Deutsche Weidgerechtigkeit

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Um es auf einen kurzen Nenner zu bringen:
Mit Herz und Hirn

Da auch das Vorderlader-Verbot in Bayern unter dem Deckmäntelchen der Weidgerechtigkeit erlassen wurde, möchte ich nicht von Herz und Hirn reden wollen. Zumindest nicht bei den dafür verantwortlichen Personen.
Der Gummiparagraph muss einfach für alles herhalten was sich irgendwer ausdenkt.
 
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Verstehe nicht warum immer auf die privaten Jagdschulen bzw. auf die x-Wochenkursen so rumgehackt wird.
Nur weil jemand 1 Jahr lang einen Lehrgang besucht hat, macht ihn dies nicht zum Top-Jäger und gleichzeitig kann man nicht pauschal sagen, dass alles andere nichts taugt.

Die Sache ist ganz einfach zu erklären: Private Jagdschulen sind Wirtschaftunternehmen, die müssen/wollen mit ihren Dienstleistungen Geld verdienen. Jeder Teilnehmer der durchfällt, ist negative Werbung für die Jagschulen. Somit wird den Schülern das beigebracht, was bei der Prüfung gefordert wird, nicht mehr und nicht weniger.

Mein Sohn hat auch so seinen Jagdschein erlangt. Das Wissen ist im Moment der Prüfung abrufbar, einige Wochen später ist nicht mehr virl vorhanden.

Ein Dreiwochenkurs kann nicht die Ausbildung eines dreiviertel Jahres ersetzen, auch wenn die Anzahl der Ausbildungsstunden die Gleichen sind. Es ist nun mal ein großer Unterschied, ob ich mich mit einem Thema 3 Wochen befasse oder 9 Monate lang immer wieder.

TH
 
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Kann ich nicht nachvollziehen. Um mich rum fallen regelmäßig erheblich mehr KJV-Schüler durch die Prüfung als die von Jagdschulen. Am schlimmsten war mal 75% durchgefallen, Jagdschule gleicher Prüfungstag 0%.
Insofern wüsste ich jetzt nicht, was in der langen Runde für unglaublich wertvolles Zauberwissen vermittelt wird, wenn die Schüler nichtmal die Prüfung schaffen? :oops:

Nach dem Schein müssen ALLE Jungjäger ins richtige Umfeld geraten, egal woher sie kommen.
 
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Da auch das Vorderlader-Verbot in Bayern unter dem Deckmäntelchen der Weidgerechtigkeit erlassen wurde, möchte ich nicht von Herz und Hirn reden wollen. Zumindest nicht bei den dafür verantwortlichen Personen.
Der Gummiparagraph muss einfach für alles herhalten was sich irgendwer ausdenkt.

Hat die Jagd nicht andere Probleme, als nicht mit VL-Waffen jagen zu dürfen???
Was geistert immer wieder über die Bogenjagd durch die Dörfer???
Von welchem Gummiparagraph spricht du denn??
Es ging nicht darum wer was erlassen hat, sondern was unter Waidgerechtigkeit verstanden wird.
Lass dich in einer Partei aufstellen, bringe die "Ochsentour" hinter dich und setze dich im Fall eines Parlamentssitzes für deine Belange und die deiner Freunde (und Wähler) ein.

Zu #18:
KJV sehen vielleicht mehr die jagdliche Zukunft der Aspiranten als Jägerschulen, die ganz andere Interessen verfolgen und prüfen etwas strenger. Dabei darf nicht vergessen werden, dass jedes Bundesland eigene Anforderungen zum Bestehen der JP stellt.
Dass dabei der Anspruch, ein "Grünes Abitur" abzulegen, auf der Strecke bleibt, muss klar sein.
 
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Hat die Jagd nicht andere Probleme, als nicht mit VL-Waffen jagen zu dürfen???
Ich habe nicht von Herz und Hirn geredet, das warst Du schon selber.
HIRN war bei genanntem Vorgang schon da, wurde aber nur verwendet um ballistische Unwahrheiten zu ersinnen. Genügend Herz um zu sagen was sie eigentlich nicht wollten, VL-Erlegerfotos auf Facebook, hatte auch keiner.

Wie ich mich engagiere entscheide ich selber, danke für den Angriff.

Ich bleibe dabei, Weidgerechtigkeit war mal gut gedacht. Wird aber meist nur noch missbraucht.
 
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Also ich hatte den Jagdschein nach 5 Wochenenden und einer Intensivwoche. Habe aber bereits vor dem Lehrgang die ganzen Unterlagen (Heintges-Hefte) zugeschickt bekommen und habe mich eingelesen. Vor dem Lehrgang habe ich mich außerdem um ein Revier bemüht und habe dort bei Revierarbeiten mitgeholfen.
Würde es genauso wieder tun.

Die Jagdschule spielt dort aber wahrscheinlich eine große Rolle. Unsere war sehr gut.

Und um mich jetzt richtig disqualifizieren, ich habe die Prüfung auch noch im Saarland gemacht😳 Ok, bin auch Saarländer...😎😂

Würden einige Waidmänner mal etwas von ihrem hohen Ross runterkommen und nicht so arrogant auftreten, dann wäre das Ansehen der Jäger in der Gesellschaft eventuell etwas besser.

So genug gezündet, wünschen euch noch einen schönen Abend und ordentlich Petri Heil...

(Sorry, den konnte ich mir jetzt nicht verkneifen😅)
 
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Allein dass ein Thread zur Weidgerechtigkeit in eine Diskussion zu Jagdschule vs. Kreisgruppe abdriftet zeigt klar wie unterminiert der Begriff schon ist.
Er muss für alles herhalten was der Einzelne meint nicht zu brauchen oder was er nicht mag.
 
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Allein dass ein Thread zur Weidgerechtigkeit in eine Diskussion zu Jagdschule vs. Kreisgruppe abdriftet zeigt klar wie unterminiert der Begriff schon ist.
Er muss für alles herhalten was der Einzelne meint nicht zu brauchen oder was er nicht mag.
Gerechtigkeit fängt im zarten KiGa-Alter an, zieht sich durch die Schul- und Lehrzeit, die Arbeits- und Rentenzeit. Dazwischen liegende Abschnitte haben nur andere Namen, wie etwa die Waid-Gerechtigkeit und entsprechen dem Menschen- und Charakterbild, das auch ansonsten jedem Menschen zu eigen ist.
 
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Kann ich nicht nachvollziehen. Um mich rum fallen regelmäßig erheblich mehr KJV-Schüler durch die Prüfung als die von Jagdschulen. Am schlimmsten war mal 75% durchgefallen, Jagdschule gleicher Prüfungstag 0%.
Insofern wüsste ich jetzt nicht, was in der langen Runde für unglaublich wertvolles Zauberwissen vermittelt wird, wenn die Schüler nichtmal die Prüfung schaffen? :oops:

Nach dem Schein müssen ALLE Jungjäger ins richtige Umfeld geraten, egal woher sie kommen.

Jagdschulen haben andere Intentionen, da sie als Wirtschaftsunternehmen mit den Quoten Werbung machen (müssen). Dies ist in den Lehrgängen der KJS nicht so ausgeprägt.
Es ist natürlich nachvollziehbar, wenn jemand für sich entscheidet hier habe ich die besten Quoten und versuche eben dort die Prüfung zu meistern.
Leider bleiben aus Zeitgründen in den Schulen einige Dinge zwangsläufig auf der Strecke. Für mich sind dies z.B. Wertevermittlung.
Ich fände es schon sehr gut, wenn jemand, bevor er sich entschließt in einer Schule die Ausbildung zu machen, sich im Vorfeld im Revier tummelt. Dann hat er bereits die Möglichkeit den Sinn von Abläufen und Regelungen zu erkennen und muss sich nicht auf "blindes" Auswendiglernen beschränken. Mit einem vorherigen Background sehe ich keine Probleme bei den Schulen.
Unabhängig davon ist es natürlich schon so, dass es entscheidend ist an wen der Jungjäger hinterher gerät.

wipi
 
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Jagdschulen haben andere Intentionen, da sie als Wirtschaftsunternehmen mit den Quoten Werbung machen (müssen). Dies ist in den Lehrgängen der KJS nicht so ausgeprägt.
Es ist natürlich nachvollziehbar, wenn jemand für sich entscheidet hier habe ich die besten Quoten und versuche eben dort die Prüfung zu meistern.
Leider bleiben aus Zeitgründen in den Schulen einige Dinge zwangsläufig auf der Strecke. Für mich sind dies z.B. Wertevermittlung.
Ich fände es schon sehr gut, wenn jemand, bevor er sich entschließt in einer Schule die Ausbildung zu machen, sich im Vorfeld im Revier tummelt. Dann hat er bereits die Möglichkeit den Sinn von Abläufen und Regelungen zu erkennen und muss sich nicht auf "blindes" Auswendiglernen beschränken. Mit einem vorherigen Background sehe ich keine Probleme bei den Schulen.
Unabhängig davon ist es natürlich schon so, dass es entscheidend ist an wen der Jungjäger hinterher gerät.

wipi
Es finden ja schon die "fertigen" Jungjäger in einigen Ecken Deutschlands keine Reviere, warum soll man sich dann als Pächter mit einem Novizen rumschlagen, der nix kann und nur Zeit kostet (überspitzt!)?
 

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