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Dream on........
Verwendet der Jäger z.B. das ganz vorzügliche NP mit 140/ 225 grs. so.....
......Ob hierdurch das game animal besser, schneller zu Tode kommt, das hängt vom Treffersitz ab....
EBEN, so ist es.
Jede neue Erlegung ist ein einmaliges Einzelergebnis, das man aufgrund seiner enorm vielen Einflussgrößen nicht zuverlässig vorhersagen kann. Am besten klappt das noch bei Gehirn- und HWS-Treffern.
Die Suche nach dem "heiligen Gral", früher gern mit "paarigem Schockreflex" bezeichnet, hat mit üblichen Jagdkalibern und -geschossen bis heute nicht funktioniert, auch mit dem "vorzüglichen Nosler Partition" nicht. Alles was bleibt, ist die ausreichend wirksame Wundkaverne durch den Brustraum, die möglichst noch Ausschuss liefert und zum schnellen Kreislaufzusammenbruch führt. Das schaffen auf moderate Schussdistanzen mit geeigneten Geschossen ALLE bewährten Mittelkaliber und ob der Brunfthirsch letztlich im Knall fällt, noch eine kurze Flucht schafft oder trotz Kammerschuss verlorengeht, ist ein unvorhersehbares Einzelergebnis. Letzteres zum Glück extrem selten, aber wie die Berichte zeigen (und was auch meine Erfahrung ist), auch mit dicken Patronen wie .338 Win Mag oder 9,3x62 nicht auszuschließen.
Was KANN man daraus schließen?
1. die Wahl des Kalibers ist wurscht, so lange es grundsätzlich für Hochwild geeignet ist
2. der Wahl des Geschosses sollte man deutlich mehr Aufmerksamkeit widmen
3. je präziser und zuverlässiger man mit seiner Kanone trifft, um so wahrscheinlicher ist ein Erfolg
4. das Konzept wird stark davon gefördert, dass man mit seiner Ausrüstung Spaß am Training hat