Da ich gestern von der Welpenaufsicht befreit war konnte ich zu einem Kumpel auf DJ.
Hatte einen Stand am Grenzverlauf entlang eines an der Stelle etwa 7-8m tiefen Graben. Auf der anderen Seite stieg der Wald auch nochmal 40m hoch, relativ sanft an.
Man sah auch einen Wechsel den Hang runter und durch den Graben verlaufend...
Bei den Nachbar war auch leicht schräg hinter mir ein Stand besetzt.
Als ich mich auf dem Stand eingerichtet und den Schirm halbwegs fest gezurrt hatte, tat sich erst einmal nichts. Ringsherum fiel ein Schuss nach dem anderen als plötzlich aus dem nichts ein Keiler vorbeigeflogen kam
kurz darauf ein fliegendes Reh...und noch eins. OK, dachte ich so bei mir, dann sitzt heute mal an der Autobahn...
Gegen Mittag fiel dann im Tal unterhalb ein Schuss bei meinem Nachbarn, ich bereitete mich vor und dann erspähte ich auch schon eine kleine Rotte von sechs Tieren die im Graben hoch zogen.
Ich suchte mir einen der Überläufer raus und ging in den Anschlag als mir durch den Wind mein Objektivschutz vors Auge klappte
, da war aber der Finger schon auf den Weg geschickt und die Kugel somit unterwegs...Fuxx ! komplett gefehlt.
Hatte gerade den Schutz weggerissen und eine neue Kugel in die Kammer befördert, als ein einzelner Nachzügler mit etwas Abstand zur Rotte folgte und das Stück vom Bewegungsapparat her sichtlich nicht mehr rund lief...
Die Bache tat sich kurz nieder und ein der Rotte folgender Kurzhaar nahm das zu Kenntnis entschied sich aber der Rotte weiter zu folgen im Tal eilte ein weiterer Hund nicht sichtig aber Hörbar der Rotte hinterher.
Ich nahm die Sau ins Visier um ihren Zustand genauer einschätzen zu können. Schwer angeschlagen aber nicht tödlich getroffen !
Ich sicherte kurz das Gelände nach den Hunden, OK Kurzhaar weiterhin der Rotte folgend, Terrier im Anflug aber noch gut 60m weg, also setzte ich den Fangschuss, da die Bache bereits Anstalten machte wieder auf zu stehen.
Die Sau quittierte mit niederbrechen und einer Rolle Abwärts, kam aber an einem Baumstumpf zum liegen.
Der Terrier erschien kurz darauf am Platz und stürzte sich auf die Sau
Holla die Waldfee
Durch die Kampfeslaute des kleinen DJT angelockt kam auch die Kurzhaarhündin zurück und zerrte nun auch an der Sau
Da die beiden Spaß zu haben schienen, beäugte ich das ein paar Minuten, wandte mich dann aber wieder der Umgebung zu...bis es knackte...ahhhhhh ok, die beiden haben die Sau nochmals im Bewegung gebracht und jetzt liegt sie ganz unten...NA Super
aber weiter im treiben...
Was ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht ahnen konnte, sie war nicht "ganz unten" sondern ist auf die Kurzhaarhündin drauf gerollt und lag ihr auf dem Brustkorb. Genauer gesagt, die Hündin war bis zum Ende des Brustkorbes KOMPLETT unter der >60Kg Sau begraben. Also dem Nachbar Bescheid geschrien, runter vom Stand und rein in den Graben...
Durch den Blickwinkel war die Lage vom Stand aus nicht klar ersichtlich und auch der Kollege gegenüber konnte da nicht hin blicken. Durch den starken Wind war auch das leise Winseln der Hündin nicht wirklich gut hörbar. Es ist nur einer kleinen Windstille von ein paar Sekunden und meinen guten Ohrstöpseln zu verdanken, dass die Hündin nicht ums Leben kam. Bis zum Jagdende waren es zu dem Zeitpunkt noch gute 2,5Std.
Als ich die Sau dann vom Hund gezogen hatte, war dieser noch benommen und brauchte etwas bis er wieder auf den Läufen war...
Beide Hund folgten mir dann zu meinem Stand und legten sich dort kurz ab. Als die Hündin dann wieder fit war zog sie weiter. Der DJT saß dann noch eine viertel Stunde bei mir unterm Schirm...bis auch er dem Ruf des Treibens weiter folgte...
Bleibende Erinnerungen.
, wobei die A10 heute die Herausforderung war. 
WaHei dem Büffel.
