Hertel und Reuss 7x56 - Qualität, optisch wie auch mechanisch?

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Wie steht es eigentlich um die Qualität der neuen Nickel-Gerhardt ZFs? Die preisliche Ausgestaltung ist doch sehr ambitioniert, vor allem vom äußeren Erscheinungsbild sagen sie mir zu.
Zumindest die Qualität der Modelle ohne LA ist exzellent. Das 1,5-6x ist m. M. n. besonders interessant, da kein anderer Hersteller noch vernünftige Gläser mit diesen Kenndaten im Programm hat. Aber auch die größeren Variablen sind mit ihrer kurzen Baulänge und ihrem klassischen Äußeren eine leider viel zu wenig beachtete Alternative zu den S&B, wenn nach einem Qualitäts-Zfr mit Abs. in der 1. BE gesucht wird.
 

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Es ist ein fixes 7x56 Macro - morgen mache ich mal ein Foto davon.
Da das Absehen zentriert ist, denke ich mal, dass es noch nicht so alt ist.

Und tagsüber ist auch alles gut soweit.
Es dürfte nach meiner Erinnerung Ende der 80er/ Anfang 90er/um 1990 herum hergestellt worden sein.
Du hast jedenfalls ein relativ seltenes Zfr erworben! 👍
 
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Guten morgen,

hier kurz zwei Bilder vom Schreibtisch.
Vergütung ist grünlich und das gute Stück hat ein Drahtabsehen, ist mir heute morgen aufgefallen.

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Zum Vergleich ein Auszug aus dem Kettner Hauptkatalog von 90/91.
Hat deines schon integrierte oder noch geklebte Türme? Man kann es auf deinem Foto nicht so gut erkennen. Sieht fast schon aus wie integriert (also quasi schon ein „Gerhardt-Nickel-Hertel&Reuss“)...
 

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Danke für den Auszug aus dem Katalog, ist nteressant, das mal zu sehen - auch von der Beschreibung.

Ist das dann ein gutes Zeichen, wenn es ein Gerhardt/ Nickel/ H&R wäre?
 
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Ist das dann ein gutes Zeichen, wenn es ein Gerhardt/ Nickel/ H&R wäre?
Wenn es schon integrierte Türme hätte, dürfte es schon ziemlich nahe an den heutigen Gerhardt-Nickel-Konstruktionen dran sein. Sowieso sieht man schon eine deutliche Ähnlichkeit zu den heutigen Nickel-Zfren, die Absehenverstellung ist vom Äußeren her identisch, wie es scheint.
Ebenso die Okulardimensionen und das Okulargummi. Das kommt nicht von ungefähr - Gerhardt hatte vor der Übernahme H&R beliefert. Vgl. zur Firmengeschichte hier
https://wildundhund.de/wild-und-hund-jagdpraxis-allgemein-5055/
 
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@ torf: habe das Foto nochmal genauer betrachten können - dein Zfr sieht doch aus wie die Variante mit noch geklebten Türmen, also wie beim im Katalog abgebildeten 7x56!
Dann könnte natürlich theoretisch Feuchtigkeit in das Innere gelangt sein über die Jahre, mit entsprechendem Pilzbefall an einer oder mehreren Linsen. Das wiederum wäre vllt eine mögliche Erklärung für die von Dir wahrgenommene schlechtere Bildqualität im Vgl zu deinem Zeiss 6x42. Denn eigentlich waren diese zuletzt aufgelegten fixen H&R ganz ordentliche Zfre.
Wegen der engen Verwandtschaft zu den heutigen Gerhardt-Nickel wäre vllt eine Überholung des Zfr bei Nickel selbst machbar.
 
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Geklebte Türme? Wie sieht das denn im Vergleich aus?

Das Glas sieht an sich klar und gut aus - bis zum Absehen ist alles sehr klar, wenn ich durch das Objektiv schaue. Und auch der normale Blick ist in Ordnung.
Morgen geht es auf den Stand. Passt optisch gut auf meinen 98er und die Balance der Waffe passt auch prima. Könnte eine gute Kombination werden.
 
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Hier sind die Türme im Hauptrohr, welches aus einem Stück gefertigt ist, integriert (aktuelles Nickel).
Beim Nickel 3-12, das im Kettner-Auszug zu sehen ist, ist das eindeutig noch nicht der Fall - die Türme sitzen auf einem aufgesetzten oder aufgeschobenen Sockel.
Beim daneben abgebildeten 7x56 scheint es mir nun doch wieder so, als seien es integrierte Türme. Ich hatte das gestern beim Abfassen des Posts in der Eile falsch zugeordnet.
 

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So, ich komme gerade vom Stand und es war durchwachsen.
Der Blick durch das Glas war gut, kaum Farbsäume und ich sehe deutlich besser, als mit dem 6-fach Zeissglas. Klickverstellung auch prima.

Nur: die Schussgruppen sind etwas größer als mit dem alten Glas. Ich komme auf ein ein Quadrat mit etwa 4-5cm Kantenlänge - das kenne ich mit der Waffe eigentlich besser. Und mit den selbst gestopften schon erst recht. Habe heute aber auch noch anderes verschossen.
Kennt Ihr das, dass nach Glaswechsel solche Veränderungen auftraten?
Die vorigen Gläser waren beide mit Schiene, jetzt Ringe.

Alle Schrauben habe ich schon nach geschaut, das sieht gut aus. Die Schwenkmontage von EAW (Basen sind o.k., waren vor einem Jahr beim Büchsenmacher und funktionierten mit zwei anderen Gläsern gut) verriegelt auch stramm.

Habe jetzt das Mittelrohr nachgemessen: 25,85mm. Die Ringe sehen so aus, als wäre da ein klitzekleiner Spalt an einer Ecke, obwohl ich mit der 0,05mm Fühlerlehre nicht zwischen komme. So ganz traue ich der Sache nicht. Ich werde mal Latexhandschuh als Zwischenlage probieren. Mal sehen, ob sich was ändert. Oder kleben mit Epoxy, aber erst einmal die Handschuhnummer probieren. Und eine chemische Grundreingung (obwohl die letzte erst 30 Schuss her ist - aber verschiedene Geschosse).

Wenn das alles nicht fruchtet, dann werde ich mal das Glas checken lassen.

An sich mag ich das Glas. Das soll mal funktionieren ;)
 
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Latexhandschuh ersetzt kleben, Lauf reinigen, 3, 4 Schuss in den Boden und dann schauen wir mal.
 
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Hab ein 8x56 Nickel Supra - sollte runter, aber jeder der durchsieht sag: Lass es drauf.
Die Kommetare kommen von der Zeiss/Swaro- Fraktion...
Es macht seinen Job und ich konnte bislang keinen 2000,- Mehrwert an einem neueren Glas sehen...
 

JMB

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Alle Schrauben habe ich schon nach geschaut, das sieht gut aus. Die Schwenkmontage von EAW (Basen sind o.k., waren vor einem Jahr beim Büchsenmacher und funktionierten mit zwei anderen Gläsern gut) verriegelt auch stramm.
Dass es mit zwei anderen ZF funktioniert muss nicht unbedingt etwas heißen.
"verriegelt auch stramm" bedeutet, dass der kleine Schwenkhebel nicht waagerecht steht, sondern leicht nach oben?

Die vordere Base ist bei der EAW einstellbar. Das funktioniert aber eben nur mit einem Pivot-Zapfen.
Will man mehrere ZF montieren, dann muss die vordere Base auf den kleinsten Pivot-Zapfen eingestellt werden und die größeren müssen mit einem speziellen Werkzeug angepasst (= leicht abgeschliffen) werden.
Wenn das Nickel da mehr Spiel, als die beiden anderen ZF hat, dann kann sich das natürlich auch in größeren Streukreisen bemerkbar machen.

Ist der Pivot-Zapfen am H&R auch ganz sicher von EAW?
Die Pivot-Zapfen der anderen Hersteller scheinen oft zu passen, tragen aber nicht richtig, da sich Abmessungen und v.a. die Winkel geringfügig unterscheiden.
Dass der Hinterfuß von EAW ist muss nichts heißen; der BüMa könnte trotzdem den Vorderteil eines anderen Herstellers genommen haben, weil der "gerade da war" o.ä.


Habe jetzt das Mittelrohr nachgemessen: 25,85mm. Die Ringe sehen so aus, als wäre da ein klitzekleiner Spalt an einer Ecke, obwohl ich mit der 0,05mm Fühlerlehre nicht zwischen komme.
EAW (und auch andere Hersteller) nutzen für zöllige und 26er Mittelrohre dieselben Ringe.
"Trotzdem haben wir dadurch nicht jede Menge verquetschter Mittelrohre." O-Ton S&B.
"Das funktioniert, weil oberer und unterer Ring unterschiedliche Durchmesser haben, und das sind auch noch verlaufende Radien." O-Ton Henneberger.

Der genannte kleine Spalt muss also nicht die Ursache des Problems sein, sondern ist sozusagen der "Normalfall".


WaiHei
 

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