Schiesskino = Schiessfehler

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In den Kinos wo ich bis jetzt war konnte ich von 5m bis 75m zur Leinwand varieren.
So kann auch mit KW bzw Fangschuss simuliert werden.
Es gibt aber so viele Sequenzen mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten bzw Größe des Wildes.Das simuliert verschiedene Situationen ganz gut.
Ich überlege da nicht lang.Wichtig ist das ich auf der Sau im tötlichen Bereich drauf bin und gegebenfalls gleich noch nen 2Schuss drauf abgeben kann.
 
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Zumindest bei Sequenzen im Wald, werden zu einem hohen %-Satz Bäume getroffen,
die beim Schuss auf die Rennsau nicht im Schussfeld stehen.
In echt spielt sich das auf größerer "Leinwand" ab, während auf die Scheibe oder im Kino der Schusswinkel enger ist.
Die Scheibe hat einen bestimmten Speed und man kann sich darauf einstellen.
Die Frage stellt sich allenfalls, ob mit Vor- oder Jagdanschlag geschossen wird.
Auf der Jagd ist alles zulässig und es kommt mehr darauf an, wie früh man ein Stück sieht und wie schnell man fertig und "drauf" ist und wie flüchtig ein Stück unterwegs ist.
Auch nicht sehr schnell kann schon zu schnell sein. Was im Kino beschossen wird, ist oft zu schnell und sollte bei der DJ besser unbeschossen bleiben. Insofern ist Kino keine Frage wieviel an Munition verschossen wird, sondern mehr, wie hoch die Trefferquote auch bei kleinen Stücken ist.
Wie in #3 empfohlen, bleibt nach 1200 zerbröselter WT immer noch die Tatsache, dass das auf den Kugelschuss nur sehr schwer übertragbar ist.
Immerhin ist der Spaß- und Gaudifaktor im Schießkino höher als auf die Rennsau.
 
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Glaube nicht, dass es viele Schiesskinos gibt bei denen man die Distanz variieren kann. Meist scheinen es 25m zu sein. Man müsste das ja für jede Sequenz anpassen. ...
Du meinst die reale Entfernung zur Leinwand im Kino?
Es ist durchaus denkbar, dass die Software dahinter von jeder Sequenz unterschiedliche Parameter bekommt (Entfernung, Tempo) und auch entsprechend verarbeitet. Genau wie sie vermutlich in den Grundeinstellungen auf z.b. 25m eingestellt wird. (Warum eigentlich nicht auch auf Schütze 3: 850m/s - das wäre dann premium)

Ein Ziel das 25m weit weg ist bleibt auch, wenn es auf 50m gefilmt wurde 25m weit weg. Wenn alles passt, treffe ich es im Kino gut, real nicht, würde mir aber die Elektronik dennoch den Treffer makieren und treffe ich in der richtigen Welt nicht oder schlecht gut. Folgendermassen: kein wäre das ein sinnvolles Training.
Sorry fürs drin rumkritzeln!

Ansonsten bin ich da bei JBB: das dürft technisch kein Problem darstellen. Ich hab nur leider garkeine Ahnung, ob die so arbeiten :LOL:
 
S

scaver

Guest
Ein Scheisskino kann den Flüchtigschuß besonders auf Rotten niemal nicht nachstellen. Entweder man hat das drauf oder man hat es nicht. Für so was muss man knallhart, eiskalt, emotionslos, zielsicher mit vertrauter Waffe töten können und wollen. DJ ist Ernte und keine beschauliche Jagd. Daher schiesse ich Sauen mit Vorsatzgerät und/oder im Flutlicht an der Kirrung in aller Ruhe, sauber und fleischhygienisch einwandfre (legal). 100 Sauen in einem Setting pro Jahr pro Jäger (nicht ich) sind keine Zauberei. Deutsche Behörden kapieren das aber nicht.
P.s. ich habe das DJ Dings mit Lufgewehr auf gerollte DM Münze trainiert!!
sca
 
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In Kerpen habe ich mal nachgefragt, ob die Software die auf den Filmen "gezeigte" Entfernung berücksichtigen würde, wurde verneint. Bin demnächst mal in Wachtberg, da werde ich auch mal fragen.

Bezüglich Laserschießkino hab ich schon mal überlegt, mir ein solches System in den Keller zu stellen, im Sinne von lieber häufiger kurz als ein paar wenige male lange üben. Bin aber noch unentschlossen.
 

JMB

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Das Problem wechselnde Entfernungen/Richtungen im Kino zu berücksichtigen ist nicht die Technik, sondern der Aufwand:
Man müsste für jeden Film jedes Ziel "digitalisieren", dazu könnte man geradlinige Bewegungen mit gleicher Geschwindigkeit interpolieren, jeder Richtungs- o. Geschwindigkeitswechsel wäre eine neue Szene.
Bei einer Rotte mit 10-20 Sauen wäre das ein immenser Aufwand.

Bei der Einweihung des Schießkinos in Wetzlar hatten sie folgenden Film:
Birnbaum, vom Wind bewegte Blätter und als Ziele Blumentöpfe auf Aststummeln und Wasserkanister in Astgabeln. Bei Treffer "explodierte" das jeweilige Ziel - d.h. man hat in der Realität gefilmt wie jedes einzelne Ziel (EIN Ziel!) getroffen wurde und bei Einschlag in eine bestimmte Zielfläche die jeweilige Szene eingespielt.
Schon wenn man die bereits getroffenen Ziele beibehalten wollte wäre der Aufwand enorm gestiegen - egal, ob Reihenfolge real gefilmt oder "gephotoshopped"!
Die hatten da aber auch animierte Wildschweine, die bei Treffer umgefallen sind.
Wie real da Treffersitz an Entfernung, Vo, ... angepasst waren ???

Vor Jaaaahren haben sie in Baumholder eine ganze Rotte Sauen auf eine "Panzer, Querfahrt" gestellt, in die Kammer ein rundes Loch geschnitten und mit einem Luftballon gefüllt.
Da konnte man aus verschiedenen Winkeln und Entfernungen "halbwegs" realistisch üben - mit "Trefferanzeige".
M.W. hat die "Panzer, Querfahrt" aber nur zwei Geschwindigkeiten und die Reaktion auf den ersten Schuss (Geschwindigkeits- u. Richtungswechsel, verschieben innerhalb der Rotte, ...) bleibt auch da aus.
Was daraus geworden ist ???

Auf dem Heisterberg bei von Papen gibt es einen Laufenden Keiler "in freier Landschaft", mit variabler Geschwindigkeit.
Durch Veränderung des eigenen Standorts können Winkel und Entfernung variiert werden.
(Wir haben auf bis zu knapp 100 m geschossen - und getroffen.)
Uns ging es dabei in erster Linie um "train the trainer" und selbst erfahrene DJ-Schützen konnten noch gute Tipps mitnehmen.


WaiHei
 

JMB

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BTW:
Wie viele Hersteller von Schießkino-Software gibt es eigentlich?


WaiHei
 
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Das Problem wechselnde Entfernungen/Richtungen im Kino zu berücksichtigen ist nicht die Technik, sondern der Aufwand:
Man müsste für jeden Film jedes Ziel "digitalisieren", dazu könnte man geradlinige Bewegungen mit gleicher Geschwindigkeit interpolieren, jeder Richtungs- o. Geschwindigkeitswechsel wäre eine neue Szene.
Bei einer Rotte mit 10-20 Sauen wäre das ein immenser Aufwand.
....
Ich glaube die Software, die das ordentlich synchronisiert, ist der spannendere Teil :cool: Die Daten erfassen - anhand so vieler Tracking-Methoden ... müsste machbar sein.
 
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Schiesskino haben ihre Vorzüge, keine Frage (zB Umgang mit der Waffe, Repetiervorgang etc.), aber zum trainieren und lernen wie man flüchtiges Wild sauber erlegt sind eigentlich völlig untauglich.

Was meint Ihr dazu?
Wie löst man das Problem?
Der laufende Keiler ist wohl kaum geeignet, um komplexe Drückjagdsituationen zu simulieren.

Vielen Dank für Eure Antworten.


Wie kommst Du denn darauf ?
Du stellst die Untauglichkeit fest und fragst gleichzeitig nach Lösungen.... ?

Auf jeden Fall besser als gar nicht zu üben, oder fragst Du hier indirekt nach DJ-Einladungen?

Wie lange jagst Du denn schon, wieviel Zeit hast Du im Kino verbracht?

Remy
 
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Naja, wenn das Schiesskino ja zu Fehlern "anlernt", sollte man die einfach meiden wie die Pest.
Und am Besten geht man auch nicht mehr und übt auf LK und auf die Zielscheibe braucht man auch nicht mehr zu üben.
ISt doch ganz einfach.
Zudem spart man jede Menge Geld, belastet die Umwelt weniger mit Blei und Pulverdampf.
Hat keine Laufabnutzung, muß nicht putzen.
............

Ok, dann sollte man auch Konsequent sein und mit dem Ar... komplett zu Hause bleiben und gar nicht mehr jagen.
Weder auf Einzelansitz noch auf DJ.

Schiessen ist kein Fahrradfahren! Schiessen und vorallem flüchtig schiessen muß man immer und immer übern.
Am Besten geht man dazu nicht immer in das Gleiche Schiesskino oder auf den gleichen Platz mit Laufendem Keiler sondern variiert.
 
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JMB hat oben ja schon viel geschrieben das ich für richtig halte. Es ist auch keine Frage das man das heute technisch das Problem nicht lösen kann. Es ist ja nur eine Frage des Aufwandes den man dazu betreiben kann. Die V0 auf 25-30m Leinwandentfernung kann man gerne mitteln. Es stehen ja doch meist mehrere Schützen nebeneinander. Diese "animierten" Filme (Sauen mit Luftballon drin) wären der Ansatz, also reale Filme mit digitalem Hintergrund wo die Sauen die da rennen ihre digitalen Schatten (für die Trefferermittlung (Entfernung im Film zur Leinwand, Geschwindigkeit, räumliche Richtung etc.) im Hintergrund mitführen.
Das Schießkino in Borken berücksichtigt dieses auf Nachfrage natürlich NICHT. Wie viele andere wohl auch nicht.
 
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Das wirklich Gute am Schiesskino ist, dass man die wirklich groben Fehler nicht in Wirklichkeit machen muss. Es zeigt die eigenen Grenzen. Dieses Jahr werde ich deshalb zum ersten mal mit Glas statt Ghostring arbeiten, zumindest wenn ich nicht weiss, dass ich an Engstellen stehe.
 

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