Unterschiedliche Tötungswirkung bei gleicher Munition aus unterschiedlichen (Büchs)Läufen?

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hallo. Vielleicht ist eine Erklärung dafür das unterschiedliche Einschnüren der Geschoße in verschieden Feldzugprofile. Anderer Einpressdruck, anderer Wiederstand durchs reiben, mal mehr mal weniger schnell und Kugelgeschwindigkeit anders. SPCE wirkt als Granate normalersweiss umhauend. Gibt oft schon mehr als 1 Ausschuslocho_Oo_Oo_O
 
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hallo. Vielleicht ist eine Erklärung dafür das unterschiedliche Einschnüren der Geschoße in verschieden Feldzugprofile. Anderer Einpressdruck, anderer Wiederstand durchs reiben, mal mehr mal weniger schnell und Kugelgeschwindigkeit anders.

dazu kommen dann noch unterschiedl. Kreiselbewegungen der Geschoßspitze (Nutation oder Präszisionspendelungen), hervorgerufen u.a. durch Unterschiede an der Laufmündung (Geschoßabgang).
 
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Stimmt.
Kannst du absolut gleiche Laborierung aus 2 Waffen und womöglich vom gleichen Hersteller haben und einmal passt es und bei der anderen Waffe volle Sulze und Hämatome.

Schwer zu erklären warum, ist aber in der Praxis so.

.

nie gehört oder erlebt !

das einzige was einfluss haben wird ist eine evtl unterschiedliche lauflänge und damit geschwindigkeit des geschosses , gerade beim kaliber 3006

bei gleicher lauflänge und gleicher laborierung wird das ergebnis dasselbe sein wenn du mal in einen gelatineblock schiesst vermute ich stark.
 
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Gelöschtes Mitglied 12266

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nie gehört oder erlebt !

das einzige was einfluss haben wird ist eine evtl unterschiedliche lauflänge und damit geschwindigkeit des geschosses , gerade beim kaliber 3006

bei gleicher lauflänge und gleicher laborierung wird das ergebnis dasselbe sein wenn du mal in einen gelatineblock schiesst vermute ich stark.

Dazu gibt es entsprechende Versuchsreihen und Studien. Kann ich bei Gelegenheit mal raussuchen. Jetzt ist aber erst mal Urlaub...
 
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Weder die Munition, noch das Kaliber oder die Waffe und schon gar nicht die angeblich drastische Geschwindigkeitseinbuße wegen acht Zentimeter kürzerem Lauf haben etwas mit der scheinbar ungewöhnlich langen Flucht des Jährlings zu tun - wie so viele der hier anwesenden Fachballistiker meinen.
Warum denkt niemand an das Naheliegende, das Böckerl.
Der hat - jetzt geh ich mal in den Vermutungsbereich, vielleicht gerade sich vor einer Maus erschreckt und deshalb einen mehr oder minder großen Adrenalinschub bekommen. Vielleicht war auch, unsichtbar für den Schützen, seine Herzallerliebste oder deren Vater im Anmarsch.
Es gibt dieses angeblich sichere Bumm um im Bereich Jagdwaffen nicht (Ausnahme anderer Halte und Treffpunkt).
Die Konsequenz für den TS: Einfach weitermachen bzw. weil das SPCE eine wahre Splittergranate ist und ich persönlich nicht auf Bleibatzerl rumbeissen will, ein Geschoßwechsel zu gebondet oder gleich ohne Blei.
 
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Der Vorderteil des Geschosses, wo die Aufpilzung startet und überwiegend statt findet hat beim Laufdurchgang keinen Kontakt zur Laufbohrung, wie soll da was beeinflusst werden…
#

ich kenne diesen Effekt wie gesagt aus der Praxis nicht. Insbesondere bei hohen Schwankungen der Produktionsqualität wäre das aber eine schlüssige Erklärung.

Will jetzt S&B nicht zu nahe treten, aber der Hersteller, die Preisklasse und auch die Geschossform würden da schon ins Täterprofil passen.

Der verbreitete Aberglaube "wirkt aus jeder Waffe anders, ist halt so, kann man nix machen." ist zwar weiterhin falsch. "Das Geschoss pilzt nicht zuverlässig gut auf, da je nach Lauf- und Mündungsbeschaffenheit besagte Probleme auftreten können." kann aber offenbar durchaus richtig sein.

Das Problem des Threadstarters wäre dann am ehesten an der falschen Stelle gespart zu haben und der Wechsel zu einem gebondeten Geschoss wirklich ratsam.
 
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Gelöschtes Mitglied 4128

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nie gehört oder erlebt !

das einzige was einfluss haben wird ist eine evtl unterschiedliche lauflänge und damit geschwindigkeit des geschosses , gerade beim kaliber 3006

bei gleicher lauflänge und gleicher laborierung wird das ergebnis dasselbe sein wenn du mal in einen gelatineblock schiesst vermute ich stark.

Das vermutest DU...
Aber das stimmt so nicht! In über 30-jähriger Wiederladetätigkeit ist es für mich klar, daß sich nicht jede x-beliebige Munition aus jeder Waffe gleich gut schießt,, die selbe Lauflänge und selbes Kaliber mal vorausgesetzt.
Tatsächlich ist es eher so, daß es z. T. erhebliche Abweichungen gibt, sogar bei Waffen gleichen Herstellers und Kalibers. Alles schon erlebt bei uns auf dem Stand.
Darum mache ich, bevor ich für eine bestimmte Waffe etwas neues lade,
4 Testladungen à 5 Schuß. Gleiches Hülsenfabrikat, gleicher Zünder, gleiches Geschoß, selbe L6, aber 4 unterschiedliche Pulversorten und Mengen. Dabei kann ich davon ausgehen, daß mindestens EINE Sorte dicht zusammen schießt, während (genau so klar) die anderen z. T. krass auseinander liegen!
 
G

Gelöschtes Mitglied 12266

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Weder die Munition, noch das Kaliber oder die Waffe und schon gar nicht die angeblich drastische Geschwindigkeitseinbuße wegen acht Zentimeter kürzerem Lauf haben etwas mit der scheinbar ungewöhnlich langen Flucht des Jährlings zu tun - wie so viele der hier anwesenden Fachballistiker meinen.
Warum denkt niemand an das Naheliegende, das Böckerl.
Der hat - jetzt geh ich mal in den Vermutungsbereich, vielleicht gerade sich vor einer Maus erschreckt und deshalb einen mehr oder minder großen Adrenalinschub bekommen. Vielleicht war auch, unsichtbar für den Schützen, seine Herzallerliebste oder deren Vater im Anmarsch.
Es gibt dieses angeblich sichere Bumm um im Bereich Jagdwaffen nicht (Ausnahme anderer Halte und Treffpunkt).
Die Konsequenz für den TS: Einfach weitermachen bzw. weil das SPCE eine wahre Splittergranate ist und ich persönlich nicht auf Bleibatzerl rumbeissen will, ein Geschoßwechsel zu gebondet oder gleich ohne Blei.

Am Ende wird es von jedem etwas sein und "Fachballistiker und Jagdpraktiker" haben zu gewissen Teilen Recht. Es gibt nicht immer nur schwarz und weiß...
 
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Das vermutest DU...
Aber das stimmt so nicht! In über 30-jähriger Wiederladetätigkeit ist es für mich klar, daß sich nicht jede x-beliebige Munition aus jeder Waffe gleich gut schießt,, die selbe Lauflänge und selbes Kaliber mal vorausgesetzt.
Tatsächlich ist es eher so, daß es z. T. erhebliche Abweichungen gibt, sogar bei Waffen gleichen Herstellers und Kalibers. Alles schon erlebt bei uns auf dem Stand.
Darum mache ich, bevor ich für eine bestimmte Waffe etwas neues lade,
4 Testladungen à 5 Schuß. Gleiches Hülsenfabrikat, gleicher Zünder, gleiches Geschoß, selbe L6, aber 4 unterschiedliche Pulversorten und Mengen.

wir reden nicht über präzision aufm stand , da gibt es in der tat waffen und munnis die nicht zusammen wollen .

wir reden über deformationsverhalten . wenn aus zwei waffen dasselbe geschoss auf dieselbe geschwindigkeit gebracht wird und in dasselbe ziel trifft seh ich nicht wo ein unterschied sein soll in sachen wirkung.

aber lasse mich gerne belehren !
 
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Wenn eine Geschossart aud unterschiedlich tötenden Läufen schon so unterschiedliche Ergebnisse bringen sollten, wie unterschiedlich müssen dann erst Verschiedene Geschossformen aus unterschiedlichsten Kalibern und Laborierungen wirken?
Ein Paar Beispiele aus meiner eigenen bescheidenen Erfahrung, beschränkt auf Rehe:
.222rem irgend ein Teilmantel: Tiefblatt Herzschuss, läuft noch 40-70m und stirbt.
6,5x55se sehr wahrscheinlich S&B TM: Tiefblatt Herzschuss, läuft noch 40-70m und stirbt.
7x57r Teilmantel wahrscheinlich Luger oder S&B: Tiefblatt Herzschuss, läuft noch 40-70m und stirbt.
.308win, TM oder Grom: Tiefblatt Herzschuss, läuft noch 40-70m und stirbt.
30.06Sprg S&B TM: Tiefblatt Herzschuss, läuft noch 40-70m und stirbt.
.45 REAL Geschoss: Tiefblatt Herzschuss, läuft noch 40-70m und stirbt.
.54 REAL Geschoss: Tiefblatt Herzschuss, läuft noch 40-70m und stirbt.
.54 Rundkugel: Tiefblatt Herzschuss, läuft noch 40-70m und stirbt.
Mit der 8x57is habe ich noch kein Reh geschossen und bei meinem FLG einzigen FLG Reh Konnte man plötzlich durch den Kopf gucken.

Bei einem Reh was mal etwas weiter geht würde ich mir exakt gar keinen Kopp machen. Wie sah es denn bei den vorher erlegten Stücken aus?
 
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"Gestern morgen gegen halb 6 wechselte mich ein schwacher Jährling an. Ich entschied mich ihn zu erlegen und beschoss ihn auf ca 120m. Das stück quittierte die Kugel deutlich und sprang ab. Es zog mit gesenktem Haupt davon. "
Schon bis dahin sind einige handwerkliche Fehler zu erkennen bezüglich einer ausreichenden Standardisierung.
Wie auch in der Pharmazie sind Vergleiche nur möglich bei:
Weitgehend identischen Stücken. Da empfehlen sich z.B. geklonte bzw. aus einer Zuchtlinie bestehe Stücke mit absolut gleichem Ernährungszustand.
Die Uhrzeit "gegen halb sechs" ist äußerst unpräzise. Schon wenige Minuten machen viel in der Kondition aus (wie ich beim Aufstehen immer an mir bemerke)
Die Entfernung ist nur mit "ca." angegeben. Beim Treffersitz fehlt mir die Beschreibung der inneren Organe. usw. usw.
Vom fehlenden EEG für die Hirnfunktion ganz zu schweigen.

Fazit: Es sind Lebewesen in der Natur
 
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Zug- und Feldmaße sind CIP genormt.
Dass die Einschnitte im Mantel nur selten an der Aufpilzung beteilt sind, wurde schon gepostet.


#41
Wie viele Rehe wurden mit den einzelnen Geschossen und Kalibern erlegt um zu einer Bewertung zu kommen.

Ob das gleiche Geschoss aus der 308 auf 150m und das aus der 30-06 auf 180m trifft, dürfte Wirkungsmäßig keine Rolle spielen.

Das Märchen mit den tötenderen Läufen geistert seit Jahren herum. Ob es vielleicht doch an den Jägern und deren Schießfertigkeit liegen könnte, darqauf wird erst ganz zum Schluss gekommen
 

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