Neuer Besitzer Merkel 220e BB 9,3x74R

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Guten Tag

Ich habe neuerdings diese in Grossbrittanien selten-vorkommende Waffe erworben. Die wurde 1991 gebaut und mit RWS 18,5g TMR eingeschosssen - laut Anschussbogen (der uA noch dabei ist) mit drei Doubletten ca 5cm auf 100m. Sehr befriedigend....

Meine frage ist ob man mir Rat geben kann, ueber den Wiederladen fuer diese Buechse? Ich bin ziemlich erfahrener Wiederlader Kaliber .303, .308bzw.7.62x51, .270, .22-250, .223, .357Mag, .243.

Laut Gebrauchsanweisungen erfahre ich, dass die Doubletten innerhalb ca 8s zu schiessen sind, und zwischen Doubletten muessen die Laeufe abkuehlen duerfen.

Ist das Zusammenschiessen der Laeufe (bei uns ,regulation') einfach bei gleiches Geschossgewicht u. V0 als bei der orignelle Einschusslaborierung zu erreichen?
Und wie schafft man es Bleifrei, da so dicke 18.5g Brocken nicht erhaeltlich sind? Einfach herumfummeln bis es klappt (oder eher vieleicht nicht!?)

Vielen Dank im voraus!
 
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In der Tat! In England stehen solche selten im Handel. Ich werde mich bemuehen, einige anderswo zu besorgen.
 
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Im RUAG Ladebuch wird das R903 für das 18,5g TMR empfohlen. Entsprechend würde ich ein Pulver dieser Abbrandklasse wählen, wenn es um ein Geschoß mit diesem Gewicht geht.

Wenn es um bleifreie Geschosse geht, dann würde ich ein Geschoß wählen, welches so lang ist wie das 18,5g TMR. Länge geht mMn vor gleichem Gewicht! Sprich das bleifreie wird max. 250grs haben.
Dazu dann eher Ein Pulver der Abbrandklasse R902.
 

JMB

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Im Wiederladebuch von Norma steht etwas zur Ladungsentwicklung bei Doppelbüchsen.
Das Standardwerk dazu dürfte aber dieses sein:
"Shooting the British Double Rifle: A Modern Guide for Load Development and Use" by Graeme Wright.


WaiHei
 
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Das ehemalige deutsche Brauch war ancheinend (zB Preuss, 1930) das Geschosse mit Kaliber, Gewicht, Art u. Laenge beschrieben wurden. So auf auf dem Anschussbogen meiner Buechse - RWS TMR 18.5g 30mm. Ich habe schon darueber nachgedacht, ob Geschosslaenge hier mehr gelten wuerde als Gewicht - doch schien es mir, dass der Boden des Geschossess immer als letztes aus der Muending fliegt - und wie ich es verstehe ist das genaue Moment des Verlassen des Laufes, und in welchem Winkel des Schwingens des Laufes dieses gescheht, das die eventuelle Trefferlage sehr beinflusst. Vielleich haengt die Sache auch damit zuzammen, wie lang es dauert nach Zuendung bis das Geschoss aus der Muendung herausfliegt?
Enschuldigung, wenn mein unordentliche Grammatik etwas peinlich zu lesen ist!

Graeme Wright's Buch habe ich inzwischen bestellt. Das Norma-Buch scheint schwere seien zubekommen.

Pulversorten: Abbrandgeschwindigkeit R902 bzw 903 sind viel schneller als was ich im Sinn haette - naemlich N140 (ungefaer R907 aehnlich). Die RWS Labo 18,5g hat angegebene V0 695m/s - welche laut Viht's text nicht mit den schnellerend N135 zuerreichen waere,

Vielen Dank fuer eueren werten Rat - ich sehe weiteres gerne entgegend!
 
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Wright's Buch in billiger(!!) Ausfuerung fuer £55.

Es ist mir nich klar, ob es gescheit ist auch das Norma-Buch zubestellen. Gavon ganz ausgesehen das bei uns das Norma-Pulver nicht in Handel ist; wieviel vom text hat mit DB bzw. BDB zutun?
 

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