Mit Pfeil und Bogen gegen Wildschweine

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Ich will ja keine Werbung für die Abschaffung der konventionellen Jagd machen, aber ich frag mich echt warum die in diesem Extremfall eher die Bogenjagd in Betracht ziehen als auf bewährte Mittel wie das Narkosegewehr zurückzugreifen?!

Die Schweinderl könnten damit unblutig und öffentlichkeitswirksam an der Kirrung vom geschulten und tierlieben Stadtjäger - nennen wir ihn "Ranger" - betäubt und in ihre natürliche Umgebung verbracht werden, wo sie sich wohlfühlen und nach Herzenslust brechen dürfen. Also in den Sauenhimmel sozusagen ;)

Muss ja keiner wissen wo der Sauenhimmel liegt und was auf dem Weg dorthin passiert. Und wenn die Waldorfschule die Schweine im Sauenparadies besuchen möchte, dann sind die halt grad woanders - Wildtiere halt. Klappt beim Biber ja auch.
 
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Überhaupt kein Problem, die bewährten organischen Gifte liegen im Wildbret der erlegten Stücke in geringer Konzentration vor und werden ganz einfach mit verdaut.
Wesentlich ungiftiger als das Blei von Büchsengeschossen im Wildbret bei uns.

Die Yanomani werden Dir erzählen, dass Opa sein Leben lang mit Curare erlegte Stücke verspeist hat und 95 oder so geworden ist ...

Tage, Stunden oder Jahre. Bei letzterer Einheit erinnert mich das an Illja Rogoff, bei dem es noch keine Standesamt gab, im Amazonas-Regenwald bestimmt auch nicht.
 
G

Gelöschtes Mitglied 21941

Guest
Gibt es irgendwo Belege dafür, daß so eine Wirkung subsonic erreicht wird?
Mit sehr weichen Teilmantelgeschossen oder sonstigen weichen Geschossen mit extremer Energieabgabe im Ziel könnte ich mir das schon vorstellen.
Zumal du bei rund 320m/s die Querschlägergefährung im Vergleich zu 850 m/s natürlich auch etwas senkst.
Ich persönlich behaupte dass es dann aber Sinn macht wenigstens ein möglichst schweres (und wie oben beschrieben aufgebautes) Geschoss / Kaliber zu verwenden.
Wenn schon nur 320 m/s, dann wenigstens 300-400 Grain und nicht "nur" 150-200 die da angeflogen kommen.

Und die Lautstärke wird wieder mal in dieser einseitigen Betrachtung vernachlässigt. :rolleyes:

Ich behaupte mal die wird auch nicht viel lauter als der Junggeselle osmanischer Herkunft, der mittels aufheulen lassen seines geleasten 3ers seine Paarungsbereitschaft signalisiert. ;)
 
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Ich will ja keine Werbung für die Abschaffung der konventionellen Jagd machen, aber ich frag mich echt warum die in diesem Extremfall eher die Bogenjagd in Betracht ziehen als auf bewährte Mittel wie das Narkosegewehr zurückzugreifen?!

Die Schweinderl könnten damit unblutig und öffentlichkeitswirksam an der Kirrung vom geschulten und tierlieben Stadtjäger - nennen wir ihn "Ranger" - betäubt und in ihre natürliche Umgebung verbracht werden, wo sie sich wohlfühlen und nach Herzenslust brechen dürfen. Also in den Sauenhimmel sozusagen ;)

Muss ja keiner wissen wo der Sauenhimmel liegt und was auf dem Weg dorthin passiert. Und wenn die Waldorfschule die Schweine im Sauenparadies besuchen möchte, dann sind die halt grad woanders - Wildtiere halt. Klappt beim Biber ja auch.
#



Kurze Frage;
hast du schon einmal versucht eine Sau (Haus oder Wildsau, egal in welcher Gewichtskategorie) in irgendeiner Form "schlafen zu schicken" (egal ob mit "Narkosegewehr" oder irgendeiner anderen Injektionstechnik) und bist dir bewusst wie lange das selbst bei optimaler Dosierung dauert oder dauern kann, bis das Tier händelbar daniederliegt, inclusive der daraus entstehenden Risiken?
Viel Spass dabei!
Ich vermute mal, neben "Fips derZweite" brauchen wir dann wahrscheinlich sehr schnell Fips der dritte, vierte und so weiter, weil der zweite Fips leider "ausgefallen" ist!;)

Gruß

Prinzengesicht

p.s. kurzer Anhang zur Bogenjagd:

https://www.sueddeutsche.de/panoram...hen-in-madrid-jagd-auf-wildschweine-1.3320813
 
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Es geht überhaupt nicht um eine Diskussion Bogen vs. Gewehr. Wir reden über Bogen oder gar nichts. Was ist daran schwer zu verstehen?

Mit Bogen wird in so vielen Ländern gejagt, dass einem die typisch deutsche Bedenkenträgerei peinlich ist. Hoffentlich liest das kein Bogenjäger aus dem Ausland...

Ausbildung? Klick
Ich kenne den Inhaber - der kann's! Zweifler können sich von ihm die Geschichten über seine Eland-Abschüsse erzählen lassen. 750 kg kippen fünf Sekunden nach dem Schuss einfach um. Außerdem schießt er euch bestimmt was vor auf dem Grundstück. Ich habe mal eine Kiste Bier verloren bei einer Wette. Er traf dann doch das Eurostück aus 30 Metern.

Immer locker bleiben! :)
 
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Das ist zunächst mal graue Theorie. Ein FLG
Mit sehr weichen Teilmantelgeschossen oder sonstigen weichen Geschossen mit extremer Energieabgabe im Ziel könnte ich mir das schon vorstellen......
......Ich persönlich behaupte dass es dann aber Sinn macht wenigstens ein möglichst schweres (und wie oben beschrieben aufgebautes) Geschoss / Kaliber zu verwenden.
Wenn schon nur 320 m/s, dann wenigstens 300-400 Grain und nicht "nur" 150-200 die da angeflogen kommen.
Das ist zunächst mal graue Theorie. Ein FLG mit 45g, also knapp 700grs 320m/s kommt auf gerade mal schlappe 2300J, an der Mündung wohlgemerkt. Dann setze er sich mal hin und erschaffe das Spezialgeschoß, das bei einer so geringen Vz die eher magere Energie vollständig im Wildkörper und damit die geforderte, außerordentlich zuverlässige Sofortwirkung entfaltet.
Zumal du bei rund 320m/s die Querschlägergefährung im Vergleich zu 850 m/s natürlich auch etwas senkst.
Mit Verlaub auch unkundiger BS. Ein leichtes, weiches, drallstabilisiertes Geschoß, das seine Energie aus der Geschwindigkeit schöpft, verliert diese erheblich beim Abprallen durch den Geschwindigkeitsverlust. Die verschlechterten aerodynamischen Eigenschaften, in Folge des Verlustes der Drallstabilisierung und der Deformation durch den Aufprall kommen hinzu. Zusammen führt das dazu, daß soche Abpraller in der Regel eine geringere Hinterlandgefährdung erzeugen, als ein massiver, schwerer Metallklumpen, der seine Energie noch über große Entfernungen mit sich führt. Geschwindigkeit vergeht, Gewicht ist für immer, sagen seit je her die Beführworter schwerer Geschosse bei der Hochwildjagd und nicht um sonst werden FLG bei vielen Bewegungsjagden verboten.

Alles also nicht ganz so einfach, wie man sich das an der Tastatur mal eben so vorstellt.
 
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hast du schon einmal versucht eine Sau (Haus oder Wildsau, egal in welcher Gewichtskategorie) in irgendeiner Form "schlafen zu schicken" (egal ob mit "Narkosegewehr" oder irgendeiner anderen Injektionstechnik) und bist dir bewusst wie lange das selbst bei optimaler Dosierung dauert oder dauern kann, bis das Tier händelbar daniederliegt, inclusive der daraus entstehenden Risiken?
Viel Spass dabei
Du meinst vermutlich die stabile "Aussenverkleidung" oder?
Ich dachte das wäre machbar, weil man dem Patienten die Spritze nicht auf den Schild, sondern in die Keule oder so verabreicht. Kann mich aber natürlich täuschen, kenn das nur aus Videos mit allerlei Zoogetier. Da sah das aber immer recht friedlich aus. Ein putzmunteres Keilerchen mit einem Jagdpfeil im Vorderlauf stell ich mir jedenfalls unerfreulicher vor :eek:

Wenn der Patient stoned ist und sich schlafen legt, könnte man ja mit dem Revolver hingehen und notfalls Fangschuss geben falls er unkooperativ ist. Das muss sowieso in jedem Fall erlaubt sein. Denn ohne diese Versicherung wird sich wohl keiner ernsthaft an der Bogenjagd auf Sauen versuchen wollen zumal der Einsatz von sauscharfen Hunden im Ortsgebiet wohl auch nicht so ohne weiteres möglich bzw ratsam sein wird :rolleyes:
 
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