Schaft aufarbeiten: Flecken im Holz & Fischhaut

Registriert
24 Okt 2018
Beiträge
8
Moin,

ich bin gerade dabei den Schaft von einer Anschütz 1416 aufzuarbeiten. Abgebeizt ist das gute Stück und im Moment schleife ich wie blöd.

Jetzt habe ich festgestellt, dass es vereinzelt dunkle Flecken im Holz gibt, die sich nicht wegschleifen lassen. Hat hier jemand eine Idee was das ist und wie ich die wegbekomme? Schaft soll im Anschluss geölt werden und im nassen Zustand sieht es schon jetzt ziemlich fies aus (siehe Bilder).

2. Frage, da ich hier bisher noch keine eindeutige Antwort finden konnte: Fischhaut beim Ölen erstmal auslassen und dann einzeln vorsichtig ölen? So schien der Tenor im Internet zu sein. Hat hier wer Erfahrungen?

Besten Dank!
 

Anhänge

  • IMG_5278.JPG
    IMG_5278.JPG
    1,7 MB · Aufrufe: 115
  • IMG_5281.JPG
    IMG_5281.JPG
    1,9 MB · Aufrufe: 115
Registriert
21 Jan 2002
Beiträge
75.606
Wenn dich das stört....Ölfarbe.:cool:

Das wirst du nicht wegbekommen.
 
Registriert
10 Jan 2013
Beiträge
8.074
Das Holz ist sehr hell und ich bin mir nicht sicher ob das Nussbaum ist. Spiritusbasierte Beize, Nussbaum dunkel, von zum Beispiel Herdins, wird die Flecken weniger sichtbar machen.

tømrer
 
Registriert
24 Okt 2018
Beiträge
8
Das Holz ist sehr hell und ich bin mir nicht sicher ob das Nussbaum ist. Spiritusbasierte Beize, Nussbaum dunkel, von zum Beispiel Herdins, wird die Flecken weniger sichtbar machen.

tømrer

Vom Gefühl her eher kein Nussbaum - fällt mir aber auch schwer das Holz zu identifizieren.
 
Registriert
17 Nov 2016
Beiträge
3.278
Das hatt ich bei meinem Anschütz auch :rolleyes: sind durchgeweichte reste der Originallasur..

etwas besser ist es mit abwaschen mit Aceton geworden. Letztendlich hab ich den Schaft dann aber auch dunkel gebeizt wie schon vorgeschlagen.
 
Registriert
28 Mrz 2015
Beiträge
919
Ich denke auch das die Flecken nicht weg zu bekommen sind . Die auf dem einen Bild sehne bald wie eine Art Bläue aus, sowas wird von bestimmten Pilzen verursacht, wenn das Holz zu feucht gelagert wird. Natürlich kann ich mich auch irren, aber ich schließe mich der Meinung an und sage , daß Du die nicht weg bekommst. Ich würde einfach mit dunkelbraunen Schaftöl arbeiten. Vielleicht kaschiert das im Laufe der Zeit diese Flecken ein wenig.
 
Registriert
24 Okt 2018
Beiträge
8
Das hatt ich bei meinem Anschütz auch :rolleyes: sind durchgeweichte reste der Originallasur..

etwas besser ist es mit abwaschen mit Aceton geworden. Letztendlich hab ich den Schaft dann aber auch dunkel gebeizt wie schon vorgeschlagen.

Das mit der Originallasur kann gut sein, ggf. auch die Bläue. Ich werde es mal mit Wasserstoffperoxid versuchen - Chlor ist gerade nicht zur Hand! Werde für die Nachwelt berichten!

Vielen Dank an Euch alle!!
 
Registriert
30 Aug 2015
Beiträge
2.488
Die Flecken mit einer Mischung aus 50% Ammoniak (30%) und 50% H2O2 (30%) aufhellen - nach kurzer Einwirkzeit (max 1 min) mit Wasser abwaschen und prüfen - ggf wiederholen. Danach den Schaft mit Wasserbeize auf den gewünschten Farbton bringen und nach dem Trocknen Finish auftragen - z.B. Schaftöl oder Firnis.

CD
 
Registriert
8 Apr 2016
Beiträge
8.425
Besteht die Möglichkeit H²O² auch "Schweißflecken"
also mit der Zeit dunkelgewordene Stellen im Greifbereich von Ölschäften wegzubekommen. Ich habe vor bei Gelegenheit meinen Ferlacher mal aufzuhübschen, reinigen, möchte aber nicht viel schleifen.
 
Registriert
4 Jul 2018
Beiträge
824
Mit Waschbenzin richtig einnässen und mit saugfähigem Tuch abtupfen. Wenns es was ölhaltiges ist geht es weg. Funktioniert auch bei uralten 98er Schäften.
 
Registriert
24 Okt 2018
Beiträge
8
So, um auch das Endergebnis zu liefern: der Schaft wurde aufgrund der Flecken (die mit allen Tricks hier nicht wegzukriegen waren) dunkel gebeizt und danach geölt. Sieht für meine Ansprüche gut genug aus (y).


IMG_6341.JPG
IMG_6342.JPG
 

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
147
Zurzeit aktive Gäste
571
Besucher gesamt
718
Oben