Könnte es vielleicht sein, das sich hier jemand Gedanken gemacht hat, bevor man 30000 Stück davon verkauft hat? Mit A2 und A4 Schrauben in Alu bekommst du selbst hochbelastete Verbindungen im Fahrzeugbau hin. Und ALU ist bei vielen anderen Waffenherstellern längst bewährt.
Ein Verkleben oder gar verlöten der Montagebasis ist aber doch eigentlich schon immer ratsam?
Du vergleichst Äpfel mit Birnen. Im Fahrzeugbau wirken nicht hauptsächlich Kräfe, die durch hohe Impulse eingeleitet werden.
Es ist grundsätzlich nicht ratsam seine Montage zu kleben, es sei denn man kombiniert einen zu rückstoßstarken Kaliber mit einem zu schweren Zielfernrohr. Man sollte bei klassischen Systemhülsen allerdings schon eine Paarung mit Epoxy herstellen, wobei einige Leute meinen, man kann das Trennmittel auch einfach weglassen. Das nennt man dann kleben durch Faulheit. Jetzt sag mir bitte nicht, dass sich im Fahrzeugbau das Kleben bewährt hat.
Warum nicht kleben? Es ist nicht notwendig und bringt den Nachteil, dass eine Montage- oder Glaswechsel aufwendig ist und meist mit Ärger einhergeht.
Da die .308win nahe an die 4000joule reicht (siehe Hornady Superformance) und das Glas des Fragestellers sehr schwer ist, kommt man mit Alu vielleicht an die Grenze, denn:
Man muss bei einer Stahl-Alu-Gewindekombi Abstriche in der Festigkeit machen und kann die Anzugsmomente bei welcher eine elastische Verformung der Flanken einsetzt unter Anderem gar nicht erreichen. Da der Hersteller des Gewindes (in diesem Fall der Waffe) nicht vorgibt aus welchem Stahl die Schrauben sein sollen, kann die Paarung auch äußerst "suboptimal" sein. A2 mag vielleicht noch funktionieren, aber A4 ist sicher keine gute Idee. Da hilft dann nur eine gute Behandlung mit Locktite.
Doof ist es trotzdem, wenn es dir das Gewinde rauszieht, während du schießt.
"Viele andere Waffenhersteller"... Welche sollen das sein außer Sauer und Rößler (was eine Abwandlung von Sauer ist) die dann auch eine klassische Systemhülse verbauen, die Schrauben zur Montage verlangt?