Kurzlaufmunition optimieren, aber wie?

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Das Thema hatten wir sicher schon, aber es ist auch immer wieder eine Diskussion wert.

Ich bin da immer am hin- und her probieren.

Grundsätzlich finde ich die aktuelle Kurzlaufmode mit Läufen unter 50 cm reichlich überzogen, es sei aber nicht übersehen, daß kürzere Waffen wirklich handlicher sind - vor allem in engen Kanzeln.

Nun hab ich eine Kipplaufbüchse in 7*65 R mit 55 cm Lauf. Das Kaliber ist jetzt nicht gerade optimal für kurze Läufe, aber ich habe die 139 Grains Hornady Interbond auf deutlich über 900 m/s schieben können, was für mich jagdlich sehr weit im nützlichen Bereich ist.

Dennoch hirne ich hin und her - was ist der bessere Weg?

Werde ich leichter und schneller oder schwerer und akzeptiere den Geschwindigkeitsverlust?

Letztlich steigt die Eo bei höherer Vo im Quadrat, aber wenn ich die Laufdurchgangszeit mit einem schwereren Geschoss verlängere, nutze ich dann nicht den Druck des abbrennenden Pulvers besser aus?

Grübel grübel und studier ...
 
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Gelöschtes Mitglied 11388

Guest
Richtiges Pulver für richtiges Geschoss vorsusgesetzt tendiere ich pers. für leichteres bleifreies festes schnelles Geschoss vor schwer und langsam.
Gestrecktere Flugbahn ist für die 08/15 Jägerleins immer einfacher als die ständige Denkerei wie weit mein Geschoss fällt auf 200m. Haltepunkt nicht verändern zu müssen ist sehr sehr komfortabel.
Mit den modernen bleifreien Geschossen ist auch immer Ausschuss garantiert der bei eventuellen Nachsuchen hilfreich ist.
Somit leicht, schnell und bleifrei👍🏻✌🏻
 
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Das Thema hatten wir sicher schon, aber es ist auch immer wieder eine Diskussion wert.

Ich bin da immer am hin- und her probieren.

Grundsätzlich finde ich die aktuelle Kurzlaufmode mit Läufen unter 50 cm reichlich überzogen, es sei aber nicht übersehen, daß kürzere Waffen wirklich handlicher sind - vor allem in engen Kanzeln.

Nun hab ich eine Kipplaufbüchse in 7*65 R mit 55 cm Lauf. Das Kaliber ist jetzt nicht gerade optimal für kurze Läufe, aber ich habe die 139 Grains Hornady Interbond auf deutlich über 900 m/s schieben können, was für mich jagdlich sehr weit im nützlichen Bereich ist.

Dennoch hirne ich hin und her - was ist der bessere Weg?

Werde ich leichter und schneller oder schwerer und akzeptiere den Geschwindigkeitsverlust?

Letztlich steigt die Eo bei höherer Vo im Quadrat, aber wenn ich die Laufdurchgangszeit mit einem schwereren Geschoss verlängere, nutze ich dann nicht den Druck des abbrennenden Pulvers besser aus?

Grübel grübel und studier ...

Auf welches Wild willst du die KLB denn einsetzen?
Wenn nicht ständig schweres Rot und Schwarzwild zu bejagen ist, dann leicht und schnell.
Das 120 gr. TTSX bietet sich an.
 
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leicht & schnell ist ggf. immer mit Wildpret-Zerstöhrung verbunden

Gerade mit dem schnellen 120grs TTSX aus dem 48cm Lauf mit 7X57R meiner K95 habe ich auch bei Rehwild wenig Wildbretzerstörung selbst bei Blattschüssen. Ich verlade das Geschoss mit R902.
Das 130grs TTSX aus der .30-06 meiner Frau ist bei geringer Wildbretzerstörung auf alles heimische Schalenwild von sehr guter Wirkung
 
Zuletzt bearbeitet:
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Also, ich verwende das Aero Eco in der 7x57 R und das fliegt - aus sehr langem Lauf - mit ca. 950 m/s extrem schnell.

Ich habe damit dieses Jagdjahr fast alles weibliche Rehwild geschossen.

Und ich kann die Erfahrung von ReinerW nur bestätigen.

Die „leicht/schnell - viel kaputt“ Legende stimmt nicht, solange man HINTER (!) das (Schulter) Blatt schießt ...
 
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Gerade mit dem schnellen 120grs TTSX aus dem 48cm Lauf mit 7X57R meiner K95 habe ich auch bei Rehwild wenig Wildbretzerstörung selbst bei Blattschüssen. Ich verlade das Geschoss mit R902.
Das 130grs TTSX aus der .30-06 meiner Frau ist bei geringer Wildbretzerstörung auf alles heimische Schalenwild von sehr guter Wirkung

ich habe viel Erfahrung mit Schüssen auf Rehwild mit meiner Büchse im Kal. 223 Rem oder 5,6 x 50R Mag., bei ungünstigen Schüssen war die Wildpretzerstöhrung schon erheblich, daher auch der Vergleich zu schnellen leichten Geschossen in größeren Kal. Weiterhin trotzdem viel Erfolg!
 
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ich habe viel Erfahrung mit Schüssen auf Rehwild mit meiner Büchse im Kal. 223 Rem oder 5,6 x 50R Mag., bei ungünstigen Schüssen war die Wildpretzerstöhrung schon erheblich, daher auch der Vergleich zu schnellen leichten Geschossen in größeren Kal. Weiterhin trotzdem viel Erfolg!

Mit der 5,6x50RM hab ich eine hohe dreistellige Anzahl an Rehen erlegt. Im Schnitt sah der Wildverlust um einiges moderater aus, als der mit der .30-06 und einfachen TLM -Geschossen erlegte Rehe.
Auch wenn ich selber nur das 4,1g TLM, auch ein einfaches Geschoß, verwendet hab.
 
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Also, ich verwende das Aero Eco in der 7x57 R und das fliegt - aus sehr langem Lauf - mit ca. 950 m/s extrem schnell.

Ich habe damit dieses Jagdjahr fast alles weibliche Rehwild geschossen.

Und ich kann die Erfahrung von ReinerW nur bestätigen.

Die „leicht/schnell - viel kaputt“ Legende stimmt nicht, solange man HINTER (!) das (Schulter) Blatt schießt ...

na ja im Kal. 223 Rem, oder 5,6 x 50R Mag ist das schon möglich!
 
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Diese irrige Meinung ist wohl nie mehr aus (unbedarften) Jägersköpfen raus zu kriegen.
Warum meinst du, hätte ich das 120gr TTSX vorgeschlagen?

120 gr. ist im Gegensatz zu den kleinen Geschossen, z.B 55 grain Geschosse, wie sie bei 223 Rem. 5,6 etc verwendet werden, gemeint!
 
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Hallo,

Labos für weniger kurzlaufgeeignete Kaliber habe ich im Falle meiner 5,6x57 (50,8cm Lauflänge) so gelöst: schwere Geschosse (62-75grs.) und mittelschnelle TLM wie R903 und R907.
Fabriklabos (Hirtenberger mit 4,5g ABC und Bof. RP5 geladen) ließen sich aus dem kurzen Stutzen nicht wirklich angenehm verschießen (viel Mündungsfeuer, das es selbst am Tag unmöglich machte beim Schuß durchs Glas zu sehen, sowie Mündungsknall heftiger als bei meiner 6,5x68 mit 65cm Lauflänge).

Würde bei der eingangs erwähnten 7x65R und 55cm Lauflänge auch so verfahren. Geschoßgewicht nicht unter 10,5g/160grs. und R907, N140, IMR4320 o.ä. als Pulver. Gerne auf 20-30m/s an Vo und damit, wenn´s hoch kommt, 10m mehr an GEE verzichtet, dafür aber weniger Mündungsfeuer und Knallentwicklung.

Grüße
Sirius
 

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