frische Wildfährten gekommen konnte er mehrere Tage (und Nächte) unterwegs sein, irgendwann saß er wieder vor der Haustüre als wäre nichts gewesen. Ähnlich ging es mit läufigen Hündinnen in der Umgebung. Er sprang dafür sogar aus offenen Fenstern! Die aktuellen Preise für Geflügel waren meinem Vater immer geläufig, die ein oder andere Katze wird er auch heimlich entsorgt haben. Mein RHT (s.o.) ist dagegen - und entgegen aller meiner Befürchtungen - ein absolutes Lämmchen! Er verlässt den Garten niemals auf eigene Faust, ausser in der Stadt gehe fast nur ohne Leine mit ihm spazieren, er entfernt sich nur höchst selten mehr als ein paar dutzend Meter von mir. Die Spurlautprüfung war also eine echte Herausfoderung für uns, die Stöberprüfung habe ich erst gar nicht ins Auge gefasst. Ich bin darüber aber gar nicht traurig, schliesslich wird mein 180ha Waldrevier von 2 Autobahnen, der S-Bahn und einer schweren Bundestraße sowie einem Autobahnzubringer eingefasst. Ein Hund mit ausgeprägtem Bracken-Blut würde vermutlich nicht lange leben.
Mein ganzes Geschreibsel soll aber heissen: Verlass dich nicht auf die Haarart als Indikator für einen bestimmten Charakter! Such dir einen ganz individuellen Hund der zu dir passt. Das geht schon bei der Auswahl des Züchters los (welche Einstellung hat er zu den Hunden, wie werden Hündin und Welpen gehalten, wie mit ihnen umgegangen,...). Bei mir kommen die meisten KHT übrigens nicht in Frage weil sie scheinbar oft noch nach der alten(?) Form gezüchtet werden = kurze, krumme Läufe, kleiner, zierlicher Kopf und im Verhältnis zum Rest übermässig großer Körper mit möglichst tief hängender Brust. Aus meiner Sicht für den Alltag und auch die Jagd eine absolute Katastrophe, von der Gesundheit mal ganz abgesehen! Es ist übrigens ein Irrglaube das möglichst kurze Beine im Bau ein Vorteil wären, sonst wären ja auch die meisten Terrier keine guten Bauhunde.

Markus
 
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Danke für die Infos und Tips :thumbup:

Ich werde mir für die Zukunft einen Teckel hohlen. Zu 80% wird es ein KHT als Vieräugel in Normalgröße werden.
Allein schon der einfachen Fellpflege wegen. Freut vor allem das Frauchen beim Putzen.:lol::lol:

Bitte noch weitere schöne Bilder und Tips. Hier kommen die teckel mal gut zur Geltung.
Das die LHT eher weniger Baugeeignet und Wildscharf sein soll liest mann auch im FCI Standart so beschrieben wegen der Einkräuzung von Wachtel und Kocker fürs Fell.

Schön fand ich auch den Tip in einem älteren Faden das KHT wegen der feuchten Witterung in Finnland hauptsächlich eingesetzt werden. Wird hier bei mir auch immer feuchter im Winter. Mein dicker wird kaum mehr richtig trocken, was seiner Hüfte auch nicht gut tut. Hatten dies Jahr nur 10cm Schnee aber ständig Nässe. Spricht auch für nen Hund ohne Unterwolle. Zur Not kann sich ja ein Teckel bei mir unter der Jacke aufwährmen.:-D Auch ein 9-11kg Wuff.

Wie haltet ihr es bei Dachsen? Es werden bei uns immer mehr da viele nicht mehr auf den Grimbart Waidwerken. Möchte nicht unbedingt einen Sprengen nur Stecken sie in vielen Bauen bei uns. Auf Dachs ist mir der Ansitz in Baunähe und am Wechsel mit der Büchse das Mittel der Wahl. Letztes Jahr hatten wir größere Schäden durch den Dachs im milchreifen Hafer.


des Menschen Wille ist ja bekanntlich sein Himmelreich - aber einen Jagdgebrauchshund (bzw. die Haarvariation desselben) deswegen auszuwählen, weil er keine Unterwolle hat, ist in meinen Augen schon höchstens "begrenzt sinnvoll" :no: - vor allem dann, wenn es eine bessere Alternative gibt!

Wenn Teckel (grundsätzlich eine hervorragende Wahl - keine Frage!!) - und wenn, wie hier dargestellt, jagdlich mehr individuelle Unterschiede als solche zwischen den Haarvariationen bestehen , dann aus und schließlich die Variante mit dem besten Haar, das ein Gebrauchshund haben kann - in diesem Fall einem kräftigen aber knappen Rauhaar! Aus rein jagdpraktischen Erwägungen würden für mich persönlich bei den Teckeln die Kurzhaar- wie auch die Langhaar schlicht und ergreifend aus dem Rennen fallen.

Aber wie gesagt - des menschen Wille....
 
G

Gelöschtes Mitglied 5627

Guest
Danke, Markus, für Deine Berichte zum Teckel. Einfach traumhaft schön diese Erlebnisse und spannend zugleich.
 
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Aus rein jagdpraktischen Erwägungen würden für mich persönlich bei den Teckeln die Kurzhaar- wie auch die Langhaar schlicht und ergreifend aus dem Rennen fallen.

Langhaar ist heute eh............Schnee v. vorgestern.
Rauhaar ist gerade beim Teckel oft viel zu lang. Knappes kurzes Rauhaar ( Stockhaar ) ist ideal.
Aber schwer zu finden. Der überwiegende Teil aller RHT sind vom Haar .....Schrott.

Kurzhaar, ja oft zu knapp, zu kurz mit zu wenig Unterwolle.
Die armen Hunde stehen dann bei ungünstigen Witterungsverhältnissen oft zitternd, frierend neben ihren Führern.

Deswegen der vernüftigste Hund : Alpenländische Dachsbracke.......es gibt kaum eine Rasse
mit besserem (Stock) Haar. Unverwüstlich, derbe harte Unterwolle........GREAT

WmH R-M
 
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@Brumbär: Ips hat Recht! Vergiss das mit der fehlenden Unterwolle als Kriterium, ein kräftiges Rauhhaar ist jagdlich viel besser! Wenn wir im Herbst Enten jagen gehen und er und ich nach dem Apport der Enten aus dem Wasser noch im Wald um den See noch ein paar Infanteristen nachgesucht haben, ist der Hund schon fast wieder trocken. Danach nehme ich ihn mit ins Restaurant und lege ihm ein normales Handtuch hin, darauf tobt er sich ein paar Minuten leidenschaftlich aus (Wälzen, Reiben,...), nun noch gefühlte 10 Minuten warten (so ungefähr bis mein Essen kommt ;-) ) und er kann sich wieder - ohne noch Wasserflecken zu machen - auf seinem Lieblingsplatz zusammenrollen und selig brummend einschlafen: Meine Knie.

Das Ergebnis sieht dann ungefähr so aus:

425595_168452026598600_262654293_n.jpg

Markus
 
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Bart braucht kein Mensch.
Dieses Haar ist einwandfrei.
Nur reicht die Unterwolle?
 

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