Gams im Allgäu ausrotten?

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Nochmal Interesse halber, mit welchen tragbaren Dichten rechnet man denn nun bei der Waldgams?
Es gibt keine "tragbaren Wilddichten", weil man das Wild nicht zählen kann.

Es ist also vollkommen unsinnig, drüber zu diskutieren wie viele Stück pro 100 ha irgendwo tragbar wären.

Aus diesem Grund wurde ein Vegetationsgutachten ausgetüftelt, dessen Spielregeln im Übrigen bei den beteiligten Parteien nicht strittig ist.

Aus dem Ergebnis des Gutachtens wird einvernehmlich ein Abschussplan festgelegt - von den beteiligten Parteien.

Und jetzt kommts,.... "Wildes Bayern" ist keine beteiligte Partei, es ist ein "irgendwas", und wird daher auch nicht gefragt, nirgendwo.

"Wildes Bayern" hat aber das unwiderstehlichen Verlangen, seinen Senf dazu zu geben.

Der Senf des "Wilden Bayern" beinhaltet im Wesentlichen, dass sie es besser wissen, als die beteiligten Parteien.

...und, es beinhaltet den Drang, dieses "Besserwissen" auch dem Rest der Welt kund zu tun.


Gruß

HWL
 
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Seit knapp 2 Jahrzehnten auch in den Bergen. Auch mit jagenden Hunden. Jede Landschaft hat die Rassen, die sie braucht...
Der Hauptteil meiner Frage war welche Rasse Du AKTIV in welchem Gelände führst,
nicht wo Du "auch" jagst oder mal gejagd hast!

Ich jager auch ab und an mal in Ostfriesland auf Gänse und schau den dortigen Niederwildjägern bei der Hundearbeit zu, hab aber trotzdem davon keine Ahnung!
 
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Warum pieselt ihr euch hier gegenseitig ans Bein? Es ging bei der Frage nach dem Hundeeinsatz nicht ums Hochgebirge, sondern um Waldgams im Mittelgebirge, wo in ähnlichem Gelände von Teckel bis Wachtel alles mögliche an Rassen auf Rot-, Schwarz- und Rehwild eingesetzt werden kann und wenn eine Gams mit im Treiben ist ... :rolleyes:
 
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@Mohawk
das steht doch in der Kritik, ob es notwendig ist einen Abschussplan dermassen zu erhöhen (um das 3-fache) und somit die Existenz eines Bestandes zu gefährden, was nach FFH Richtlinie (siehe #26 WA) nicht ok wäre! Nicht mehr und nicht weniger. Vlt sollte BaySF mal bessere Öffentlichkeitsarbeit leisten, anstatt immer gleich mmit dem Dampfhammer zu kommen ;-)
 

z/7

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Die UJB genehmigt Abschusspläne im Einvernehmen mit dem KJB. Wäre mal interessant zu wissen wie der Kreisjagdbeirat dazu steht!
Wenn der Abschußplan so genehmigt wurde, erübrigt sich Deine Frage doch. Was wollt ihr eigentlich? Stunk auf Teufel komm raus?

Alle direkt Beteiligten, unter anderem die Inhaber von fünf weiteren Revieren neben dem Staatsforst, sind offenbar mit der Lage, so wie sie ist, glücklich. Ich wiederhole mich: lediglich Außenstehende meinen, hier ein Haar in der Suppe finden zu müssen.

Im übrigen wäre es wirklich hilfreich, wenn die verlinkten Artikel auch gelesen würden. Das würde etliche Fragen beantworten. Es ist mir echt zu blöd, das alles wiederkäuen zu müssen, was man schwarz auf weiß nachlesen kann. Kindergarten.
 

z/7

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Der Hauptteil meiner Frage war welche Rasse Du AKTIV in welchem Gelände führst,
nicht wo Du "auch" jagst oder mal gejagd hast!
Seit knapp 2 Jahrzehnten auch in den Bergen. Auch mit jagenden Hunden.
Lesen hilft manchmal. Betonung anscheinend auf "manchmal". Die Anwort war im Präsens, ich jage nicht ausschließlich in den Bergen, und was jagende Hunde sind, weiß´der Brackenmann hoffentlich. Sonst wäre Dein Nick Hochstapelei vom feinsten.
 
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Wenn der Abschußplan so genehmigt wurde, erübrigt sich Deine Frage doch.

...

Im übrigen wäre es wirklich hilfreich, wenn die verlinkten Artikel auch gelesen würden. Das würde etliche Fragen beantworten. Es ist mir echt zu blöd, das alles wiederkäuen zu müssen, was man schwarz auf weiß nachlesen kann. Kindergarten.

Sorry, hatte den Zeitungsartikel in #15 von Brackenmann in der Tat übersehen...
 
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Lesen hilft manchmal. Betonung anscheinend auf "manchmal". Die Anwort war im Präsens, ich jage nicht ausschließlich in den Bergen, und was jagende Hunde sind, weiß´der Brackenmann hoffentlich. Sonst wäre Dein Nick Hochstapelei vom feinsten.

Laber nicht!
Der Hauptteil meiner Frage ist immer noch welche Rasse Du AKTIV in welchem Gelände führst,
nicht wo Du "auch" jagst oder mal gejagd hast oder welche Rasse Du mal hast jagen sehen.

Ich vermute mal----keine. o_O
 
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Hut ab vor Dr. Christine Miller, welche die Courage hat, sich engagiert mit der geballten Macht der Forstpartie anzulegen und eine Abschußerhöhung der Gams um das DREIFACHE öffentlichwirksam anzugehen. Und dér bisherige Abschuß war wahrscheinlich - bei der schon öfter kritisierten Handlungsweise der bayerischen Forsten sicher auch nicht niedrig im Vergleich zum Bestand....

Aufschlußreich auch das Vorgehen aus anderen Gebieten, so berichtet die Tegernseestimme vom April 2017:
Die alljährliche landkreisweite Hegeschau in Miesbach bietet reichlich Gelegenheit, über Rotwild, Abschusszahlen und Waldverbiss zu diskutieren. Diesmal ging es, wie schon in den vergangenen Jahren, vor allem um das Wohl der Gams, die immer noch zu stark bejagt werde.

Martin Weinzierl redete Klartext in der Oberlandhalle.
Sie ist ein exzellenter Kletterer, streift auch im Schutzwald herum und knabbert junge Latschen und Fichten an: die Gams, das Sorgenkind der Bayerischen Staatsforsten. Im vergangenen Jahr sprachen kritische Jäger bei der Hegeschau in Miesbach von einem Vernichtungsfeldzug gegen die Gämsen, weil deren mittlere Jahrgänge weggeschossen würden. Daran hat sich offenbar wenig geändert. Zu deutlich waren auch diesmal wieder die eindringlichen Warnungen vor dem Raubbau an der bedrohten Kreatur.

So beklagt beispielsweise Martin Weinzierl, Vorsitzender der Kreisgruppe Miesbach des Bayerischen Jagdverbandes (BJV), dass die Staatsforsten seit Jahren darauf bedacht seien, die Gams verstärkt zu schießen. Das, was in seinem Blickfeld an den Stellwänden bei der landkreisweiten Hegeschau am Samstag in der Oberlandhalle hing, erfüllt ihn mit Sorge: Gamskruckerl, soweit das Auge reicht. Darunter auffallend viele Jungtiere. Für Weinzierl steht daher seit längerem fest:

Die Gams wird zu stark bejagt, ihre Rückzugsgebiete werden immer beengter.

Maximal zehn Prozent sollte der Abschuss in der Schonzeit betragen, „doch in den letzten Jahren ist diese Verordnung missbraucht worden. Die Abschusszahlen sind weit höher“. Für ihn habe dies den Charakter einer Verdrängungsmaßnahme. Schon vor zwei Jahren sei den Jägern gesagt worden, dass sie bei der Gams eine Bestandserhebung machen und bei der Bejagung der jüngeren Tiere zurückstecken müssten. „Das ist auch die Forderung des heutigen Tages“.

Ganzjährige Bejagung in Sanierungsgebieten
Dem schloss sich auch Miesbachs Bürgermeisterin Ingrid Pongratz (CSU) an. Ihre Bedenken seien, wenn sie hier die Trophäen sehe, dass man irgendwann auch keine Gams mehr sehe. Deren Abschuss sei auf zehn Prozent festgelegt worden. „Doch wie kann ich dies festlegen, wenn ich nicht einmal den Gamsbestand kenne?“.
 
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Miesbach ist ca. 100km vom Ort des Geschehens hier entfernt und da geht es um ganz andere Biotope. Schau mal in #15 und lies den Artikel, den @Brackenmann da eingestellt hat.
 

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