Gams im Allgäu ausrotten?

[Hohlweglauerer]

Aha!
Der Staatsanwalt ist also Richter über Ahnung oder Ahnungslosigkeit.
Ich bezweifele seine Kompetenz.
Er ist sicherlich in diesem verqueren System relevant.
So stützt man sich in seiner Argumentation auf Vertraute.


Einstein

Das (#27) war lediglich eine Annahme von mir, kein Urteil eines Richters.

Dein Anwalt kann natürlich ggf., mit deinem Geld, dagegen vorgehen.

Aber Rechtsweg sollt's schon sein.


Gruß

HWL

 

[Rehschreck]

Vielleicht sollten die Privaten auch mehr schießen, dass bei ihnen auch mehr Verjüngung durchkommt und dann sich das Wild in paar Jahren dort in den Dickungen wohl fühlt

Eine Win-Win-Situation, denn:
-das "eigene" Wild wird nun im Herbst noch in den Privatrevieren erlegt
-den Förster freuts, wenn weniger "fremdes" rüberzieht und zusätzlichen Verbissdruck ausübt
und bis in paar Jahren zieht nichts mehr rüber, da die Attraktivität (bei identischer Deckung, Äsung, Ruhe) der Revier gleich ist.

Und das ist es, was ein Jäger nicht verstehen will. Warum? Weil die Jagd in so einem Revier bedeutend mehr Flexibilität und "Skill" erfordert, als sich weiterhin aus seinem Zoo die schönsten Böcke rauszusuchen und und den Rest der Zeit Postkarten zu schreiben.
Tut mir Leid, aber seit ich weiß, wie es sich im Privatwald jagt, habe ich den letzten Rest Respekt vor der so gerne zur Schau gestellten, geballten Kompetenz der edlen Waidmannszunft verloren - und mein Munitionsverbrauch hat sich drastisch erhöht.

 

[Einstein]

HWL[/QUOTE]

Ich sag dir, was geschehen wird,... ein Staatsanwalt wird deinen Anzeige prüfen, und man wird sie als offensichtlich unbegründet einstampfen.




Gruß

HWL

Aha, eine Annahme.
Deine Interpretationen lassen den Schluss zu, das du außer Stande bist zu differenzieren.
Offenbar ist diese "Qualifikation" essentiell um im Staatsdienst uns allen auf der Tasche zu liegen!

 

[Logan Neunfinger]

Nach meiner Erfahrung versuchen Menschen durch die pauschale Herabsetzung anderer Gruppen sich selbst und ihre Ansichten moralisch zu erhöhen.

Und je höher derjenige hinaus will, bzw. meint schon über den anderen zu schweben, umso weniger Anlass hat er in der Regel dazu.

Ab einer gewissen Höhe wird die Luft sogar so dünn, dass die Sauerstoffversorgung wichtiger Organe leidet.

Ist schon faszinierend wie die unreflektierte ideologische Indoktrination zum Thema Rehwild automatisch dazu führt, dass man vermeintlich auch Gams Experte wird.

 

[grosso]

Einen Gamswild-Bestand zusammen zu schießen und eine lokale Elimination zu erreichen, ist, je nach Gelände, relativ einfach. Eine Verdopplung des regelmäßigen Abschusses, soweit dieser ansatzweise angemessen war, dürfte da durchaus ausreichen.

Ich durfte miterleben, wie das mit einem recht üppigen Bestand in einem Revier über den Zeitraum einer halben Pachtperiode recht erfolgreich gelungen ist. Je nach Witterung, tut der Winterverlust dann noch ein übriges dazu.


Grosso

 

[Gelöschtes Mitglied 3063]

Einen Gamswild-Bestand zusammen zu schießen und eine lokale Elimination zu erreichen, ist, je nach Gelände, relativ einfach. Eine Verdopplung des regelmäßigen Abschusses, soweit dieser ansatzweise angemessen war, dürfte da durchaus ausreichen.

Ich durfte miterleben, wie das mit einem recht üppigen Bestand in einem Revier über den Zeitraum einer halben Pachtperiode recht erfolgreich gelungen ist. Je nach Witterung, tut der Winterverlust dann noch ein übriges dazu.


Grosso

Im vegetationsarmen Hochgebirg oder auf Flächen zwischen 800 und etwas über 1000m und über 90% Wald?

 

[Brackenmann]

Also Gams und Rehwild sind zwei VÖLLIG verschiedene Paar Schuhe!
Gams sind tagaktive Tiere, die man viel leichter ausrotten kann. Kein Problem mit Treibjagd und Hunden - dann stellen sie sich auf die - eventuell wenigen - Felsen oder prominente Erhöhungen und schauen, wo die Gefahr ist. Bumm, Abschuß erfüllt.
Und der Verein Wildes Bayern ist HOCHSERIÖS. Der hat es NICHT nötig, mediale Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen.
Genauso seriös und extrem fachkompetent ist Dr. Christine Miller. Ihren Namen in den Schmutz zu ziehen - in einem Jagdforum!- ist eine Schande. Wenn Frau Miller sich für eine Sache engagiert, hat das Hand und Fuß
Ich habe auch im Allgäu gejagt und erlebt, wie dort die Gams radikal reduziert wurden.

Eigentlich finde ich Deine Postings ja immer ganz interessant.
Aber das ist SCHMARRN!

PS:
Grüße aus dem Allgäu

 

[Gelöschtes Mitglied 13565]

Seltsam, aufregen tun sich nur unbeteiligte, die von der Situation allesamt 0 Ahnung haben.

Ich hab doch garnix gesagt!


CdB

 

[scaver]

Die Gemse, also diese Ziege, ist eine einheimische Tierart im Allgäu, oder, dann darf man den Bestand doch nicht ausrotten, oder ?
Man stelle ich vor, die hessische Weinbergschnecke gefährdet, eingewandert, im Allgäu den Hochwald. Wer wollte die ausrotten. Oder der Adler frisst Jungbäumchen, wer wollte den ausrotten, oder der Wolf knickt die Naturverjüngung, wer wollte den ausrotten. Da läut doch was ganz falsch in diesem Land. Aber eines ist sicher. Das Recht bekommt kein Recht, nur wer sein Recht durchsetzen kann, bekommt das Recht, das er selbst macht.
Eigentlich müssten sich die "Gerechten" reiheweise suizidieren vor lauter Hoffnungslosigkeit. Man sollte Internet abschalten, Zeitungen abbestellen, den Fernsehaparat und das Radio verschenken und so lange den Kopf in den Sand stecken, bis man verhungert ist oder der Planet durch die Blödheit der bestimmenden minderheitlichen Lobbyisten kollabiert ist.
sca

 

[z/7]

Ich kenne die Situation dort z.B. aus eigener Anschauung ziemlich gut und auf jeden Fall WEIT besser als Du, oder fragt doch mal den früheren langjährigen dortigen Berufsjäger dazu.

Deine Einschätzung von Situationen unterliegt einem gewissen, nur allzu vertrauten Bias, und die Einschätzung eines langjährigen ehemaligen Berufsjägers muß ich wohl nicht weiter kommentieren.
Euch hab ich im übrigen gar nicht gemeint. Eher Kreisjägerobermeister, BJV -Würdenträger und Wirtschaftsminister.
Look who's cryin'...

 

[grosso]

Im vegetationsarmen Hochgebirg oder auf Flächen zwischen 800 und etwas über 1000m und über 90% Wald?

Als ich das schrieb, hatte ich das vegetationsarme Hochgebirge vor Augen, das in hohem Maße durch die Waldgrenze und das Kahlgebirge geprägt ist. Da wo ich jage, starten wir unsere jagdlichen Aktivitäten (auf Gams) oberhalb von 1.650 Metern.

Wenn du vom Bergwald sprichst und Höhenlagen zwischen 800 und 1.000 Metern, ist deine Nachfrage sicher berechtigt. Zudem wird man, mit Verstand, kaum auf die Idee kommen, die Gams mit dem Hund bejagen zu wollen.


Grosso

 

[z/7]

Zudem wird man, mit Verstand, kaum auf die Idee kommen, die Gams mit dem Hund bejagen zu wollen.

Wo's keine Felsen hat? Allerdings ist eine derartige Bejagung allenfalls im Rahmen einer allgemeinen Bewegungsjagd auf sonstige vorkommende Schalenwildarten relevant, sofern die Gams sich weit genug herabläßt.

 

[grosso]

Wo's keine Felsen hat? Allerdings ist eine derartige Bejagung allenfalls im Rahmen einer allgemeinen Bewegungsjagd auf sonstige vorkommende Schalenwildarten relevant, sofern die Gams sich weit genug herabläßt.

O.k., unsere Tallage liegt auf ≈ 1.300 Meter und da hat es auch in den Tallagen des Bergwaldes überall Felsen. Ich würde da keinen Hund auf Gams schnallen aber möglicherweise ist mein Horizont da zu eng und andere würden das tun.

Wir haben mal auf einer entsprechenden Hochebene Hasen brackiert und das war ganz charmant. Hasen neigen aber auch mehrheitlich nicht dazu in die Felsen zu steigen.


Grosso

 

[Brackenmann]

Wo's keine Felsen hat? Allerdings ist eine derartige Bejagung allenfalls im Rahmen einer allgemeinen Bewegungsjagd auf sonstige vorkommende Schalenwildarten relevant, sofern die Gams sich weit genug herabläßt.

Da wo es Gamsen gibt, hat es im näheren Umfeld Felsen. Wäre mir neu dass Gamsen auf Feldjagden vorkommen. Ich weis ja nicht wo Du jagst, aber wir schnallen keine Hunde wenn die Gefahr besteht dass sie ans Gamswild kommen. Ganz davon abgesehen dass man expliciet mit dem Hund an Gams jagen würde. Das kommt nur in Phantasiegespinsten in Jagdforen vor.

 

[Fitsch]

Meine ersten jagdlichen Gehversuche habe ich in einem der Nachbarreviere des im Artikel genannten Gebietes machen dürfen.

Ich bin mir beim Lesen diverser Post´s hier nicht wirklich sicher ob jeder schreibenden User überhaupt weiß wie es dort landschaftlich aussieht.

Es ist bei Weitem kein schroffes, offenes hochalpines Gelände. Lasst mal Eure "Zugspitzphantasien" weg und denkt einfach an einen hügeligen Wald wo man schön im Schatten wandern kann ....