Lauflänger/Kaliber

tar

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50 cm = Stutzenlauf
Normal (CIP) sind eigentlich 60 cm.
 
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Ich habe jetzt so viele Tabellen, Videos und Erfahrungsberichte gelesen, dass ich mir folgenden Schluss erlaube: ein 40cm Lauf in .308 mit angepasster Munition macht keinen Unterschied. Verbrennt das Pulver in den 40cm kann es die Kugel genau so beschleunigen wie weniger progressives Pulver in längeren Läufen und wie gesagt mit angepassten Geschoss, wird die Energie auch abgegeben. Lauflänge, Geschoss und Pulver sind die Faktoren. Nicht langer Lauf gut, kurzer Lauf schlecht.
 
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Rednose : jagdlich bis 300 m 😂😂 also wenn ich noch richtig weis, liegt die durchschnittliche jagdliche schiessentfernung in D bei rund 70 m.
Oke einige gamsjäger natürlich mehr - wenngleich von meinen 10 Gämsen keine weiter als 200 m stand.

Auf rehwild und Sauen jage ich ganz entspannt mit 45 cm Lauf in 308 win und wenn’s mal weiter sein soll oder stärkeres wild dann kommt die 8x68 mit und gut ist
 
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Rednose, Du redest Dir selber das Wort und die Welt schön.
Niemand kriegt eine .308 mit 40 cm gleich schnell wie eine .308 mit 60 cm. Als erfahrener Wiederlader würde ich nicht mal eine Sekunde darauf verwenden es zu versuchen. Und der bist du nichtmal.
Argumentationen wie Deine mussten schon für viele Dinge herhalten. Schlaghosen, Schulterpolster, usw.
Irgendwann wurde dann später immer darüber gelacht.
 
G

Gelöschtes Mitglied 21941

Guest
Lauflänge, Geschoss und Pulver sind die Faktoren. Nicht langer Lauf gut, kurzer Lauf schlecht.

Das ist aber nur ein Teil der theoretischen Seite, du vergisst dass der Lauf mit den Zügen(Drall) usw. auch einen Einfluss auf die Geschossrotationsstabilität & Flugbahn hat.
Plus, eine gewisse Lauflänge brauchst du auch damit es von der Verbrennung / Druckaufbau her passt.

Praktisch gesehen hast du eine ultimative Limite und die ist der zugelassene Druck auf dem System. Du kannst eine Patrone nicht laden wie Schwarzenegger seine Mukis. Der nach CIP zugelassene Druck wird irgendwann überschritten und dann wirds für dich Lebensgefährlich. Denn die Hersteller legen das System so aus, dass sie der CIP sicher entsprechen. Ob dir der Verschluss jetzt mit 3500 oder mit 4000 bar um die Ohren fliegt ist egal. Ungesund ist es auf jeden Fall.



Du bewegst dich im Spannungsfeld zwischen der minimalen Energie/Druck welcher die Patrone bringen muss, damit Flugbahn, Zielgenauigkeit, Energieabgabe und Geschossaufpilzung erreicht werden.
Und dem Maximum an Energie/Druck, welche das System effektiv verkraftet.


Wäre die Geschichte so einfach zu lösen gäbe es nicht dermassen viele unterschiedliche Kaliber.
Das aktuell beste Beispiel sind bleifreie Geschosse.
Das konstruktiv genau gleich aufgebaute und gleich schwere Geschoss einmal in Blei & einmal in Bleifrei benötigt als bleifreie Ausgabe deutlich mehr Speed um die gleiche Zielballistische Wirkung aufzubauen.

Dürfte für dich in DE wo du an jeder Ecke Bleifreizwang hast ebenfalls ein Kriterium werden.
 
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Ein genau gleiches Geschoss in blei und bleifrei hat niemals das selbe Gewicht. Da hinkt es etwas ;)
Insgesamt ist das auch kein kompliziertes Ding.
Da muss man nicht ggroßartig drumrumwundern.
 
G

Gelöschtes Mitglied 21941

Guest
Ist mir schon klar, ich wollte auf das grundsätzliche Problem in der Hinsicht hinaus.
War etwas ungeschickt formuliert, entschuldige. ;)
Bleifrei braucht halt mehr Speed als Blei und mit dem Energieverlust des kurzen Laufs wird die Problemstellung nicht gerade positiv beeinflusst.
 
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Es geht doch immer noch um die Jagd in Deutschland auf 200m. Ich rede nicht von Magnum Kalibern, Grizzlybären oder Jagd auf 700m.
 
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Ich denke nicht, dass man mit nem 16" .308. nach Alaska fährt oder in Afrika die Big Five jagen will. Sondern Sau, Reh und Fuchs im Taunus.
 
G

Gelöschtes Mitglied 21941

Guest
Auch im Taurus hast du eine gesetzlich vorgeschriebene Mindestenergie welche du ins Ziel bringen musst.
Und mal völlig losgelöst von der Energie.
Was bringt es dir wenn du zwar 2000 Joule zumindest rechnerisch noch knapp ins Ziel bringst, aber die Geschossaufpilzung/Verformung so beschissen ist, dass die Sau noch 200m macht und du regelmässig unangenehme Nachsuchen auf noch sehr vitale angeschweisste 80-Kilo-Schwarzkittel veranstalten darfst?


Erzwingen kannst du es nicht.
Probier es aus und lebe mit den Konsequenzen.
Obama out
 
G

Gelöschtes Mitglied 21155

Guest
So meine Herren, hier werden wieder viele Meinungen vertreten, die jedoch mit wenig Fakten untermalt werden deshalb kommt jetzt noch einmal ein Fakt.

Aus meinem pösen Stützenlauf kommt mein 130grain Ttsx in .308 auf 740m/s und etwa 2300J. Auf 200m!

Dabei ist das bei Weitem keine Ladung am Limit.
So, pro inch weniger Lauflänge verliert die .308win etwa 20-25 ft/s (7,6m/s). Das macht also bei einem 42cm Lauf:
718 m/s und 2169 m/s auf 200m!
Das reicht in D für alles. Das Ttsx öffnet noch zuverlässig und die gesetzliche Mindestanforderung wird locker erfüllt. Locker! Und wer schießt schon überwiegend sein Wild auf 200m? Und wer auf 200m auf Schwarzwild? Bei uns kommt das Nachts und steht nie wirklich still. Vielleicht ist woanders das SW in anderen Revieren ja tagaktiv und so blöd wie Rehwild ;)

Logo ist es lauter und logo blitzt es mehr ohne Dämpfer. Aber das muss jeder selbst entscheiden. Die Präzision leidet erwiesenermaßen auch nicht.

Können wir diese unsinnige Diskussion jetzt beenden? Danke und viel Spaß
 
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So meine Herren, hier werden wieder viele Meinungen vertreten, die jedoch mit wenig Fakten untermalt werden deshalb kommt jetzt noch einmal ein Fakt.
...

Können wir diese unsinnige Diskussion jetzt beenden? Danke und viel Spaß
Der liebe Fragende ist Anfänger. Und will sich informieren, aber am Ende das Ergebnis haben welches er schon vorher im Hinterkopf hatte. Mehr als sinnlose Diskussion kann dabei nicht rauskommen.
Praktisch jedem hier ist es ziemlich egal was er nun macht oder nicht, er wird ja dann auch allein mit den Konsequenzen leben müssen. Aber ständig das Pippilotta-Prinzip bemühen um sich die Physik verbal zurecht zu biegen?

Deine Fakten kann ICH mittels Quickload und Quicktarget nicht reproduzieren, beim besten Willen nicht. Bei einem 150er geht es vielleicht noch.
Wenn Du bitte so gut wärst sie mit ordentlichen Ladedaten zu bringen? Dann könnte man das selber nachrechnen. Danke!

Allen (ohnehin meist müßigen) Kaliberdiskussionen ist eines im heutigen Zeitgeist gemeinsam:
Die Kaliber müssen immer dicker werden, wegen der "Reserven". Und die Läufe müssen immer kürzer werden. Da spielen die Reserven dann plötzlich keine Rolle mehr und man spricht sich gegenseitig Mut zu.
Sinn hat das keinen, womit wir wieder bei den Schulterpolstern der 80er Jahre wären.
 
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Das mit den "Reserven" ist eben auch so ein Unsinn.
Entweder hat man genug Energie oder eben nicht.
In einem geeigneten Kaliber sind kürzere Läufe jedenfalls kein Problem.
Da werden aus 60cm Läufen auch bedenkenlos schwächere Geschosse aufs Wild losgelassen.

Es muss eben passen.
 

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