Ein Beispiel für Störungen durch Freizeitler

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Hatte der Fuchs eine Taschenlampe dabei, oder warum war der Radfahrer im Lichtkegel?
Der Radfahrer hat mittels ordnungsgemäß angebrachter Beleuchtung Licht ins halbdunkel gebracht, woraufhin ich seinen Lichtkegel im absehen sah, welcher auch den Fuchs zur Flucht trieb.
Verständlich genug?
 
G

Gelöschtes Mitglied 25534

Guest
War vorher auch schon verständlich, werde demnächst einen "Achtung Humor!"-Disclaimer verwenden.
 
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Förster anrufen, Verwarnung/Protokoll, gut ist! So läuft das meistens bei uns...
 
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Im Wald treffen verschiedene Interessen aufeinander und so sind Interessenskonflikte präsent. Der Mountainbiker hätte sicherlich nichts dagegen, wenn nur Mountainbiker im Wald unterwegs sind. Tante Trudi mit ihrer Fußhupe würde den Wald am Schönsten finden, wenn nur Leute mit Hunden und keine MT-Biker und Nordischstöckchesschleifer unterwegs sind. Die Nordischstöckchesschleifer wollen wiederum andere nicht und am Liebsten 10 m breite Wege, um ungestört in einer Reihe laufen zu können (<-- ja, ich weiß, Vorurteil, aber durchaus mit Erfahrung geformt :giggle:). Dem Geocacher ist es egal, denn Geheimnistuerei bedingt natürlich, dass Andere rumwuseln. Und dann noch Jäger, die nichts dagegen hätten, wenn der Wald frei wäre von Besuchern (sind wir ehrlich, keiner von uns hätte was dagegen).
Das dies alles Wunschdenken ist, bleibt halt nur das Miteinander und eben dies halte ich für immens wichtig. Miteinander reden, statt sich anzublaffen. Zuhören. Freundlich sein. Sich beim nächsten Mal an sein Gegenüber erinnern, worum es ging. Sowas schafft Respekt und das ist die Grundlage für ein Miteinander.

Zum Thema Geocaching kann ich als Jemand, der das selbst (inzwischen nur noch hin und wieder) praktiziert sagen, dass sich die Szene selbst für das Thema Jagd & Natur sensibilisiert (= gut & zu begrüßen). Bei Nachtcaches im Wald wird seitens der Owner, also derjenigen, die den Geocache erstellt haben, darauf hingewiesen, dass drei Tage vor und nach Vollmond der Geocache nicht angegangen werden soll, da dies die Hauptjagdzeiten in der Nacht sind. Dass das Nonens ist und wir dank neuerer Gesetze, technischer Möglichkeit und der sich verbreitenden ASP nicht nur an diesen Tagen nachts auf der Jagd sind, ist in der Geocachingszene kaum bis gar nicht bekannt. Hier bringt es aber nichts, Leute aggressiv anzugehen und zu verscheuchen. Hier ist Aufklärung gefragt. Viele Geocaches werden inzwischen in ihrem Besucherstrom von den Owner geregelt, sodass das Gebiet nicht überlaufen wird (gut & zu begrüßen). Und man kann der Szene nicht vorwerfen, dass sie keinen Kontakt zur Jägerschaft sucht. Auf diversen Messen ist m.W. inzwischen ein Stand, der über dieses durchaus interessante und lehrreiche Hobby informiert und zwar nicht im Außenbereich in der hintersten Ecke, sondern im Trubel drin (gut & zu begrüßen). Es gibt einige Geocaches, die mir bekannt sind, die unter Mitwirkung von Jägern & Förstern entstanden sind, um eben kritische Gebiete zu vermeiden (gut & zu begrüßen). Und inzwischen haben sich lokale Ansprechpartner aus der Szene gefunden, die Außenstehende kontaktieren können, wenn es zu Problemen kommt (gut & zu begrüßen). Nun kann man natürlich sagen "das interessiert mich nicht, die stören im Wald und müssen weg", aber ist das der richtige Weg? Das Interesse ist da und ich begrüße es, wenn Menschen von der Couch und dem Verblödungs-TV wegkommen und sich wieder mehr bewegen. Diese Geocachingszene ist die einzige mir bekannte Szene, die es schafft, Events zu organisieren und hierbei aus eigenem Antrieb Müllsammelaktionen zu integrieren (wen´s interessiert, der kann nach "CITO Cash In Trash Out" guugeln).

Meiner Meinung nach gibt es viele Naturbenutzer, die Interesse haben die Natur zu schützen und auch bereit sind, etwas dafür zu tun. Aber bei Rumgeplärre & Gezetere wird man niemals an den Tisch kommen, und damit meine ich nicht ausschließlich uns Jäger als "Quelle der negativen Schwingungen", sondern alle, die die Grundlagen guter Kommunikation mit den Füßen treten. Wenn wir miteinander reden, können wir was bewegen; wenn wir uns gegenseitig anschreien, dann können wir nur "Politik" machen und was dabei rum kommt und wo wir da stehen, dürfte jedem bekannt sein.

Just my 2 cents:cool:
 
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Hatte einen Geocach im Revier, der war wirklich blöd gelegen. Hab dann im Internet etwas gegoogelt den Cach gefunden und hin gemailt. Nach kurzer Zeit kam Mail zurück und es wurde zugesichert den Cach zu verlegen. Jetzt ist er etwa 300m versetzt und stört mich nicht mehr. Sind prima die Jungs. Sieht so aus, als wollen die auch keinen Ärger. Muss allerdings sagen, ist wie immer im Leben. Hab freundlich und höflich gemailt und gebeten, den Cach zu verlegen weil da eine gute Jagdstelle ist usw.
So wie man in den Wald rein ruft, so kommt es zurück.

Robert
 
Y

Yumitori

Guest
Zum Gruße,
miteinander zu reden ist unbedingt richtig und wichtig, dazu gehört unbedingt aber auch, einander zuzuhören - absolut nicht selbstverständlich... .
Unbedingt richtig ist, dass der Ton immer die Musik macht.
Nun ist es in jüngerer Zeit Mode geworden, grundsätzlich zu widersprechen und dies um so lauter, je weniger Grütze man im Kopf hat.
Beispiel: Drei junge Burschen mit einem Rucksack voller Bierflaschen entern einen Hochsitz und üben - geschmiert durch eine Flasche Rumpelkorn billigster Machart - Druckbetankung.
Ich kam behufs jagdlicher Betätigung vorbei und bitte höflich, den Hochsitz (ohnehin mit drei Mann nahe an der Belastungsgrenze ächzend) zu verlassen. Die Antwort war eine leere Bierflasche, die nahe an mir vorbei flog;
Ich habe nichts weiter getan, bin zum Wagen zurück und habe im Kaff die mir bekannten Eltern informiert, dass Schäden am Hochsitz zu tragen seien.
Am nächsten Morgen war der Hochsitz nicht mehr, die Trümmer lagen verstreut auf der Wiese davor, dazwischen Bierflaschen und eine Schnapspulle .
Im Grunde habe ich immer abgelehnt, mir von Anfang an unbedingte Aufmerksamkeit zu verschaffen, seither aber bin ich der Meinung, dass dies ebenso wichtig ist, wie Höflichkeit.
Was ich aber nicht begreife - und nie werde begreifen können!- ist, dass fast ausnahmslos diejenigen, die zuerst frech und unhöflich sind, vor allen Dingen ständig vermeintliche Rechte vor sich her tragen, es sind, die von den Jägern Höflichkeit und Rücksicht einfordern.
Wie gesagt - Höflichkeit ist ein Gebot, da bin ich unbedingt dafür. Kommunikation ist aber keine Einbahnstraße.
 
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Sonntag Abend, Vollmond, Ansitz auf Sauen.

Eine ganze Rotte Wanderer mit Fackeln und freilaufenden Hunden, immer wieder hin und her. Natürlich inkl. Musik und Gelächter auf einem Wanderparkplatz in der Nähe.
Hab dann gepackt und mir daheim noch ein Bierchen in den Hals gekippt.
 
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Da ich z.Z. ebenfalls mehrfach ein Problem mit einer freizeitgestaltenden Person und ihrem freilaufenden Hund habe, wurde heute einfach mal Anzeige gegen Unbekannt erstattet. Wobei ich (vermutlich) die dazugehörige Autonummer habe :devilish: :evil:

In einem Revierteil, wo sich keinerlei Wege befinden lässt die Person ihren Hund komplett frei laufen bzw. stöbern und geht querfeldein über Wiesen und Äcker. Jetzt habe ich mir heute Vormittag mal ein paar Punkte zusammengesucht und will mal schauen was dann letztendlich juristisch hängen bleibt:

BayJG Art. 42 Absatz 1 Nr. 2
der Hund wildert, weil er bereits Wild in meiner Gegenwart aufgestöbert und gehetzt hat

BayJG Art.56 Absatz 2 Nr. 8 + 9 + 11
der Hund läuft teilweise über 200 Meter außerhalb der Sichtweite der Person, die mir ihren Namen nicht nennen wollte

BayNatSchG Art. 30 Absatz 1
weil die tatsächlich über mehrere hundert Meter querfeldein läuft

BNatSchG §39 Absatz 1 Nr. 1
weil im Rahmen der Wanderung mehrfach Kiebitze aufgeflogen sind und beunruhigt wurden

Weil die Person trotz Ansprache meinerseits und Hinweis auf des Fehlverhalten offenbar nicht lernfähig ist :sick: versuche ich jetzt mal diesen Weg. Bin mal gespannt...
 
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In der Begründung vielleicht auch mal Art. 40 Abs. 2 BayG mit anführen, sonst wirst Du noch - je nach Kenntnisstand des Bearbeitenden - als "Querulant" abgeheftet.
 
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Der JAB kann in solchen Fällen auch zivilrechtlich auf Unterlassung klagen. Das bringt ggf. mehr, weil die Anzeige eh verpufft.
 
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In der Begründung vielleicht auch mal Art. 40 Abs. 2 BayJG mit anführen, sonst wirst Du noch - je nach Kenntnisstand des Bearbeitenden - als "Querulant" abgeheftet.

Ich habe die Anzeige heute Vormittag zur örtlichen Polizeistation gefaxt, die bei Wildunfällen usw. regelmaßig mit mir zusammen arbeitet.

Ich gehe ja schon seit einigen Jahren auf die Jagd und es ist meine erste Anzeige bisher, obwohl wir viele Touristen und Erholungssuchende in der Gegend haben. Ich habe da schon ein gewisses Grundverständnis und meine Gemeinde hat über 70 km Wanderwege mit entsprechendem Verkehr von Wanderern / Mountenbikern / NordicWalkern usw.

Aber wenn die Dame erst gute 100 Meter quer durch den Wald muss um die Wiese zu erreichen, hier ihren Hund (Husky) dann frei wildern lässt, auf meine Ansprache nur mit den Worten "der will ja nur spielen und hat noch nie etwas erwischt" reagiert und anschließend in Summe mind. 500 Meter querfeldein gehen muss um überhaupt wieder auf einen Weg zu kommen, dann werde ich irgendwann doch zum Paragraphenreiter!

Und weil bereits mehrfach immer auf dem (gesperrten) Forstweg zeitgleich gegen 21.00 Uhr ein bestimmtes Auto stand, rechne ich mir hier ganz gute Chancen aus...
 
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Zum Anfangspost kann ich nur sagen: alles sehr schön gedacht, ist aber oft gar nicht möglich.
Ich war mal im Schwarzwald zum Skilanglaufen. Unten im Ort war ein schönes Schild mit abgebildeten Loipen (verschieden markiert) und der Bitte doch bitte schön die gekennzeichneten Loipen zu benutzen weil das dort vorkommende Auerwild sonst gestört wird.

Als Jäger habe ich mich natürlich schön daran gehalten - bis ich nach ca. 5km an die Stelle kam ab der die "Loipe" sauber geräumt und mit Split präpariert war.
Jetzt war ich gezwungen mir eine eigene Loipe zu suchen, also einen anderen Waldweg der nicht geräumt war. Leider stand ich damit im Widerspruch zu dem anfangs geäußerten Wunsch und konnte leider keine Rücksicht auf das Auerwild nehmen.
 
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Und weil bereits mehrfach immer auf dem (gesperrten) Forstweg zeitgleich gegen 21.00 Uhr ein bestimmtes Auto stand,

Es gibt Windbruch bei Bäumen, dafür muß es nicht zwingend windig sein;) Einfach mal ein paar Stunden sitzen lassen. das schärft das denkvermögrn und der baum muss ja nicht direkt vorm Auto liegen, sondern ruhig 100 m weiter...
 
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In NRW ist das nach meinem Verständnis ziemlich lasch bis kaum geregelt. Heute früh zwischen 8 und 9 Uhr war der erste Ranger aus Ostwestfalen Lippe (OWL) zu Gast in der WDR 2 Radio-Sendung "Sonntagsfragen", moderiert von Gisela Steinhauer, https://www.podcast.de/episode/465870550/Als+erster+Ranger+in+Ostwestfalen-Lippe/
Es kam die Frage auf, wie das denn mit Hunden von Wanderern etc. so sei. Darauf erläuterte der Ranger, dass es in NRW im Prinzip keine Leinenpflicht gibt. Aber die Halter sollen auf den Wegen bleiebn und die Hunde müssen jederzeit abrufbar sein, also hören und sich nicht selbstständig machen dürfen. So weit das Gesetz.
Das funktioniert natürlich nie, ist ja klar, nur nicht den Ministeriellen, die die Gesetze machen, wobei sich nach Ablösung der Grünen diesbezüglich übrigens nichts geändert hat.
Aber bei mir hat die Gemeinde überall diese Schilder aufgestellt, nach denen "NIX" erlaubt ist, also Nix Hunde frei laufen lassen, Nix quer Beet reiten und Nix dies und das. Halten sich aber auch nur wenige dran.
Ich spreche die Menschen an, möglichst immer nur, wenn ich noch einen im Auto sitzen habe, damit ich einen Zeugen dafür habe, dass ich die Menschen nicht mit ner Waffe bedroht habe, sonst hat man nämlich schnell ein Problem, denn Lügen und Falschbehauptungen haben nicht immer kurze Beine.
Manchmal habe ich Erfolg, wenn ich auf die Isegrims hinweise. Wenn die dann sagen, dass ich doch auch Hunde habe, antworte ich, dass ich im Zweifel berechtigt und danke einer Waffe in der Lage bin, meine Hunden zur Seite zu springen. Bringt aber auch nicht immer was.
In dieser Sache kommt wahrscheinlich auch mit der Zeit kein Rat bzw. keine Besserung.
Gruss, DKDK.
 
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Vor ein paar Tagen hat ein Touri-Pärchen in der Gegend ein Birkhuhn-Küken entdeckt, in eine Stofftüte gesteckt und beim Tierschutzverein abgegeben.
Den Fundort konnten sie nicht mehr benennen.
Das Küken ist nach zwei Tagen verendet.
Solchen Vollidioten gehört jedes Arschhaar einzeln ausgerissen.
 

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