Elchjagd im Norden von BC

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Dieses Geschoss war eine schwere Enttäuschung, der andere Bulle wurde mit einer 338 Win Mag erlegt und dem 210gr Nobler Partition, welches auch enttäuschte.Der vordere Teil des Partition löste sich vom Hinterteil bei den 3 Schubsen die auf den Bullen abgegeben wurden.

Aber es ist doch fast gewollt, dass sich bei hohem Zielwiderstand der vordere Teil vom Partition ablöst? Dadurch ist die Stirnfläche nicht so groß und der Restkörper kann tiefer eindringen.

Was mich allerdings wundert, dass das Interlock auf so weite Entfernung noch versagt ... da sollte die v0 eigentlich schon niedrig genug sein.

285grs Partition in der 9,3 sollte das Problem lösen, oder?
Wenn das nicht hilft, bleibt fast nur das A-Frame oder TSX mit noch mehr Stabilität?!
 
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Waidmannsheil! Danke für Bilder und Bericht über Zielballistik.
 
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Danke euch allen.Ja sogar die Accubonds wirken besser auf Elch. Ich werde den Rest der Interlock Geschosse fuer die Deerjagd hernehmen und dann wieder die Oryx Geschosse verwenden.
 
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Hallo Greg,
toller bull ! Congrats und Waidmannsheil. Die Schaufeln sind wahrlich impressive.

Wuerde mich freuen, wenn Du ein bisschen mehr zum trip berichten wuerdest. Du hast frueher immer so spannend geschrieben, da war man fast mit dabei

Ich mach dann schon mal das Kaminfeuer an... ;)
 
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Kräftiges Waidmannsheil, ein Traum


Geschosstechnisch Woodleight
 
S

scaver

Guest
mach mal ein Foto, wenn die Schaufeln an der Wand hängen
sca
 
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WmH Greg, auch deinem Kumpel.
Tolles Erlebnis, was ich noch vor mir habe.
Einer deiner tollen Jagdberichte würde mich auch freuen, siehe markswomans Beitrag
 
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Für Nord-BC eine wahrhaft beeindruckende Trophäe, da muss man sonst weit nach Alaska oder NW-Territorien.
(y)
 
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So hier ist die story.
Das Flugzeug setzte mich und meine zwei Jagdkameraden um 1600hrs am See ab ,was ja ein bist später ist als wir wollten , und wir machten uns daran das camp aufzubauen. beide meine Kameraden sind erfahrene Schaf und Wapitijaeger und wir waren um 1600hrs fertig, mit unserem camp. Nach dem Gesetz nach , dürfen wir innerhalb von 6 std nach verlassen des Fliegers eh nicht jagen, sassen wir am Ufer des Sees und und versuchten ein paar "cow calls"um zu sehen ob ein Bulle sich hörnen liess.Innerhalb 10 Minuten konnten wir zwei Bullen grunzen hören, welch wir aber nicht zu Gesicht bekommen, was uns aber sehr ,für den nächsten Tag hoffen liess. es war regnerisch und kalt und innerhalb einer halben stunde machten wir uns auf zum Zelt , wo der Ofen gute Dienste leistete. Abendessen, einen Kaffee und die Ausrüstung für den nächsten Morgen vorbereitet, krochen wir ,müde von der 18 stuendigen Fahrt in unsere Schlafsäcke.
Der nächste Morgen kämm früh, als der Wecker uns um 0530hrs aus den Schlummer riss. Frühstück war ein heisser Kaffee und wir machten uns auf den Weg. Dan jagte am Nordteil des Sees und Paul und ich machten us zum südlichen Teil des Sees unterwegs. Das Schlauchboot mit einem 2,5PS Motor leistete uns gute Dienste , und vom Regen gepeitscht erreichten wir unseren Hügel welche eine riesige Willow bedeckte Wiese, welche 5 km land und 2 km breit war,ueberblicken liess.Wir machten uns als gemütlich as möglich und nachdem wir eine Stunde verwendeten die Landschaft abzulassen, liess ich meinen Cow call los. Innerhalb von 20 Minuten konnte wir einen Bullen hören welcher sich in unsere Richtung bewegte. 10 Minuten später trat er von der Spruce Dichtung aus und wir konnten einen guten Bullen mit ca.50" Geweih erkennen.Ein guter Durchschnittsbulle für diese Gegend ,aber da es ja erst der erste Tag war , liessen wir ihn ziehen und hofften auf etwas mit mehr Masse.
Der tag war betrübt und regnerisch und um 1100hrs traten wir den Heimweg an. Frühstück,kaffee und ein Mittagsschläfchen beim warmen Ofen war die Routine für die nächsten Tage. Am Abend fuhr ich alleine zum selben Platz und Paul und Dan jagten im nördlichen Teil. Die routine war die selbe, glassen ,rufen und vom regen durchnässt zu werden. Als sich das Tageslicht dem Ende neigte.liess ich noch ein cow call erschallen, als ich ca. 70m rechts von mir einem tiefen Grunzlaut hören, der mir durch Mark und Bein fuhr. Dann das fegen der Antlers im Dickicht. Ein alter herd bull. Er wollte nicht aus der Dickung treten. Hmmm, vielleicht hat er ein paar Kühe dort drinnen? Um den Elch anzupirschen war es schon zu spät.
Das Tageslicht neigte sich dem Ende zu und ich machte mich auf den Heimweg.Hoffungsvoll für den nächsten Morgen, sassen wir im Zelt und versuchten eine Strategie zu erarbeiten.Die nächsten paar Tage wurde ich vertraut mit dem Grunzen des alten Bullen, aber ich bekam ihn nie zu Gesicht.
fuer 5 Tage versuchte ich ihn anzupirschen , zu rufen etc,leider kreuzten sich unsere Wege nicht, aber mein Entschluss war gefällt. Diesen Bullen oder keinen.
In der Zwischenzeit schoss Dan einen guten Bullen und wir verbrachten den tag mit quartering und de-boning und Wildbret schleppen. Am 6ten Tag, nebelig und regnerisch, fuhr ich in der Finsternis der nördlichen Wildnis zu meinem Hotspot, um mein Glück wieder zu versuchen.
Als ich aus dem Boot stieg hörte ich das tiefe Grunzen meines Bullen in der Spruce Dichtung 300m vor mir. Jetzt oder nie. Die 9,3x64 war bereit und ich wusste ihm vornherein, das es eine Schuss über 300m werden würde,da er sich von meinem Liebesrufen nicht beeindrucken lässt. Sobald das Tageslicht brach ,änderte ich meine Strategie und ich versuchte mich mit einem Bullcall. das Grunzen des Bullen wurde intensiver,Aeste brachen in der Dichtung, wo die mächtigen Schaufeln gegen die Beste eines Sprucebaumes traktierten.Ich entschied mich den Bullen anzupirschen.Langsam machte ich mich auf den Weg, tiefer und tiefer in die Dunkelheit des Waldes. Das moos am Boden machte das pirschen lautlos. Wind beachtend , mit der Pierce Buechse in den Händen ,bewegte ich mich Richtung Bullen.Nach ca 1 stunde , Katz und Maus Spiel, lehnte ich mich gegen einen alten Baum und hatte einen Schluck Wasser.Der Bulle war verstummt. Hat er mich gewindet? Nein , das konnte nicht sein, da ich den Wind im Gesicht hatte. Hmmm.Ich bewegte mich Richtung Schneise, welche sich Ost -West windete und als ich mich auf einen Baumstumpf setzte, sah ich Elchschaufeln aus den Mannshohen Willows leuchten. Fernglas an die Augen und da war er! was für ein Bild.
Ein Monster von einem Bullen. Gewaltige Schaufeln mit Besten und weiden von dem Geweih hängend, stand er dort. 475yds von mir entfernt. Nun ist guter Rat angesagt. Sobald ich ihn die Willowflats tretet würde ich den Bullen nicht mehr sehen und sicher keinen Schuss loswerden, falls ich ueberhaupt die chance hätte ,nahe genug an ihn heranzukommen.
Ich entschied mich für einen Schuss. Der Leica rangefinder sagt 480yds. Hmmm, die einzige Auflage die ich hatte war mein Pirschstock. Rechts von mir war eine kleine Erhöhung, ca 30m entfernt. So schnell ich konnte ,pirschte ich hinüber und setzte mich nieder. Rucksack aufgestellt, somit hatte ich eine Auflage für meinen Ellenbogen. Pirschstock vor mir mit der 9,3x64 im Anschlag. Nicht schlecht.Der Bulle war an seinen Kühen interessiert und verblieb auf der Wiese. Zfr meiner 9,3x64 auf 14fach gedreht, die Targettuerme auf 480ysd gedreht und ich sass im Anschlag. ich beobachtete den Bullen im Zfr und als das Absehen ruhig hinter dem Blatt zur Ruhe kam, liess ich das 286gr SP Hornady fliegen. Boom, ich sah den Bullen leicht zeichnen, aber er zog langsam weiter. Repetiert und der nächste Schuss sass am Blatt. Deutliches Zeichnen und der Bulle fiel in die hohen Willows , wo ich nur die Spitzen der Schaufeln erkennen konnte. Ich sass in Anschlag für 5 Minuten, welche wie eine Ewigkeit erschien.Ich wollte die Waffe absetzten, wenn der Bulle wieder auf die Läufe kommen wollte. Wackelnd stand er in der Lichtung wenn ich das 286gr Geschoss aufs Blatt antrug. Der Bulle fiel um und ich konnte weder ein Geweih in den Willows erkennen. Ich gab den Bullen 30 Minuten, da ich ihn nicht aus den Wundbett scheuen wollte.Mit zitternden Händen sass ich im regend , das Fernglas in den Händen. Ich zündete mir eine Pfeife an und versuchte meine Nerven zu beruhigen.30 Minuten später trat ich an meinen Bullen heran und ich war so tief von dem erlebten beeindruckt. Das massive Geweih, das Haupt des alten Bullen. Was muss er doch alles hier erlebt haben um zu so einem Reifen Alter zu kommen.Fuer über eine Stunde sass ich dort. Glücklich so etwas erleben zu duerfen, in einer menschenleeren Gegen.Ich war mir auch sicher das dieser Bulle der kapitalste in meinem Jägerleben sein wird, welches auch von Dan und Paul bestätigt wurde.
 
G

Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
servus greg,

So hier ist die story.
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Ich gab den Bullen 30 Minuten, da ich ihn nicht aus den Wundbett scheuen wollte.Mit zitternden Händen sass ich im regend , das Fernglas in den Händen. Ich zündete mir eine Pfeife an und versuchte meine Nerven zu beruhigen.30 Minuten später trat ich an meinen Bullen heran und ich war so tief von dem erlebten beeindruckt. Das massive Geweih, das Haupt des alten Bullen. Was muss er doch alles hier erlebt haben um zu so einem Reifen Alter zu kommen.Fuer über eine Stunde sass ich dort. Glücklich so etwas erleben zu duerfen, in einer menschenleeren Gegen.Ich war mir auch sicher das dieser Bulle der kapitalste in meinem Jägerleben sein wird, welches auch von Dan und Paul bestätigt wurde.

grandios

...einfach nur grandios !

Das kann man sich hier gar nicht vorstellen.... menschenleere Gegenden, Wild herein zu rufen und dann so einen absoluten Hammer erlegen zu können !

Nochmals kräftiges Waidmanns Heil
 

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