Altes Puma-Messer aufarbeiten

G

Gelöschtes Mitglied 25675

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Leute … ich bin weder blöd noch blind!!!
Das Waidmesser für Schalenwild Nr 3591 war beschichtet!
Auf meinerAufbruchklinge ist das noch einwandfrei zu erkennen!
:mad:
 
S

scaver

Guest
Schalenwild Nr 3591
Die Messerklinge ist Inox, eine Titan Nitrit, Titan Carbon Nitrit Veredelung wurde tatsächlich gemacht. Handschutz ist Nickelsilber, Einlage im Horn Sterlingsilber. Wenn ein Messer so vergammelt ist, wie das gezeigte, kann man da bedenkenlos polieren. Man sollte aber kleine Messer mit derartigen Beschichtungen bevorzugen, falls man sie vererben möchte. Ich kann mir allerdings nicht vorstellen, dass das gezeigte Messer beschichtet wäre. Man kennt diese Beschichtungen von den Gelben Bohrern, das ist Titan nitrit. Titan Carbon Nitrit ist dann Messerfarben. Die Idee der TiN Beschichtung ist eine immer sauberer, glänzende, hygienische Oberfläche zu haben. Wie man sieht geht auch diese Schicht irgendwann verlohren.
sca
 
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Das 3591 gab es ursprünglich nur in Carbonstahl und der war imho verchromt.
Meins ist nicht 40 Jahre alt, sondern locker 50.
 
G

Gelöschtes Mitglied 25675

Guest
Mein Messer sieht so aus, weil ich es einmal beim Ausneuen verloren habe. Dann kamen 4 Wochen niedersächsischer Winter, Sauwetter ohne Ende.
Der Pächter hat das Messer nach ca. 6 Wochen wiedergefunden. Es steckte mit dem Griff nach Unten in der Randfurche eines kleinen Wildackers.
Der Korkenzieher und die Säge waren verostet: ROTER Rost: Nix mit INOX!!!
Die Spitze der Aufbruchklinge war noch Chromglänzend. Die Hauptklinge hat am wenigsten abbekommen, weil sie nicht im Dreck steckte und auch noch durch die Scheide halbwegs vor der Nässe geschützt war.
Als ich das "Original Waidmesser für Schalenwild" kaufte, machte Puma mit einer "garantierten" Härte von 56-58 HRc Werbung.

Bei dem derzeit ausgelieferten Waidmesser für Schalenwild verwendet Puma den Werkstoff 1.4109.
Das ist lt Stahlschlüssel ein martensitischer rostfreier Stahl (X70 CrMo 15) mit 13,5 - 15 % Cr.

Wäre der nach ca. 6 Wochen mit einer sehr deutlichen roten Rostschicht überzogen?
Mitnichten, man verwendete damals also C-Stähle, die dann beschichtet wurden.

Abschließend (jedenfalls für mich) noch zur Härte des 1.4109: Härtbar bis max 56 HRc.
Unter Berücksichtigung von Legierungstoleranzen würde nicht einmal ein Werbefuzzi mehr als 54 HRc "garantieren" wollen: für alles darüber hinaus würde ihm sein Geschäftsführer nämlich den Kopf abreißen.
 
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Das Waidmesser für Schalenwild wurde ursprünglich mit Kohlenstoffstahl hergestellt und hieß damals Jägermesser. Es hatte an Stelle des Korkenziehers eine Ahle im Griff.
Ab ca.1978 wurde das Messer mit einer Klinge aus Stainless Steel gefertigt. Es wurde nur noch mit Korkenzieher geliefert. Die Seriennummer war dann 3597.
Eine Beschichtung in Art von Hartverchromung erfuhren Pumamesser nie.

@ Kabe, dass bei deinem Messer der Korkenzieher in Rot blühte ist einfach zu erklären. Die "Nebenaggregate" wurden und werden teilweise immer noch aus Kohlenstoffstahl gefertigt, anders als die Hauptklinge.
 
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Freiwillig nicht. Aber ich habe es wieder gefunden und bin zum Schluß gekommen, daß es in der Schublade besser aufgehoben ist.
 
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Freiwillig nicht. Aber ich habe es wieder gefunden und bin zum Schluß gekommen, daß es in der Schublade besser aufgehoben ist.

Es wird ja immer wieder, recht oft eigentlich, geschrieben vom verlorenen Messer.
Ein einziges Mal ist es mir passiert, da hab ich in der Wildkammer gemerkt, das Messer fehlt.
Nachdem ich ja noch wußte, wo ich aufgebrochen hatte, war es schnell wieder am Mann.
Bislang hab ich noch kein einziges Messer verloren, verschludert oder es sonst unauffindbar gemacht. Sowohl meine vielen selbstgemachten als auch die Moras sind noch alle da wo sie sein sollen - im Auto, im Rucksack, in den Schubladen und an diversen Jagdhosen.
 
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Ich besitze seit etwa 50 Jahren Messer, das war das einzige, das zeitweilig weg war.
Damit kann ich leben.
 
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Es wird ja immer wieder, recht oft eigentlich, geschrieben vom verlorenen Messer....

Mein Taschenmesser war nach dem Aufbrechen einer Sau trotz gründlicher Suche am nächsten Tag auch mal längere Zeit weg. Bis ich an fast haargenau der selben Stelle Monate später wieder eine Sau aufgebrochen habe. Und da grinste mich mein Lieblingsmesser im Schein der Kopflampe auf Augenhöhe in einem Baum steckend an...
Gruß-Spitz
 

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