Einfache Nachsuche

z/7

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ad 1. Sichere Totsuchen ist ja wohl kaum die richtige Intention, sich einen SH anzuschaffen.
Oh Mann. Es geht nicht um das, was er langfristig mit dem Hund macht, es geht um die Einarbeitung. Und da ist das wichtigste, daß der Führer NEIN sagen kann. NEIN zu Suchen, die keinen Erfolg versprechen. Wird Dir jeder versierte Nachsuchenführer so bestätigen.
Aber man kann natürlich auch mit Fleiß alles mißverstehen wollen. Gilt auch für den Rest Deines Geschreibsels. Antwort spar ich mir.

Ich warte immer noch auf eine kompetente Antwort auf meine Frage, ob es tatsächlich so ist, daß man im Klub keine echten Fährten vor der Vorprüfung empfiehlt.
 
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Ihr scheint ja den Hundeführer und seine persönliche Lebens- bzw Berufssituation richtig gut zu kennen. Daumen hoch!!!! Weiß garnicht was so toll daran ist über einen wildfremden Waidgenossen derart zu diskutieren und ins blaueb zu behaupten was er alles tut und lässt.
Trennung
Ob ein Welpe schon auf eine Naturfährte gesetzt werden kann hängt immer individuell davon ab wie er das verarbeitet, es gibt Hunde die nach so etwas die Arbeit auf der Kunstfährte gänzlich verweigern. Deshalb ist das mit Vorsicht zu geniessen.
 
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Ich wollt grad sagen...
Von dem ganzen “hätte, hätte“ kann sich keiner was kaufen. Das Problem ist da und muss und kann auch gelöst werden.
Aber unabhängig davon komme ich nicht drum herum, wenn ich einen Hund zur Nachsuche, auch zur schweren Nachsuche, ausbilden will, Übung in einem Maß zu haben, das kaum ein einzelnes Revier hergibt. Ich muss also dazugeholt werden und hier fängts jetzt an:
1. Kaum ein Revierinhaber holt unerfahrene Gespanne, sondern meist anerkannte Nachsuchenführer mit Hund
2. Wenn ein unerfahrenes Gespann geholt wird, dann meist alleine, ohne zusätzlich das anerkannte Gespann zu informieren. Versagt dann der Neuling, wird behauptet, er tauge nichts (meist der Hund), ein anerkanntes Gespann wird geholt. Der Nachsuchenführer beschwert sich dann, weil er, besonders an heißen Sommertagen, zu spät geholt wurde und die Schweißspur u.U. vertrocknet ist, sodass gar nix mehr geht.

Die Lösung wäre also, so vorzugehen, dass man den Neuling und das anerkannte Gespann informiert und beide, den Neuling voran, suchen lässt. Haben die Nachsuchenführer junge Hunde, nachen die das im Team ja auch so. Aber mit “Zivilisten“ macht das auch nicht jeder von denen mit...

Jeder mault den anderen an. Hab ich dieses Jahr ein paar Mal erlebt. Aber das kanns doch echt nicht sein.
Viele bestmöglich ausgebildete Hunde können doch nur in unser aller Interesse sein, dem muss man Sorge tragen und zwar wir alle miteinander, schließlich retten uns die Hunde oft genug den Hintern...
 
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Für einen geprüften Hund

ist eine 60-m Totsuche sicherlich keine Herausforderung, aber ganz sicher ein Erfolgserlebnis. Und das ist mindestens ebenso wichtig. Er ist gemeinsam mit seinem Führer zum Erfolg gekommen, DAS zählt.

Gruß,

Mbogo
 

z/7

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Ob ein Welpe schon auf eine Naturfährte gesetzt werden kann hängt immer individuell davon ab wie er das verarbeitet, es gibt Hunde die nach so etwas die Arbeit auf der Kunstfährte gänzlich verweigern. Deshalb ist das mit Vorsicht zu geniessen.
Endlich mal Substanz, danke!

Nun wär es ja geschickt, so etwas vorher bestmöglich einschätzen zu können. Ich kenn überwiegend Hunde, denen es egal war. Natürlich war die Kunstfährte nicht mehr der Bringer danach, aber keiner hat völlig verweigert. Hab aber schon gehört, daß einzelne Hunde so ticken sollen.

Kann man das an irgendwas festmachen? Vorher? Ich denk nämlich schon, daß man sich prägungsmäßig was vergibt, wenn man erst nach der Vorprüfung mit echten Fährten anfängt. Und am Ende braucht man den Hund ja nicht für Prüfungen, sondern für das echte Leben.
 
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Also ich muss sagen ich wäre froh solche Gelegenheiten nutzen zu können.
Mein KLM ist kein Nachsuchenspezi, aber einfache Suchen sollte er doch meistern können.

Letztes mal ohne Hunde eine Gründüngung druchgegangen und 2 Sau erlegt, eine hatte super gezeichnet.
Hab mich schon gefreut, da das für den Hund eine gute Übung wird.

Das Ende vom Lied bis ich den Hund aus den Auto geholt hatte, hatten die netten Herren trotz meiner Bitte den Hund suchen zu lassen die Sau selbst gesucht und geboren..

Die Hunde sollen immer alles können, aber wenn mal eine gute praktische Übungsmöglichkeit ohne großen Aufwand bestehen würde intressiert es keinen..

Mein Hund war gerade mal 12 Wochen alt und ich werd von einem der vorher beschrieben Herren angerufen, kannst Du mit dem Hund kommen ich hab auf ein Reh geschossen..
Naja ich bin dann hingefahren, aber nachdem wir nichmal einen Anschuss gefunden haben blieb der Hund im Auto.
Das gemotze war groß, weil der Hund ja den Anschuss finden muss..

Das nächste mal, mensch du könntest doch den Hund mal laufen lassen, ich hab gestern auf eine Sau geschossen, weiß aber nicht ob ich getroffen habe..
aber er wirds schon finden..

Der Hund soll alles können ohne es je zu üben..

Es ist ihm ja alles angwölft..

Ich könnt da immer ausrasten und frag mich dann immer wieder ob ich nicht mit den falschen Leute jage, da die Hundearbeit einfach nicht geschätzt wird.
 

z/7

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Kann man sich ja nicht immer aussuchen. Auch in der Jagd gilt das Gesetz des örtlichen. Da hilft nur mit Ausdauer Aufklärungsarbeit betreiben. Und sich Motivation woanders holen. Haste keine Verbindungen zu Züchter und Verein, die Dir woanders gelegentlich vernünftige Arbeitsbedinungen geben können? Das stärkt den Rücken und verhilft zu positiven Erfahrungen.
 
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Leider vergessen viele, dass sie selber auch erst ein bestimmtes Niveau erreicht haben, weil andere sie üben liessen - egal was. Ich sehe sowas als Teil eines Generationenvertrages und finde die Idee des TS gut, auch wenn das von der Logistik her schwierig ist (den bekannten Jagdkollegen mit seinem jungen Hund informieren, der ums Eck wohnt, ist halt einfach leichter).

Nicht entmutigen lassen. ;)

Joe
 
G

Gelöschtes Mitglied 9073

Guest
Viele bestmöglich ausgebildete Hunde können doch nur in unser aller Interesse sein, dem muss man Sorge tragen und zwar wir alle miteinander, schließlich retten uns die Hunde oft genug den Hintern...

Ja, aber zu "bestmöglich" gehört intensive Ausbildung und genau so wichtig die fortgesetzte Inübunghaltung. Dazu braucht man nun mal Jagd- und Übungsgelegenheit.

Das können viele die gern einen Hund führen wollen, kaum bieten. Da wir davon (genau wie jagdlose oder jagdarme Jäger) leider jede Menge im Forum haben, ist die Meinungsverteilung hier ja wieder mal klar.

Das wird nur wieder die alte Diskussion: jetzt hab ich schon einen Hund gekauft, aber niemand unterstützt und will mich. Das liegt daran, daß man den zweiten Schritt nicht vor dem ersten tun sollte.

Besser ist es zuerst fest und umfassend in der Jagd integriert zu sein und dann kommt der Hund dazu. So haben Hund und HF die notwendigen Voraussetzungen und müssen am Wochenden nicht im Stadtpark auf Kunstfährten gehen.

Wie man die Sache beispielsweise angehen kann, habe ich ja schon in meinem ersten posting dazu geschrieben. An solchen einfachen und planbaren Möglichkeiten scheint es ja aber schon bei einigen der zukünftigen Nachsuchenspezis zu scheitern.
 
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