Jagdarten vor 50 Jahren

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Natürlich. Sich ohne es zu merken zwischen Bache und Frilis zu positionieren oder dem abspringenden Kronenhirsch im Weg zu stehen ist viel gefährlicher und damit ein viel größerer Nervenkitzel als im Dunkeln einem Grauen auf den Schwanz zu treten. :p

Viele Grüße

Joe

Ich denke,
dass der Wolf viel zu intelligent ist, um sich im Dustern einem im Busch rumschleichenden Menschen in den Weg zu stellen. Wenn der aber grad beim Aufbrechen ist und der Hunger groß, kann ich mir das schon eher vorstellen...
Gruß-Spitz
 
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Hm, wie machst Du das mit dem Kugelfang?
Danach ergäben noch viele weitere Fragen, macht aber nix, denn am PC musste ich noch nicht liegend schießen.
Nachdem nicht einmal die meisten Jäger richtig ansitzen können, darf nicht erwartet werden, dass sich der Prozentsatz beim Pirschen oder liegendschießen wesentlich ändert.
 
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Im Wald nachts zu ebener Erde hat auch ohne Wolf mindestens die Hälfte der jagenden Jägerlein die Hosen gestrichen voll! Da hilft auch die mitgeführte Kanone nix...
Gruß-Spitz
Gegen den Feind zwischen den Ohren hilft nur Disziplin. Ich erinne noch gut meine Pischgänge an der sehr dunklen Stelle, wo ich 2006 eine Selbstmörderin fand. Die Hose blieb leer.
 

steve

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Mir fällt bei der Fragestellung primär die Hühnerjagd vor dem Hund ein. Ich habe ein paar Hühner vor dem Hund erlegt, es waren aber nur Einzelhühner und das gesamte Erlebnis sicherlich nur ein kümmerlicher Abklatsch von dem, was die Hühnerjagd für unsere Vorfahren dargestellt hat. Trotzdem möchte ich die Erinnerung nicht missen an ein Erlebnis was heute Jägern nicht mehr geschenkt wird.

Ähnliches gilt auch für den Schnepfenstrich im Frühjahr und den balzenden Tauber im März.
 
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Gegen den Feind zwischen den Ohren hilft nur Disziplin. Ich erinne noch gut meine Pischgänge an der sehr dunklen Stelle, wo ich 2006 eine Selbstmörderin fand. Die Hose blieb leer.

Gruseln ist eine ganz andere Sache.
Bin im völlig dunklen mal gegen einen Dachs gelaufen.
Da ist der ganze Rücken ein Gänsepullover. Das hat aber nix mit Angst zu tun.
Gruß-Spitz
 
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Ich sitze im Feld, ca 150 m von der Waldkante auf einem Stuhl an und glase die Umgebung ab. Sobald sich Sauen aus dem Wald ins Feld trollen, nehme ich mein Stativ und gehe die Sauen gegen den Wind langsam an. Geschossen werden die meisten auf 30 - 50 Meter. Klappt prima.
Aber auch die Jagd vom Ansitz aus, hat ihren Reiz. Wenn die Entfernung zu groß ist, geht's runter vom Sitz und mit meinem umgebauten Fotostativ den schwarzen Kameraden entgegen.
 
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z/7

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Im reinen Waldrevier pirscht sich's schlecht. Wenn, dann in den Bergen.

Hab aber nen Kumpel in der Holledau, der macht fast seinen gesamten Rehwildabschuß auf der Morgenpirsch. Entsprechend mehr Erfolg hat der auch, wenn wir in den Bergen unterwegs sind. :-(
 
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Im reinen Waldrevier pirscht sich's schlecht. Wenn, dann in den Bergen.

Hab aber nen Kumpel in der Holledau, der macht fast seinen gesamten Rehwildabschuß auf der Morgenpirsch. Entsprechend mehr Erfolg hat der auch, wenn wir in den Bergen unterwegs sind. :-(

Wenn sich der Wald zum Pirschen eignet und der J. pirschen kann, dann geht es überall.
Ist im Feld nicht anders, denn in den Holledauer Hopfengärten a 5 ha pirscht es sich bestimmt besser als in irgendeiner Maiswüste von 1000 ha oder mehr.

Man kann sich zu den Bildern in etwa vorstellen, ob ein erfahrener PJ überhaupt den Gedanken fasst zu pirschen, oder sich doch besser hinzuhocken.
 

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z/7

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Wo ich auf 80 % der Fläche die Hand vor Augen nicht seh, vergräm ich mehr, als ich erleg. Da halt ich lieber die Füße still und bin so wenig vor Ort wie möglich. Die Strategie hat sich bewährt.

Was man nicht vergessen darf: die Wilddichte spielt schließlich auch eine Rolle. Möglicherweise sind die schon alle am hellichten Tag unterwegs irgendwo, allein die Wahrscheinlichkeit, daß ich grade da bin, wo ich in Sehweite was sehen kann, ohne daß es mich zuerst hört/sieht/riecht, ist recht gering. Jeder Ortswechsel meinerseits hat mehr Potential, mich zu verraten, als daß ich Wild in Anblick bekomme. Da ist es sinnvoller, zur rechten Tageszeit ein Weilchen ortsfest zu verweilen, und das Wild kommen zu lassen.

Ich würde gerne mehr pirschen, allein, es hat keinen Zweck. :-(
 
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Wie martl m schon schreibt, die Zeit, das Futter und die Indianer. Trotz allem pirsche ich immer noch gerne. Im Hochwildrevier muss man sich halt bremsen, allerdings nutze ich gerade die Mondphasen an den wenigen Feldflächen die ich habe auf Sauen recht intensiv, lasse halt dafür andere Bereiche fast völlig in Ruhe. Wie unser HL für alle Fälle so schön schrieb:" Wer die Hirsche
seinem Nachbarn gönnt, tut gut daran ihnen jeden Tag hinterher zu krebsen." Wären die Trampeltiere unter uns des Lesens kundig, hätte die Jagdwissenschaft die Intervalljagd nicht
"erfinden" müssen. Aber das ist eine Geschichte für einen anderen Tag

Grüße La
 
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Mir fällt bei der Fragestellung primär die Hühnerjagd vor dem Hund ein. Ich habe ein paar Hühner vor dem Hund erlegt, es waren aber nur Einzelhühner und das gesamte Erlebnis sicherlich nur ein kümmerlicher Abklatsch von dem, was die Hühnerjagd für unsere Vorfahren dargestellt hat. Trotzdem möchte ich die Erinnerung nicht missen an ein Erlebnis was heute Jägern nicht mehr geschenkt wird.

Ähnliches gilt auch für den Schnepfenstrich im Frühjahr und den balzenden Tauber im März.

Ich kann mich vage an die letzte Rebhühner Schwärme Anfang der Sechziger erinnern. In der Reihenordnung kam der Hund , die Jäger , wir die Kinder und Jugendliche.

Nach der Flurbereinigung gab es bei uns keine Rebhühner mehr.
 
G

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Guest
Sitze lieber.
Wenn die Sauen zur Ernte kommen, dann geht`s auf Pirsch. Sauen suchen.
Wer pirscht sieht mehr, wer sitzt schießt mehr.
 
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Mir fällt bei der Fragestellung primär die Hühnerjagd vor dem Hund ein. Ich habe ein paar Hühner vor dem Hund erlegt, es waren aber nur Einzelhühner und das gesamte Erlebnis sicherlich nur ein kümmerlicher Abklatsch von dem, was die Hühnerjagd für unsere Vorfahren dargestellt hat. Trotzdem möchte ich die Erinnerung nicht missen an ein Erlebnis was heute Jägern nicht mehr geschenkt wird.

Ähnliches gilt auch für den Schnepfenstrich im Frühjahr und den balzenden Tauber im März.

Als ich 1976 den ersten Jagdschein in der Tasche hatte, wurden in meiner Gemeinde noch ganz gut Hühner erlegt. Spitzenstrecken waren 200 Hühner auf 250 ha Feld. Auch nach der Flurbereinigung lebten im Hegering nach der Strecke grob zurück gerechnet ca. 1.000 Hühner. Unser Baron ging jedes Wochenende im September. Ich sah vom Dachfenster sehnsüchtig zu. Er lud mich nicht ein, obwohl mein Opa immer das Futter für die Rebhühner stiftete.....
Wieder suchte der DD in den Stoppeln nach dem geflügelten Huhn......ohne Erfolg. Ich hab die kleine Jägergruppe hinter dem Buckel verschwinden lassen und bin dann mit meiner jungen Dachsbracke den Hügel hoch. Bedächtig suchte der junge Hund und schon bald flatterte das kranke Huhn davon. Fangen war eine Kleinigkeit, ich habe es mit Wonne verzehrt. Der erste Tauber im Jahr, sie überwinterten nicht bei uns - war immer ein Highlight. Man telefonierte herum, wer hat den ersten gehört? Oft lag noch Schnee und es war schlecht heranzukommen. Aber man lernte noch als Jungjäger das Jagen. Es gab keine druckbedampften Drückjagdnomaden und kein stundelanges bierärschiges Sitzen an Kirrungen. Die vielen kleinen Dinge waren es, der ausgeneute Marder. der Winterfuchs brachte noch richtig Geld. Ja es hat sich viel geändert. Heute pirsche ich mit Nachtsichttechnik im Maisfeld, die Nerven sind wieder angespannt, wie beim Tauber. Wer bemerkt wem zu erst? Nein ich gehöre nicht zur Sorte, früher war alles besser. Aber eben anders.
 
G

Gelöschtes Mitglied 16230

Guest
Danach ergäben noch viele weitere Fragen, macht aber nix, denn am PC musste ich noch nicht liegend schießen.
Nachdem nicht einmal die meisten Jäger richtig ansitzen können, darf nicht erwartet werden, dass sich der Prozentsatz beim Pirschen oder liegendschießen wesentlich ändert.
Für solche Posts wünsche ich mir den ,,gefällt mir nicht ,, wieder
 

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