Magyar Viszla - Nichts für Anfänger oder Konservative Hundführer

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Gelöschtes Mitglied 26304

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Hallo zusammen,

wollte diesen Thread öffnen damit wir Viszlaführer einen Erfahrungsaustausch machen können, da ich der Meinung bin dass diese tolle Rasse es verdient !

Freue mich auf eure Beiträge !
 
G

Gelöschtes Mitglied 26304

Guest
Unter Konservative Hundeführer zählen für mich zu Hundeführer, die zu harte Ausbildungsmethoden wie sie oft in alten Fachbüchern oder von Ausbildern vermittelt werden, anwenden.

Die Rasse braucht eine ruhige, konsequente und vordernde Führung ! "Gewalt" oder Unterdrückung sind hier total fehl am Platz denn sie sind sehr sensibel und werden dadurch sehr anstrengend bzw. schwierig in der Haltung.

Ich habe es leider schon selbst zu oft erlebt wie über diese Rasse gesprochen wird :
"Was willst mit diesen Lappen ?", "Die sind total ängstlich !", "Unbrauchbar da sie nicht mal Raubzeugscharf sind !" Also wie gesagt lauter solche Vorurteile die ich aus eigener Erfahrung
nicht bestätigen kann.

Wollte mit ihm in einen örtlichen Ausbildungskurs für die Gebrauchsprüfung und hab dort erlebt mit welchen veralteten Methoden versucht wurde, meinen Hund auszubilden. (Erfolglos)
Dann ging sofort die Meinung wieder rum dass dies nur verweichlichte und unbrauchbare Hunde sind !

Dieser Thread soll für Hundeführer sein die ähnlich Erfahrungen gemacht haben und dies so nicht stehen lassen wollen da ich echt denke dass diese Rasse bei dem richtigen Hundeführer zu wirklichen tollen JGH werden.

Meine Meinung mit enstpr. konservativen Methoden gilt nicht nur dem Viszla :) und nicht falsch verstehen, es gibt durchaus bewährte und legitime Methoden die schon sehr lange in der Ausbildung bestehen.

Grüße und WMH
 
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Hi,
meiner ist aus guter ungarischer Zucht. Was ich als Erstlingsführer versaut habe, war die glorreiche Idee, ihn in Hessen durch die Brauchbarkeit zu führen.
Er war „zu“ Führerbezogen (war unter der Schrotflinte keine 5 Meter weg) und weder Spur- noch Sichtlaut. Beides habe ich „hinbekommen“ - würde ich heute nie nie nie wieder machen. Diesen Quatsch wieder raus zu bekommen ist harte Arbeit.

Zu sehr Führerbezogen ist er wieder, Sichtlaut hört langsam auf. Kommentar eines Ungarn „ein Glöckchen kostet 2 Euro“ ;-)

Fichtelmeyer ist meines Erachtens genau richtig. Schade, dass ich da erst nach 3 Jahren drauf gestoßen bin. Den muss man mal live erleben und seine Hunde auch.

Ein entfernter Bekannter hat Seinen extern durch die Brauchbarkeit führen lassen. Dieser hat jetzt Angst vor Männern... brauch man nicht.

Und wenn sich mir jemand von hinten nähert wenn ich im Auto bin, zeigt er seine ungarische Herkunft und man(n) hält Abstand. Gleiches gilt fürs Grundstück. In einem anderen Thread hatte ich ein Bild gepostet als er einen Fuchsbau in einer Dornenhecke inspiziert hat.

Was ich nicht bereut habe war die Leinenführigkeit mit Kettenhalsband und absichtlich falsch am Hindernis vorbei und dann durchziehen: er achtet darauf auch bei einer 10m Schleppleine, wenn ich sie in die Hand nehme, keinen Baum „einzufangen“. Beim ersten Mal gelernt und drin.

Er wollte partou das Kaninchen nicht apportieren und der Ausbilder (Terriermann) hat andauernd den Tisch vorgeschlagen. Das wollte ich auf keinen Fall. Dann hat er sich schlau gemacht und hat ein paar Tricks auf kurze Distanz ausprobiert und ehe wir uns versehen haben, war die Passion durchgebrochen...

Peter

Sorry.. ist etwas lang geworden
 
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Ich will dich nicht kritisieren, aber wenn ich mit meinem Vollgas-DD nicht die harte Ausbildung (weitgehend) nach Tabel gemacht hätte, würde der mich an der Leine rumführen. Ich hatte zum Glück Unterstützung von einem der besten Ausbilder und Verbandsrichter weit und breit. Ich bin der Meinung, man muß das Konzept schon an das Individuum anpassen. Bei meinem Rüden musste ich mir das Entgegenkommen schon "erarbeiten". Die Mittel dazu sind ja bekannt. Wobei ich denke, dass ich trotzdem noch eine Stufe "härter" bei der Ausbildung sein müsste. Mein Hund braucht klare Ansagen, sonst funzt das nicht. Daran arbeiten wir jeden Tag ....

Will dir aber deinen MV-Thread nicht kaputtreden, also bitte nicht falsch verstehen! "Fichtelmeyer" wäre für mich gelinde ausgedrückt keine Option.
 
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Fichtelmeyer ist auch umstritten, offenbar nicht zu unrecht.

Bei vielen der neuen Päpste der Hundeausbildung steckt ein sehr cleveres Geschäftsmodell zu Deinen Lasten dahinter.
Jeder Hundeführer muss wissen, was ihm sein Geldbeutel wert ist.

Horrido
T.
 
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Unter Konservative Hundeführer Das meinst Du ja wohl nicht ernst? Es stinkt mir, dass hier jeder, der nicht den neuesten Erkenntnissen eines hippen "Hundepapstes" und davon gab es in den letzten Jahrzehnten alle paar Jahre einen Neuen, auch in WuH, folgt bvon Dir diskreditiert wird. zählen für mich zu Hundeführer, die zu harte Ausbildungsmethoden Was ist zu hart und für wen, für Dich, für den auszubildenden Hund, für wen? wie sie oft in alten Fachbüchern oder von Ausbildern vermittelt werden, anwenden.

Die Rasse braucht eine ruhige, konsequente und vordernde Führung Das braucht jeder Hund!!! ! "Gewalt" oder Unterdrückung sind hier total fehl am Platz denn sie sind sehr sensibel und werden dadurch sehr anstrengend bzw. schwierig in der Haltung. Das sollte man vor dem Kauf wissen und sich dann besser für eine andere, bewährte Rasse entscheiden. Was aus völlig Gewaltfrei erzogenen Blagen wird, kann man bei den Anhängern einer bestimmten Partei beobachten.
Meine Meinung mit enstpr. konservativen Methoden gilt nicht nur dem Viszla :) und nicht falsch verstehen, es gibt durchaus bewährte und legitime Na, da haben alle "konservativen Hundeführer" ja noch mal Glück gehabt. Methoden die schon sehr lange in der Ausbildung bestehen.
 
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Aufregung tut nicht Not. Manchmal oder auch häufig werden Begriffe ja nur falsch gebraucht oder interpretiert. So sagt schon mal jemand "hart", meint aber "konsequent" usw.
Also gemach, gemach, es zählt nur das Ergebnis und wir alle hoffen/erwarten von unseren Hunden ja, dass sie uns zur Seite stehen, im Zweifel unsere Fehler oder die anderer ausbügeln. Wenn sie das tun, dann ist es gut und wenn jemand den Weg A nimmt, ein ander den Weg B, so dass sie beide ans Ziel kommen, dann ziehe ich meinen Hut. Wenn es nicht klappt, dann ist es mir aber auch egal, wenn jemand mit seinem Hund und der Hund mit Führerin bzw. Führer glücklich ist, dann ist es doch bestens, was soll ich anderen ungefragt reinreden.
In diesem Sinne viel Erfolg bei und mit der Ausbildung, die wird ja grad mit den Welpen in vollem Gange sein.
Gruss und Waidmannsheil, DKDK.
 
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Was aus völlig Gewaltfrei erzogenen Blagen wird, kann man bei den Anhängern einer bestimmten Partei beobachten.

Scheinbar werden hier gewisse Begriffe vermischt, die nichts mit einander zu tun haben.
Ein Hund benötigt in der Erziehung einen durch Autorität gebildeten und ganz wichtig festen, kontinuierlichen Rahmen, indem er sich sicher bewegen kann. Den kann man auch bei der Erziehung von Welpen ganz bestimmt ohne Gewalt erreichen.
 
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Nach ein paar erzogenen und Prüfung geführten brauchst Du mir nicht unbedingt etwas über Welpen erzählen. Nicht immer handelt es sich bei einem neu übernommenen Hund um einen Welpen. Wenn Du einen Jährlingsrüden übernimmst, weil z.B. der Besitzer verunfallt, schwer erkrankt ist, etc. dann gelten andere Spielregeln. Es ist auch völlig egal, am Ende sollte der brauchbare Jagdbegleiter stehen. Dieses rumhacken auf dem Wort Gewalt geht mir mächtig auf den Senkel, im übrigen diskutiert eine Hündin, oder ein Leittier auch nicht mit dem Rudel, sondern die Frechen, oder Doofen werden auch mal geschnappt.
 
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Wenn ein Jagdhund im späteren Leben auch gute Leistungen erbringen soll, dann braucht er die rasseschlagtypischen Anlagen wie Härte, Schärfe, Wesensfestigkeit, etc.. Heute sind ja weiche Hunde voll im Trend, denn viele Führer möchten die nichtso schönen Teile der Jagdhundeausbildung nicht mehr machen. Nur daß diese Hunde leistungsmäßig eher am unteren Ende der Skala verbleiben, wird gerne negiert.
 
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Wie der TS schon sagt, der MV ist schon eine tolle Rasse!
Es kommt immer darauf an, was ich als Hundeführer von meinem Hund erwarte. Mein UD (letztes Jahr mit fast 13 Jahren gestorben) hat sehr gute Nachsuchen gemacht und auch mancher Sau vorgestanden. Er war auch sehr führig und selbstsicher. Mein zweijähriger DD ist schon ein ganz anderes Kaliber. Bei Nachsuchen ziemlich flott und auch etwas zu hektisch. Aber er hat, was dem UD abging, Wildschärfe! Und diese erwarte ich mittlerweile von Jagdhunden. Habe nämlich lernen müssen, dass beispielsweise ein kranker Fuchs, nachgesucht von einem nicht Raubwildscharfen Hund, nicht zu bekommen ist.
 
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Hektik auf der Schweissfährte, also bei der Nachsuche, sollte aber abgewöhnt werden und auch werden können. Wie der Chinese angeblich sagen soll: In der Ruhe liegt die Kraft.
Ich meine, dass Hektik insbesondere bei der Nachsuche ganz fehl am Platz ist! Der hat ja keine Zeit zu verweisen, oder man merkt es ja nicht, übersieht die Zeichen und weiss nicht, ob der Hund richtig liegt oder nicht.
Entschuldige bitte meine Kommentierung, aber einem jungen Hund ist sie eigentlich recht leicht abzugewöhnen, wenn man ihm am Riemen hat, ich meine die Hektik.
Gruss und Waidmannsheil, DKDK.
 

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