Derby 2019

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Haben gerade den dummy launcher getestet. Sie läuft bei dem der die Flinte hat Fuß. Auf den dummy hat sie sich wohl nach dem schießen auch zügig schicken schicken lassen und hat ihn auch gebracht aber man sah das sie nen Zwiespalt hatte.
Ohne Flinte lässt sie sich auch nicht zur suche schicken.
Irgendwie hat sie die Flinte mit bei Fuß gehen verknüpft seit der vjp.
 

z/7

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Auf den dummy hat sie sich wohl nach dem schießen auch zügig schicken schicken lassen und hat ihn auch gebracht aber man sah das sie nen Zwiespalt hatte.
Trotzdem, das ist positiv, mach das noch ein paar mal, sie wird sich immer sicherer fühlen.

Parallel dazu das Thema Suchen erstmal auf Eis. Also in der Form, wie es bisher praktiziert wurde. Was mich ein bissl stört ist der Terminus "Schicken". Das ist eigentlich kein gutes Wort, denn es erweckt den Eindruck, als könnte man den Hund aktiv aussenden. So funktioniert das aber aus Sicht des Hundes nicht. Vielmehr ist für den Hund der Befehl "Such" die ERLAUBNIS, das zu tun, was er unbedingt tun möchte. Alles, was Du momentan in der Hinsicht tust, verstärkt beim Hund nur den Eindruck, daß Du Druck auf ihn ausübst, und das erzeugt genau das Gegenteil von dem, was Du möchtest. Um dem Druck nachzugeben will sie Dir gefallen, und darum klebt sie.

Ich persönlich würd das Derby canceln, das entspannt vor allem den Führer, weil der Zeitdruck weg ist. Und dann die Suche nach einiger Zeit vollkommen neu aufbauen. Zwischenzeitlich möglichst wenig UO.

Man kann an der Beurteilung der Richter rummeckern, aber im Sinne von, "der Hund ist sensibel" ist das Prüfungsergebnis sicher nicht so arg daneben. Ein anderer Hund hätt sich von der Situation evtl. nicht so beeindrucken lassen. Das hat schon was mit dem Charakter zu tun.

Von Spätentwickler würd ich nicht unbedingt sprechen, es ist aber so, daß die jungen Hunde während sie heranwachsen immer wieder Phasen von wenigen Wochen haben, in denen sie besonders leicht zu verwirren sind, etwas neben sich stehen, die Welt auf einmal nicht mehr zu kennen scheinen. Mit viel Pech habt ihr genau so eine Phase mit der VJP erwischt. Ich würd mich nach wie vor nicht wundern, wenn sie demnächst läufig wird.
 
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Das erste Kapitel der Derby-Ordnung (Frühjahrszuchtordnung) beschreibt den Zweck der Prüfung. In (1) steht u.a. folgendes: "Sie dient dem Zweck, die Anlagen in den wichtigsten Feldfächern festzustellen und Rückschlüsse auf den Zuchtwert der Eltern zu ermöglichen."
Wenn ein Hundeführer Prüfungsergebnisse sammeln will, dann nimmt er alles mit, was so angeboten wird. Man könnte sich aber auch auf das Wesentliche beschränken, was ganz hilfreich ist, wenn man nicht wirklich tief in der Materie "Jagdhundeausbildung" drin steckt. Wobei Du doch irgendwo geschrieben hast, dass Du mit Hundeprüfungen so Deine Erfahrungen hättest. Vielleicht habe ich das aber auch falsch verstanden, dann bitte ich um Entschuldigung.
Nun zurück zum Derby am 27.04., also in 11 Tagen.
Deinen Beschreibungen nach scheint dies oder das nicht optimal in der jüngsten Ausbildung gelaufen zu sein, wobei eine Einschätzung meinerseits kaum möglich ist, weil ich nicht gesehen habe, was Du gemacht hast bzw. wozu Dir von anderen geraten wurde, z.B. in der Vorbereitung auf die VJP. (Warum macht ein DK-Führer da mit, wenn er zum Derby melden will oder gemeldet hat?)
Mich irritiert schon, dass Du irgendwo geschrieben hast, dass schlechte Ergebnisse im Derby für den Züchter nicht so prickelnd sind. Mag sein, aber das kann Dir im Prinzip egal sein, ausser Du willst selber züchten.
Mit verschärften Übungen scheinst Du es in den verbleibenden Tagen ja nicht auf die Reihe zu bekommen, zumal der Hund möglicherweise verunsichert wird, wenn da jeden Aufenblick etwas anderes gemacht werden soll, unsere Hunde sind ja nicht blöd.
Wenn es "Druck" nicht bringt, dann lässt man es halt einfach sein, macht mit dem Hund in der verbleibenden Zeit "Sport, Spiel, Spannung", das bringt dem Hund garantiert Spass und Entspannung, vielleicht sogar Befreiung. Wenn Dich die Meldegebühr nicht schmerzt, dann gehst Du mit Deinem entspannten Hund am 27.04. eben hin und wenn Du Sorge vor schwachen Noten hast, dann ziehst Du Deine Meldung zurück. Wenn Du Wert auf eine Zuchtprüfung legst, dann meldest Du eben zur AZP im Herbst oder im nächsten Jahr.
Übrigens, manchmal sehe ich Nicht-Jägersleut, die grad ihren Hunden Leinenführigkeit beizubringen versuchen. Ich empfinde da vieles als abenteuerlich, z.B. wenn da jemand wie beim Barras auf den Hacken eine 180° Kehrtwendung hinlegt und der Hund fast schon eine Flugkehrtwende am Strick absolvieren muss, weil der Strick eben nicht reisst.
Ich halte viel von "Sport, Spiel, Spannung", weil es Frust beseitigt und allen Beteiligten Spass macht.
Gruss, DKDK.
 
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Den zuchwert der Eltern habe ich ja in diesem schon „verdressiert“ wie sich scheint.
Mit Erfahrungen in hundeprüfungen meinte ich dass ich schon öfter verschiedene Fehler gemacht habe, aber das bezog sich auf eingeschränkte brauchbarkeitsprüfungen und Schweißarbeit. Mamba ist mein erster vorstehhund.
Die vjp habe ich gemacht weil ich die Gelegenheit zum üben im Vorfeld und die Prüfung als Übung mitnehmen wollte- dass das die Sache fürs Derby, was mir eigentlich Dir wichtigere Prüfung war, aggraviert war quasi der worst case.
In meinen Fall gilt erfahrungsgemäß oft: „wie man‘s macht isses verkehrt“.
Jetzt muss ich halt sehen wie ich’s mache. Nur mir bzw dem Hund und seiner Herkunft beim Derby schlechte Noten auf Grund meines Versagens testieren zu lassen macht auch keinen Sinn..
 
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@Dierwes: was ich hier mal wirklich lobend zum Ausdruck bringen muss, ist mein Respekt für Deine offene Selbstkritik. Und den Willen zu lernen und an der Sache dran zu bleiben.

Das ist nicht selbstverständlich und auch sicher nicht einfach. Aber es wird zum Erfolg führen und ich denke Du merkst, dass man Dir auch hier helfen möchte und das mit m.E. vielen hilfreichen Ratschlägen auch tut.

Also nochmals (m)eine Anerkennung und Respekt für Deine ehrliche Art ! Bleib an der Sache dran und dann wird "Mamba" :giggle: unter Deinen Händen zu einem leistungsstarken DK der mit Dir durch Dick und Dünn geht...! (tut er wahrscheinlich schon jetzt, aber dann noch mehr ;))
 
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Danke. Ich habe Mamba auch genommen weil ich einen Jagdgebrauchshund für mich zur jagdausübung wollte. Die Prüfungen wollte ich halt mitnehmen „weils es sich halt so gehört“, mich die Herausforderung und Erfahrung gereizt hat und ich es als Mittel zum Zweck in der Ausbildung zum jagdhelfer eh machen muss, warum dann nicht auch zur Prüfung melden. Und schlussendlich weil ich mich auch Gegenübern den Züchtern in der Verantwortung sehe was die Bewertung ihrer Verpaarung angeht. Das hab ich leider jetzt schon verballert, obwohl ich auch im ständigen Kontakt mit ihnen bin. Aber letztendlich ist sie mein Hund und noch bin ich optimistisch sie auch zu nem brauchbaren jagdhelfer werden zu lassen, auch wenn ich sie scheinbar nach Kräften daran hindere.
 
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Danke. Ich habe Mamba auch genommen weil ich einen Jagdgebrauchshund für mich zur jagdausübung wollte. Die Prüfungen wollte ich halt mitnehmen „weils es sich halt so gehört“, mich die Herausforderung und Erfahrung gereizt hat und ich es als Mittel zum Zweck in der Ausbildung zum jagdhelfer eh machen muss, warum dann nicht auch zur Prüfung melden. Und schlussendlich weil ich mich auch Gegenübern den Züchtern in der Verantwortung sehe was die Bewertung ihrer Verpaarung angeht. Das hab ich leider jetzt schon verballert, obwohl ich auch im ständigen Kontakt mit ihnen bin. Aber letztendlich ist sie mein Hund und noch bin ich optimistisch sie auch zu nem brauchbaren jagdhelfer werden zu lassen, auch wenn ich sie scheinbar nach Kräften daran hindere.

Darum nennt man das GESPANN - nicht Hund und nicht Führer alleine sondern beide zusammen lernen und erfahren ZUSAMMEN, werden dadurch gemeinsam zur harmonischen, miteinander verschworenen und verwobenen Einheit. Und da kommt man nur durch diese gemeinsame Arbeit und dann viele jagdliche Erlebnisse hin. DAFÜR habe die Altvorderen die Jagdgebrauchshunderassen gezüchtet. Keine Sorge - es wird schon werden.

Sei froh, dass Du einen jungen und vitalen Hund hast....noch viel viel schwieriger als einen Hund zu DEINEM Hund zu machen und auszubilden ist es, sich eines Tages von einem Tier wieder zu trennen, dass wie keine andere Tierart das wohl kann, ein integraler Bestandteil Deines Lebens und auch Deiner jagdlichen Seele geworden ist...
Aber das ist eine andere Geschichte.

Erstmal heißts: Voran, voran mein Hund... suuuuch voran :giggle:
 
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Wir hatten am Samstag einen Hund zu bewerten, der sich vor dem Schuss schon schlecht löste und nach dem ersten Schuss zurück ist zum Führer. Blieb dort kleben, das mehrfache der einen Minute. Der Hund konnte die Prüfung nicht bestehen, war aber im Interesse der Zucht durchzuprüfen. Spur 10, Nase 10, Vorstehen 10. Erste Suche im Raps: der Hund geht Gassi max. 5 m vor dem Führer und fängt an zu mäuseln. Den ersten Hasen hat er gestochen und war dann mal 15 min fröhlich jagen am Horizont. Das hat dem Hund gut getan! Später ließen wir ihn auf knappem Bewuchs suchen und haben den Führer gebeten, der Hund doch mal in Ruhe zu lassen. Prompt wurde es deutlich besser. Wer da was mit dem Hund angestellt hat, wollten wir nicht spekulieren. Unsachgemäß war es in jedem Fall. Als Richter möchte man da jemand gewaltig in den Arsch treten.
 
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Wer da was mit dem Hund angestellt hat, wollten wir nicht spekulieren. Unsachgemäß war es in jedem Fall. Als Richter möchte man da jemand gewaltig in den Arsch treten.

Wobei das dann oftmals nicht die Erstlingsführer sind, die man treten möchte sondern ggf die ach so patenten Menschen im Hintergrund, teilweise mit Vorliebe für den unsachgemäßen Gebrauch Akku-basierter "Schnell-Ausbildungshilfen"...:rolleyes:
 
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Wir hatten am Samstag einen Hund zu bewerten, der sich vor dem Schuss schon schlecht löste und nach dem ersten Schuss zurück ist zum Führer. Blieb dort kleben, das mehrfache der einen Minute. Der Hund konnte die Prüfung nicht bestehen, war aber im Interesse der Zucht durchzuprüfen. Spur 10, Nase 10, Vorstehen 10. Erste Suche im Raps: der Hund geht Gassi max. 5 m vor dem Führer und fängt an zu mäuseln. Den ersten Hasen hat er gestochen und war dann mal 15 min fröhlich jagen am Horizont. Das hat dem Hund gut getan! Später ließen wir ihn auf knappem Bewuchs suchen und haben den Führer gebeten, der Hund doch mal in Ruhe zu lassen. Prompt wurde es deutlich besser. Wer da was mit dem Hund angestellt hat, wollten wir nicht spekulieren. Unsachgemäß war es in jedem Fall. Als Richter möchte man da jemand gewaltig in den Arsch treten.
War er dann schussscheu oder in dieser Hinsicht nicht zu bewerten?
 
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2470

Guest
War er dann schussscheu oder in dieser Hinsicht nicht zu bewerten?

Wenn ein Tier scheut, dann läuft es weg. Schussscheue war es also nicht.

Nicht zu bewerten wäre der Hund nur gewesen, wenn er sich vor dem 1. Schuss nicht zur Suche gelöst hätte. Hat er aber und nach dem Schuss klebte er länger als 1 Minute am Führer. Den Rest kannst Du in der PO nachlesen.

Ist überhaupt empfehlenswert (nicht nur) für Erstlingsführer die PO intensiv zu studieren. Da steht eigentlich alles drin!
 

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