Sie ist bei den geringeren VergröĂerungen (ca. bis 12x) nicht notwendig, weil der SchĂ€rfebereich ("SchĂ€rfentiefe" in der Fotografie) bei diesen VergröĂerungen groĂ genug ist (Ausnahme: Field-Target mit seinen extrem kurzen Entfernungen).
Mit dem Parallaxeausgleich werden Abbildung des Ziels und Absehen in Deckung gebracht, mit Fokussierung hat das m.E. zunÀchst mal nichts zu tun, auch wenn sich beides nicht trennen lÀsst.
Die Fehlsichtigkeit muss man ja nur einmal ausgleichen und nicht fĂŒr Abbildung und Absehen getrennt.
Mit dem Dioptien- (Fehlsichtigkeits-) ausgleich wird ĂŒblicherweise auf das Absehen scharfgestellt.
Da die Optik so gerechnet ist, dass das Ziel im Bereich des Absehens scharf abgebildet wird (in weiten Grenzen, je kleiner die VergröĂerung und je kleiner der Objektivdurchmesser, desto gröĂer ist der SchĂ€rfebereich), ist autom. die Abbildung des Zieles auch scharf.
Bei den meisten (Jagd-) ZF ist die SchĂ€rfe (= Parallaxefreiheit) auf 100 m eingestellt, das Bild erscheint dann (je nach VergröĂerung) von ca. 20 m bis "unendlich" scharf.
Welches von beiden da wohl der "Nebeneffekt" ist, ist eine mehr akademische Frage, denn beides ist ja "untrennbar miteinander verbunden".
Wie groĂ ist denn die max. TP-Verlagerung durch Parallaxefehler auf 300 m (bei auf 100m justiertem ZF)?
Bei den meisten Waffen und SchĂŒtzen dĂŒrfte das in der Revierstreuung untergehen.
Schon auf 300m dĂŒrfte der Wind mehr Einfluss haben, als die Parallaxe.
Wie viele schieĂen denn weiter als 300m (jagdlich o. sportlich) und WO kann man das in D regelmĂ€Ăig (ohne besondere Beziehungen zur Bw)?
WaiHei