Was tun gegen Mucken

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Dass die Schüsse tief liegen, spricht für Mucken. Rechts liegen sie normalerweise beim muckenden Linksschützen. Bist Du Linksschütze?

Danke für die Information! Die schlechten Schüsse lagen fast immer rechts unten. Nur einmal bisher links unten.
Ich bin jedenfalls Rechtsschütze!
 
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16 Jan 2003
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#71 + #72
Beides kann eine Rolle spielen sowie alle anderen der angesprochenen Punkte.
Selbst bei bester Auflage kann ein Schuss noch vermuckt werden.
Zeitdruck entsteht, wenn zuviel gemacht werden muss, um auf dem Ziel zu sein.
Spielt bei Dubletten eine Rolle, ohne gleich auf Biathlon zu verfallen.
Bei ökonomischer Schießerei ist vieles keine Hexerei.

#76
Rechtsschützen mucken meist nach rechts
 

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Danke für die Information! Die schlechten Schüsse lagen fast immer rechts unten. Nur einmal bisher links unten.
Ich bin jedenfalls Rechtsschütze!
Versuche, Dich vom Schuss überraschen zu lassen. Der Druck auf den Abzug wird, während man sich auf´s Zielen konzentriert, "langsam - stetig - steigend" aufgebaut, bis es schließlich kracht. Ganz genau sollte man nicht wissen, wann der Schuss letztlich auslöst. Wer nach dem Motto "JETZT" abdrückt, trifft meistens nicht oder nicht gut. Also: guck guck guck - drück drück drück! Ich mache das nicht nur auf dem Stand, sondern auch auf Wild. Nur beim Flüchtigschießen klappt das naturgemäß nur eingeschränkt.
 
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Ad1: ich schieße fast ausschließlich mit Schalldämpfer, durch die hohe Dämpfungswirkung mittlerweile ohne zusätzlichen Gehörschutz. Mein Problem bestand aber auch schon zu Zeiten von Gehörschutz (und ohne SD).


Dann nimm trotz Schalldämpfer mal wieder nen Gehörschutz mit.

Ad2: Ja! Jagdfieber verspüre ich nach 5 (intensiven) Jagdjahren noch immer - vor allem bei Schwarz- und Rotwild!

Kann auch nach 60 Jahren noch auftreten ;).
Wenn es auftritt, versuch an die gleichen Routinen wie beim Schiessen auf dem Stand zu denken. Atmung! (Unterbauch entspannen z.B., etc. )

Ad3: Da ich auch selbst wiederlade bin ich doch gelegentlich am Stand. Bisher leider immer nur Sitzend-Aufgelegt - 100m mit Vorder & Hinterschaftauflage. (auch bedingt durch das Wiederladen) meist 15-30 Schuss. Noch lieber schieße/trainiere ich im Revier. Da beschränke ich mich wegen der Beunruhigung aber meist auf 1-3 Schuss.

Versuche mal auf dem Stand auch "stehend angestrichen" und ohne Auflage unterm Hinterschaft (linke Hand umschliesst den Vorderschaft) zu schiessen!

Gruss Wisent
 
G

Gelöschtes Mitglied 21941

Guest
Kann gut sein dass du den Schuss "abreisst" sprich unter Druck/Zeitdruck nicht sauber abziehst.

Tommy lese hats gerade super beschrieben.
Ich würde viel ins Achiesskino oder auf den laufenden Keiler gehen und mich selbst unter Zeitdruck stellen plus das obere beherzigen.


Und auch deinen Ansatz verfolgen, wenn du vom Schuss nicht 100% überzeugt bist, sein lassen. 👍🏻
Mach ich auch so und bin bisher gut damit gefahren.
 
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1 Nov 2016
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Hi Waldkauz12,

erstmal ein paar Fragen:

1. Verwendest Du auch auf der Jagd einen guten Kapselgehörschutz?

2. Merkst Du, ob Du Jagdfieber hast und ob Du versuchst es zu kontrollieren?

3. Wie oft bist Du auf dem Stand, bzw. welche Disziplinen und wieviel Schuss schiesst Du dort? Schiesst Du dort auch mal ohne Sandsack unterm Hinterschaft?

Gruss Wisent

Servus

Die Unterschiede durch Punkt 3 Hinterschaftauflage wird oft unterschätzt. Wenn ich nicht gerade eine neue Munition auf den möglichen Streukreis überprüfe schieße ich immer ohne die typischen Schießstanddinge. Vorne lege ich meinen kleinen Sack unter den ich beim Ansitz dabei habe. Hinten auf Arm oder Hand aufgelegt wie ich es in der jagdlichen Situation auch mache(n muss). Dabei gewöhnt man sich an die auftretenden Bewegungen durch den Puls. Wie beim stehenden Schießen mit dem LG zum Beispiel kann man sich so auch angewöhnen automatisch um passenden Zeitpunkt zu schießen.

Was auch ein Grund sein kann ist die auf dem Ansiz meist nicht so entspannte Körperhaltung wie auf dem Schießstand. Daher ist mir immer eine gute stabile (3 Punkt)Auflage wichtig und ich lasse mir Zeit beim Einrichten.

Bei mir stellte ich auch fest dass ich mit Flintengriffen aufgrund der doch unnatürlichen Handhaltung deutlich weniger konstant schieße als mit steilen Pistolengriffen. Da ist meine Abzugshand einfach deutlich entspannter. In Stresssituationen auch wieder verstärkter Effekt.

Und mein Liebling: nicht mittiger Einblick durch nicht an den Schützen angepasste Schäfte! Was ich auf dem Stand teilweise an gequählten Kopfhaltungen sehe erklärt viele Schießergebnisse. Je nach Glas kann dies einen mehr oder weniger starken Effekt haben und dies natürlich verstärkt in der jagdlichen Stresssituation.

Bewusstes Abziehen ist kontraproduktiv! Dort konzentriert man sich zu sehr auf das Abziehen statt das Zielen. Also wie schon geschrieben Druck langsam erhöhen, vom Schuss überraschen lassen und nachzielen. Also Zeigefinger weiter ziehen, im Ziel bleiben und beobachten. Verhindert den "schnell raushauen und fertig Effekt"

Auch gut um Üben: Waffe auf dem Stand ablegen, Auflage auch verschieben etc, dann Scheibe vorfahren. Nun quasi Jagdsituation spielen: Auflage vorbereiten, in Anschlag gehen und schnell (nicht hastig) schießen. Also üben wie richte ich mich schnell ein etc.

Gruß
Jan
 

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