Jäger sind durchgängig Naturschützer - oder nur theoretisch?

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Bitte, wen soll ICH schützen?
Umweltschutz, Artenschutz, Klimaschutz, Verbraucherschutz, Schutz des Lebens und der Gesundheit, Schutz von Eigentum, Vermögen, Sicherung des Wohlstands,... es gäbe viel zu schützen, was auch schützenswert ist. Und da bin ich tagtäglich mitten drin.

Aber: ICH werde nichts schützen können; wir können es nur gemeinsam!
Dazu müssen bzw. müssten wir uns informieren und organisieren, um Aktionen und Maßnahmen zu handhaben - Suffizienz vor Effizienz!

Solange sich aber mehr Clowns und Entrückte hier im Forum äußern, wird es nichts.

Ich habe es ja in anderen Threads angerissen und war über die Resonanz keineswegs überrascht. Stellt man sich als Sachkundiger vor, will einem keiner glauben. Markiert man den ahnungslosen Verbraucher, fallen die sog. Sonderfachleute über einen her, wie sie es in ihrer Berufspraxis tun.

Und was z.B. in den Threads zu Zerwirkräumen, Wildkammern, etc. losgelassen bzw. ausgelassen wird, will ich hier gar nicht erst los werden.

Scheinbar ist aber jeder Betroffene derart betroffen, dass er nur noch wie ein kleines Kind "Ich wars net!" stottert, jedoch zur Ablenkung einen Gegenangriff startet.
Ich würde jetzt mal ein....AMEN 📿sagen😂😂😂
mein Gott.....armes Buntschland
MfG.
 
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Hast Du was genommen? Ich bin Mitbesitzer einer 100jährigen Villa, wir haben Wände die sind 40 cm dick und verklinkert, Raumhöhen von 3,50, im ganzen Haus findet man Spinnweben, ein Zeichen für Trockenheit, Fenster aus Holz. Gegenüber hat man ein Haus "saniert" das ist jetzt komplett in 30cm dicke Styroporplatten verpackt, alle Fenster und Türen Kunststoff, mal sehen wie lange das gut geht.
Solchen Schwachsinn werde ich verhindern.
Nur 40 Zentimeter? Meine Wände sind 55 Zentimeter stark und mittig belüftet, Baujahr 1938, wir könnten früher nicht nur Kriege führen, wir waren handwerklich führend, und nun.......

Grüße aus dem Wald
 
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Und wer bis dahin die Heizung 2° runter dreht hat vermutlich mehr CO2 reduziert
... und als beste Anlage-Empfehlung: Jeden Tag 2% weniger essen, und schon kommst Du Deinem Spar-Ziel näher."

Sagt mal, wie blöd ist Homo Sapiens denn geworden???
Von domestizierten Tieren weiß man, dass sie bzgl. Intelligenz ihrer jeweiligen Wildform nicht das Wasser reichen können. Und bei uns? Je fetter das Konto, je länger man ungeschoren davon kam und je häufiger man Falsches gesehen hat, desto hartnäckiger und überzeugter ist man im Unrecht.

Da pocht man auf einen fiktiven Bestandsschutz oder auf ein Individualrecht als Eigentümer und vergisst elegant: Eigentum verpflichtet! - auch beim Denkmal. Und gerade hier ist es sehr anspruchsvoll, das Richtige zu tun. Ich selbst habe derzeit ein großes denkmalgeschützes Projekt, bei dem es mega-heiß zugeht. Und das, was man garantiert nicht anfasst, ist der geschützte Bereich.

Es gibt auch keine "weiteren Anforderungen" oder "künftigen Gesetze" zu betrachten. Denn die Dinge, die jetzt nicht passen, sind seit Jahrzehnten geregelt. Weil aber in allen Phasen einer Immobilie scheinbar nur Halbwissen, Pseudo-Professionalität, Raubrittertum und Geiz-ist-Geil-Romantik den Ton angeben, stehen Gebäude mit 40% Energieverbrauch da.

Wer hier hat auch nur die leiseste Ahnung von dem, was ich anspreche? Und dabei meine ich nicht jene, die mit kleinen Einzelthemen glänzen. Ich meine vielmehr jene, die den Bausektor deutschlandweit im Auge haben... und dieser ihm vielleicht sogar schmerzhaft ins Auge sticht.

Wie können Bestandsbauten auch nur annähernd gesetzeskonform werden, wenn die am Bau Beteiligten vorsätzlich oder zumindest grob fahrlässig in großem Umfang wesentliche Bestimmungen übergehen und ihren Kunden Gebäude und technische Anlagen überlassen, die bei Abnahme eigentlich eine Sanierungspflicht des Neubau-Schrotts darstellen?

Und weil von denen, die eine Immobilie übernehmen, besitzen und betreiben kaum einer Ahnung hat, was er da tut, was er lassen muss oder was er tun muss, werden diese Immobilien als dauerhafte Problemfälle hin- und herbetrieben, vermietet und vertrieben.

Ich kenne keine Immobilie, die den gesetlichen Anforderungen passt. Auch nicht im Gesundheitsbereich, im Sicherheitsbereich und sogar im direkten Zuständigkeitsbereich solcher Behörden, die andere für das, was sie selbst verantworten, teuer bezahlen lassen können.

Noch schlimmer: Für diese Behörden gibt es Überwachungsbehörden. Und dort sind die Personen scheinbar noch weiter von gesetzlichen Anforderungen entfernt. Oft werden Stellen von Überwachungsbehörden mit Personen aus den zu überwachenden Behörden besetzt.
 
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Diesem Land und anderen ebenso bzw. erst recht würden in konkreten Themen noch mehr knallharte Vorschriften gut tun. Denn diese Vorschriften helfen, das für alle Richtige zu tun, ohne 4 Jahre für jedes Gebiet zu studieren und weitere 5 Jahre Berufserfahrung zu sammeln.

Diese Vorschriften gibt es aber eindeutig, klar und ausreichend. Und es gibt auch ausreichend Sanktionen bei Verstößen.

Weil es aber eine scheinbar verschworene Gemeinschaft ist, die sich für Untaten zusammen rottet und keine Einblicke in ihre Machenschaften gewährt, ist es ein harter Kampf, etwas zum Guten zu bewegen.

Zu Denkmalschutz sage ich nur, dass es ein Bauprojekt erheblich erschweren kann. Ich habe aber sonst keine Ahnung zum Denkmalschutz.
 
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Ich habe nur das Startposting gelesen und es entsteht der Eindruck, dass alle Jäger in energetisch / klimaschutztechnisch unhaltbaren Zuständen hausen.
...
Bei unseren Gebäuden sieht es deutlich schlimmer aus. Und damit sind nicht die alten Bestände gemeint. ...

Daher denke ich: Sollten wir Jäger nicht auch darin den anderen Gruppen zeigen, was wir drauf haben? Da wir eine gesellschaftlich kleine Gruppe sind, wäre es bei unseren Gebäuden relativ gut machbar, ...
Dann könnte man auch alle Skatspieler auffordern ihre Fenster nur noch mit biologisch abbaubaren Reinigungsmitteln zu putzen.
Oder alle Wollsockenträger weniger zu pupsen.
Oder alle Vollbärtigen sich gegen Masern impfen zu lassen.
Oder alle Pollenallergiker sich nur noch fair gehandelte Schnürsenkel zu kaufen.
.
.
.

Schwachsinnsthread! smilie_b_001.gif
 
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Spiegel online:
Urlaubspläne Nur zwölf Prozent der Deutschen verzichten fürs Klima auf Flugreise

Der Klimaschutz beschäftigt Politiker und Bürger. Doch eine Umfrage für SPIEGEL ONLINE zeigt: Bei der eigenen Urlaubsplanung spielt die aktuelle Debatte für die große Mehrheit der Deutschen keine Rolle.
 
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Eisbär, Du bringst es auf den Punkt.

In unhaltbaren Zuständen zu hausen, ist leider nirgends definiert.

Aber, Du liest (danke!) und Dir Ensteht der Eindruck... (prima!)
=> Ego cogito, ergo sum. (nach René Descartes)

Da Du es als pauschalen Generalverdacht interpretierst, schließt Du auf Schwachsinn.
Es könnte schon sein, dass Menschen, die Dinge falsch interpretieren und falsche Schlüsse ziehen, schwachsinnig sind. Das muss aber nicht sein. Man mus deswegen nicht zum Arzt.

Konkret meine ich, dass, wenn nahezu alle Gebäude erheblich mangelhaft sind, unweigerlich auch jenes in Besitz eines Jagdscheininhabers mangelhaft ist. Auch ein solcher, der zur Miete wohnt oder in gemieteten Räumen ein Unternehmen betreibt, hats nicht besser.

Bevor man nun die Budesrepublik an ihren eigenen Vorschriften reformiert, könnte die Jägerschaft dieses als Pilotprojekt angehen. Wie würde es als Pressebericht klingen:

"1.000 wurden den seit Jahrzehnten bestehenden gesetzlichen Anforderungen angepasst. Mit einem Förderanteil von 50% und einer 3-Jahres-Amortisation der restlichen 50% war es finanzell ein Null-Summem-Spiel. Für die Umwelt und das Klima war es ein Gewinn von jährlich X-Tonnen CO2 für alle 1.000 Gebäude der Jäger. Die Jägerschaft - ein Vorbild für alle, weit vor lauten Gruppen, wie FFF und PFF."

Nun habe ich da oben auch einmal einen Schwachsinn los gelassen.
 
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@Indi, Zitat

"Ich kenne keine Immobilie, die den gesetlichen Anforderungen passt. Auch nicht im Gesundheitsbereich, im Sicherheitsbereich und sogar im direkten Zuständigkeitsbereich solcher Behörden, die andere für das, was sie selbst verantworten, teuer bezahlen lassen können. "

Super Idee! Vorschriften bis zum Abwinken welches das Bauen immer weiter verteuern. Und dann sollen Immobilien für Normalverdiener in ausreichendem Umfang gebaut werden. Von wem eigentlich? Und als Antwort die Mietpreisbremse! Dann wird der Privatinvestor in diesem Segment sicher gerne tätig werden. Und wenns dann immer noch nicht reicht kommt der Ruf nach Enteignung. Weil der Staat mit seinen Vorschriften kann das ja alles am Besten.

Also ich kenne noch die zerfallenden Innenstädte des deutschen Osten vor der Wende. Im Staatseigentum. Wenn sich was nicht rechnet wirds nicht gemacht. So einfach ist das manchmal. Hier nach noch mehr Vorschriften zu rufen "für die Zukunft der Menschen auf unserem Planeten" ist bestenfalls blauäugig.

Bezahlbarer Wohnraum ist wichtig. Die gegenwärtige Situation zeigt schlaglichtartig die Insuffizienz staatlicher Steuerung. In kommunalem Besitz befindlicher Wohnraum wurde in den vergangenen 15 Jahren privatisiert. Die Bauvorschriften wurden erheblich verschärft, das Bauen verkompliziert und verteuert. Dennoch wird reichlich von priv. Investoren gebaut. Einfach mangels Anlagealternativen im Niedrigzinszeitalter. Entsprechend mehr Miete muß verlangt werden um das Invest rentabel zu halten. Genauso haben Vorschriften zur Altbausanierung steigende Mieten zur Folge. Aus denselben Gründen.

Nachdem in den Ballungszentren die Mieten in eine Höhe steigen in welche schon der Normalverdiener Probleme bekommt, kommt jetzt in bester Populistenmanier die Mietpreisbremse. Professionelle Vermieter werden nun erst einmal die Miete anheben bevor sie eingefroren wird. Professionelle Investoren werden sich ein Invest in Wohneigentum 3 x überlegen.

Warum überhaupt immer mehr Wohnraum gebraucht wird, wird kaum zur Sprache gebracht. Schrumpft doch angeblich die deutsche Bevölkerung. Auch hier Folge staatlicher Fehlsteuerung bzw. Nichthandelns. Und jetzt soll der Jäger vorangehen und sein Haus mit Kunsstoffen ummanteln um die Welt zu retten? In der Tat ein Schwachsinnthread.
 
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Eisbär, Du bringst es auf den Punkt.

In unhaltbaren Zuständen zu hausen, ist leider nirgends definiert.

Aber, Du liest (danke!) und Dir Ensteht der Eindruck... (prima!)
=> Ego cogito, ergo sum. (nach René Descartes)

Da Du es als pauschalen Generalverdacht interpretierst, schließt Du auf Schwachsinn.
Es könnte schon sein, dass Menschen, die Dinge falsch interpretieren und falsche Schlüsse ziehen, schwachsinnig sind. Das muss aber nicht sein. Man mus desegen nicht zum Arzt.

Konkret meine ich, dass, wenn nahezu alle Gebäude erheblich mangelhaft sind, unweigerlich auch jene in Besitz eines Jagdscheininhabers ist. Auch ein solcher, der zur Miete wohnt oder in gemieteten Räumen ein Unternehmen betreibt, hats nicht besser.

Bevor man nun die Budesrepublik an ihren eigenen Vorschriften reformiert, könnte die Jägerschaft dieses als Pilotprojekt angehen. Wie würde es als Pressebericht klingen:

"1.000 wurden den seit Jahrzehnten bestehenden gesetzlichen Anforderungen angepasst. Mit einem Förderanteil von 50% und einer 3-Jahres-Amortisation der restlichen 50% war es finanzell ein Null-Summem-Spiel. Für die Umwelt und das Klima war es ein Gewinn von jährlich X-Tonnen CO2 für alle 1.000 Gebäude der Jäger. Die Jägerschaft - ein Vorbild für alle, weit vor lauten Gruppen, wie FFF und PFF."

Nun habe ich da oben auch einmal einen Schwachsinn los gelassen.
Sorry, ich bin kein Statistiker und die Mengenlehre der 4. Klasse ist auch schon ein wenig her, aber wenn Du recht haben solltest, müsste die prozentuale Anzahl der Jäger in der Bevölkerung der Bundesrepublik Deutschland gleich dem prozentualen Anteil der energetisch dringend sanierungsbedürftigen Gebäude sein, wobei der Flächenanteil der Wohneinheit/Einwohner noch unberücksichtigt ist.

Kannst ja mal eine Excelformel draus machen.
 

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