Das Optimum

Registriert
20 Apr 2018
Beiträge
2.400
Gibt es Untersuchungen, für das ideale Verhältnis bei einem Geschoss/Kaliber von:

Gewicht, Material, Geschwindigkeit und Durchmesser zur Energieabgabe/Wundkaverne?
 
Registriert
5 Aug 2013
Beiträge
10.297
Ja, z.B. bei Walter Lampel "Jagdballistik". Allerdings gehen solche Erkenntnisse nur einher, wenn homogene Zielmedien beschossen werden und sich das Geschoß nicht verformt (zerlegt/aufpilzt).

Ideale Geschoßlänge sind 4-5x Kaliberdurchmesser. Unter 300m und Vz von ca. 800-850m/s sind Geschosse mit scharfer Spitze nicht nötig und Bootsheck mehr hinderlich als nützlich (Nutation).

Grüße
Sirius
 
Registriert
15 Jan 2010
Beiträge
4.803
Gibt es Untersuchungen, für das ideale Verhältnis bei einem Geschoss/Kaliber von:

Gewicht, Material, Geschwindigkeit und Durchmesser zur Energieabgabe/Wundkaverne?

bei Wiederladen sagt der Wirkungsgrad einer Patrone in % viele über die Parameter die du beschreibst aus, einfach mal googlen.(y)
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
20 Apr 2018
Beiträge
2.400
Ja, z.B. bei Walter Lampel "Jagdballistik". Allerdings gehen solche Erkenntnisse nur einher, wenn homogene Zielmedien beschossen werden und sich das Geschoß nicht verformt (zerlegt/aufpilzt).

Ideale Geschoßlänge sind 4-5x Kaliberdurchmesser. Unter 300m und Vz von ca. 800-850m/s sind Geschosse mit scharfer Spitze nicht nötig und Bootsheck mehr hinderlich als nützlich (Nutation).

Grüße
Sirius
Buch gerade bie zvab bestellt, danke für den Tipp (y)
 
Registriert
11 Jun 2009
Beiträge
4.623
Und die Afrika- Jäger schwörten früher auf 2400fps an der Mündung bei Kalibern ab .366 aufwärts

Wir schwören immer noch , und es bewährt sich auch immer noch.

Mündungsgeschwindigkeiten von 2400 fps sind außerdem realistisch bei Großkaliber Patronen. Darüber ist es oft nur Wunschdenken oder wir befinden uns in einem Druckbereich der mit einer Verwendung bei hohen Temperaturen nicht zu vereinbaren ist.

Das Patronen größeren Kalibers bei gleicher Geschossart und gleichem Treffer besser wirken wissen wir auch , glaubt aber nicht jeder.
 
Registriert
10 Jan 2016
Beiträge
1.400
Gibt es Untersuchungen, für das ideale Verhältnis bei einem Geschoss/Kaliber von:

Gewicht, Material, Geschwindigkeit und Durchmesser zur Energieabgabe/Wundkaverne?
Ist es in dem Zusammenhang sinnvoll in der weiteren Betrachtung den Treffersitz einzubeziehen ?
So nach dem Motto, ich verwende nach der stärkeren Wildart angepasst ein härteres Geschoss. Dann kommt der Gedanke bei schwächerem Wild den Haltepunkt hinten am Blatt zu wählen. Dafür wäre ein weicheres Geschoss angebracht. Damit müsste man aber auch das stärkere Wild hinter das Blatt schießen, damit das weichere Geschoss in der Wirkung nicht zu zeitig „verpufft“. Dann ist beim nächsten Gedanken Richtung härteres Geschoss die eigene Kreisdrehung vollzogen.

In der Hoffnung die Frage vom TS nur ergänzt zu haben,
Danke für etwaige Antworten
Viele Grüße

Chr
 
Registriert
20 Apr 2018
Beiträge
2.400
Ist es in dem Zusammenhang sinnvoll in der weiteren Betrachtung den Treffersitz einzubeziehen ?
So nach dem Motto, ich verwende nach der stärkeren Wildart angepasst ein härteres Geschoss. Dann kommt der Gedanke bei schwächerem Wild den Haltepunkt hinten am Blatt zu wählen. Dafür wäre ein weicheres Geschoss angebracht. Damit müsste man aber auch das stärkere Wild hinter das Blatt schießen, damit das weichere Geschoss in der Wirkung nicht zu zeitig „verpufft“. Dann ist beim nächsten Gedanken Richtung härteres Geschoss die eigene Kreisdrehung vollzogen.

In der Hoffnung die Frage vom TS nur ergänzt zu haben,
Danke für etwaige Antworten
Viele Grüße

Chr
Ist ein guter und vor allem praktischer Tipp. Mir ging es etwas mehr um die Theorie und weniger um die Praxis. Ich wollte mehr von der Zielbalistik im festgelegten Zielmedium wissen.
Also welches Geschoss, gibt in der Theorie die meiste Energie ab und wann tut es dies und unter welchen Bedingungen.
Beispiel aus der Autoindustrie. Der Bugattie braucht ca. 60% seiner Leistung für die letzten 10% Geschwindigkeit. Das ist das Ergebnis der Aerodynamik.
Und ich frage mich jetzt, ist evtl. in der Ballistik ähnlich, dass viel Leistung evtl. nur für einen geringen mehr Wert steht? Wie viel Energie kommt denn im Zielmedium tatsächlich an und welchen Unterschied macht das und vor allem, welches Material macht welchen Unterschied.
 
Registriert
10 Jan 2016
Beiträge
1.400
Ok.
Der Unterschied wird aber auch durch das Zielmedium also durch den Treffersitz bestimmt. Vergleich dazu zB 2x Rippenbogen vs 2x Schild beim Schwarzwild.
Oder ?
 

tar

Registriert
9 Feb 2008
Beiträge
9.008
Ich hatte mal gelesen, dass 80 % Restgewicht und 20 % Gewichtsverlust durch Splitterabgabe als ein Optimum von Wirkung und Durchschlagskraft angesehen würde.

Der Gremse hat auch mal untersucht, dass oberhalb von (Pi mal Daumen) 3000 J abgegebener Energie die Wundhöhle (von Seifenbeschüssen) um einiges größer wurde, bzw. umgekehrt die unter 3000 J unterproportional klein waren:

https://www.jawina.de/neue-studie-b...ind-gleichwertiger-ersatz-fuer-bleigeschosse/

Vielleicht schneidet die Hornady Superformance ja deshalb so gut ab in den Mittelkalibern auf 100 m. ;)
 
Registriert
27 Apr 2009
Beiträge
13.152
Ja, z.B. bei Walter Lampel "Jagdballistik". Allerdings gehen solche Erkenntnisse nur einher, wenn homogene Zielmedien beschossen werden und sich das Geschoß nicht verformt (zerlegt/aufpilzt).

Ideale Geschoßlänge sind 4-5x Kaliberdurchmesser. Unter 300m und Vz von ca. 800-850m/s sind Geschosse mit scharfer Spitze nicht nötig und Bootsheck mehr hinderlich als nützlich (Nutation).

Oh Mann....

Rudolph Rednose, bitte nicht alles als wahr annehmen, was "Experten" im I-Net verzapfen!
 
Registriert
23 Jul 2016
Beiträge
1.354
Gründe:
Lampel ist interessant als Teil der geschichtlichen Entwicklung was jagdliche ballistische Überlegungen (und Kaliberdiskussion) anbelangt.
Da tauchen aber auch noch so Sachen wie der "paarige Schockreflex" auf, die sich nicht als haltbar erwiesen haben.
Und: viele Überlegungen und Aussagen basieren auf den 'damals' gängigen Geschossen und sind daher nicht ohne Hinterfragen auf heutige Konstruktionen übertragbar.

Und da gibt es sicher noch mehr, wo man genauer schauen muss, ob das so (noch) Gültigkeit hat. Es ist trotzdem interessant und lesenswert - eine Art 'Bibel' der Ballistik findet man da jedoch nicht vor.
 

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
118
Zurzeit aktive Gäste
723
Besucher gesamt
841
Oben